Osnabrück/Bramsche-Schleptruper Egge

(DFMG/NDR)15.01.2013: Grundnetzsender für das südwestliche Niedersachsen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn 1. Von hier aus werden NDR 1 Niedersachen (92, 4 MHz), NDR 2 (89,2 MHz), NDR Kultur (98,8 MHz) mit jeweils 7,94 kW, NDR Info (87,6 MHz) und N-Joy (96,4 MHz) mit jeweils 200 W. Die gemeinsame Sendeantenne befindet sich in 145 m Höhe. Auch das landesweite DAB-Ensemble wird auf Kanal 12 A mit 1 kW ausgestrahlt. Im Fernsehbereich sendet die ARD auf Kanal 50 (250 kW), ZDF auf Kanal 39 (150 kW) und das NDR Fernsehen auf Kanal 56 (200 kW). Update Mai 2006: Im Dezember 2005 wurden die analogen TV-Sender abgeschaltet. Stattdessen sind im DVB-T-Modus folgende Bouquets auf Sendung gegangen: NDR-Bouquet 1 auf Kanal 41 mit 50kW, NDR-Bouquet 2 auf Kanal 37 mit 50kW und das ZDFmobil-Bouquet auf Kanal 59 mit 50kW.


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Oldenburg/Wahnbek

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)13.01.2013: Deutschlandradio Kultur (102,8 MHz) und oldenburg 1 (106,5 MHz) senden von diesem Turm mit je 1 kW – allerdings vermutlich von unterschiedlichen Antennen. Für das DLR scheinen aufgrund der Strahlungsrichtung die Yagis verwendet zu werden, während oldenburg 1 das Dipolfeld benutzt. RTL sendete bis Mai 2004 sein Fernsehprogramm auf Kanal 35, SAT.1 auf Kanal 27 mit je 1 kW. Mitte 2004 ist auch Radio 21 von diesem Standort auf 104,1 MHz mit 0,24 kW in Betrieb gegangen. Einige Jahre später startete Energy Bremen von diesem Standort auf der Frequenz 103,5 MHz (0,5 kW/116 m Höhe). Zwischen 1999 und 2009 wurde der Turm zur Weihnachtszeit von einem ortsansässigen Verein zum größten Adventskranz der Welt umgewandelt, der sogar im Guiness-Buch der Rekorde Erwähnung fand. 14.11.2015: Nachdem es im Jahr 2009 in der Elektrik der Weihnachtsbeleuchtung zu einem Schwelbrand gekommen war, wurde in den folgenden Jahren aus Sicherheitsgründen darauf verzichtet, die Illumination erneut zu installieren.


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Marschacht/Obermarschacht

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)13.01.2013: Für diesen Mast in der Elbmarsch gegenüber des Kernkraftwerks Krümmel sind drei UKW-Sender auf 91,8 , 97,9 und 100,1 mit jeweils 100 Watt koordiniert. Vermutlich ist geplant, auf diesen Frequenzen ffn, Hitradio Antenne und Radio 21 auszustrahlen. Heute (08.05.03) ist jedoch nicht mal eine Testschleife zu hören. Nachtrag vom 13.5.03: Nach aktuellen Informationen soll keine der geplanten Frequenzen an diesem Standort verwirklicht werden. Die drei Frequenzen werden umkoordniert nach Uelzen, Lüneburg und vermutlich Rosengarten – so war es im Sender-Tabelle-Forum zu lesen. Dementsprechend sind offenbar auch noch keine UKW-Antennen montiert. Die Antennen an der Mastspitze erscheinen mir eher wie Handy-Sendeantennen.


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Leer/Nüttermoor

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 15.01.2013: Von den vier Yagi-Antennen nahe der Turmspitze wurden von diesem Standort bis 2004 keine UKW-Programme ausgestrahlt. Im April 2004 hat SAT.1 auf Kanal E12 den Sendebetrieb zugunsten von DAB aus Aurich eingestellt. RTL auf Kanal E08 hat am 24. Mai 2004 abgeschaltet. Auf UKW hat hingegen wenig später Radio 21 auf 104,5 MHz mit 320 Watt den Betrieb aufgenommen. Mittlerweile senden von hier auch Radio Ostfriesland auf 103,9 MHz mit 200 W und starker Richtwirkung nach Süden sowie das DLR Kultur auf 91,5 MHz mit 500 Watt. Die 105,2 MHz mit 100 Watt befindet sich weiterhin in der Schublade.


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Cremlingen-Abbenrode (Braunschweig)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)07.10.2022: Die Mittelwellen-Sendeanlage am Standort Cremlingen war unter verschiedenen Namen bekannt. Sie firmierte sowohl unter dem Namen „Braunschweig“ ebenso wie unter der Bezeichnung „Königslutter“. Die Anlage ging am 30. September 1962 in Betrieb und strahlte zunächst das Programm des Deutschlandfunks auf 755 kHz (100 kW) über einen 137 m hohen Stahlgittermast aus. Ab Oktober 1963 wurde zusätzlich die Frequenz 548 kHz verwendet, deren Leistung auf bis zu 800 kW erhöht wurde. Zum Einsatz kam hierfür ein 240 m hoher Stahlrohrmast nebst Reflektormast zur Ausblendung des Signals in südöstlicher Richtung. Mit Inkrafttreten des neuen Genfer Wellenplans im Jahr 1978 musste die leistungsstarke Frequenz 548 kHz abgegeben werden. Stattdessen wurde dem Standort die Frequenz 756 kHz zugewiesen. Hierfür wurde der Stahlrohrmast auf 188 m gekürzt. zunächst betrug die Sendeleistung tagsüber weiterhin 800 kW, nachts hingegen 200 kW. Der weiterhin vorhandene Stahlgittermast war zunächst nur noch als Reserve im Einsatz. In den 90er Jahren wurden die Sender ausgetauscht – fortan wurde nur noch mit maximal 200 kW gesendet. Ab dem Jahr  2001 erlebte die Reserve-Anlage eine kurze Renaissance: Auf der vom NDR freigegebenen Frequenz 630 kHz wurde für etwa zwei Jahre der Privatsender Megaradio ausgestrahlt. Die Sendeleistung betrug tagsüber 100 kW, nachts 17 kW. Im Jahr 2005 übernahm die „Stimme Russlands“ diese Frequenz bis zum 2. Januar 2013. Am 31. Dezember 2015 beendete auch der Deutschlandfunk seine Mittelwellen-Ausstrahlung. Alle Sendemasten wurden am 29. Januar 2018 durch Sprengung abgerissen.


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Hannover-Buchholz (Telemax)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: Der wohl ungewöhnlichste Fernsehturm in Deutschland. Statt der sonst üblichen runden Form wurde beim Telemaxx im Stadtteil Buchholz ein rechteckiger Querschnitt verwendet. Gebaut wurde er Anfang der 90er Jahre. Gesendet wird von hier der DLF (94,0 MHz mit 100W), Radio 21 (104,9 MHz mit 500W) und Radio Flora (106,5 MHz mit 300W). Die Frequenz 107,4 MHz mit 150W nutzt Radio 21. Der Turm diente außerdem dem NDR-Fernsehen (Kanal E44 mit 150kW), RTL (Kanal E36 mit 5kW), SAT.1 (Kanal E40 mit 5kW) sowie dem ZDF (Kanal E24 mit 150kW) als Standort. Nachtrag vom 24.05.2004: Mit der Umstellung auf DVB-T in der Region Hannover ist der Sendebetrieb von RTL und SAT.1 vom Telemaxx in analoger Abstrahlung eingestellt worden. Auf Kanal 36 sendet das ZDF, auf Kanal 40 das NDR-Fernsehen mit verminderter Leistung. Auch diese Abstrahlung wird nach einer Übergangsphase eingestellt. Im DVB-T-Modus senden heute in Gleichwelle mit Hemmingen und Braunschweig das NDR-Bouquet 1 (Kanal E08/10kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 36/ 20 KW), ZDF-Bouquet (Kanal 23/20 kW), ProSiebenSat.1-Bouquet (Kanal 44/20 kW), RTL-Bouquet (Kanal 24/20kW) und das gemische Bouquet mit Tele 5, EuroSport und TerraNova (Kanal 28/20kW).


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Hannover/Messehochhaus

Von 2006 an wurde einige Jahre lang während der „CeBIT“ auf dem Messegelände das o2-Radio FM 107,4 ausgestrahlt. Als Standort der Sendeantenne wurde bislang der Hermes-Turm, ein Aussichtsturm auf dem Messegelände, angegeben. Dort sind allerdings keine Antennen zu finden. Als möglicher Standort kommt jedoch dieses Hochhaus auf dem Messegelände in Frage, an dessen Spitze mehrere Antennen montiert sind – unter anderem auch ein vertikal polarisierter Dipol, der durchaus für die Frequenz 107,4 MHz genutzt werden könnte.


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Hannover/Hemmingen

(NDR)29.12.2012: Südlich des Hannoverschen Maschsees befindet sich die Sendeanlage des NDR. Der linke Mast auf Bild 1 ist 108m hoch und dient z.Zt. nur noch als Reserveantenne für MW. De Hauptsendemast (im Hintergrund, allerdings noch ohne DVB-T-Antenne) ist mit der neuen DVB-T-Antenne 150m hoch und strahlt die 5 UKW-Programme, MW über die angehängte Drahtantenne, 1 Kanal DAB (K12) und 5 DVB-T-Bouquets ab. Die Frequenzen: NDR Info Spezial auf 828 kHz mit 20 kW über eine aufgehängte Drahtantenne. Auf UKW senden: NDR Radio Niedersachsen (90,9 MHz mit 15 kW), NDR 2 (96,2 MHz mit 5 kW), NDR Kultur (98,7 MHz mit 15 kW), NDR Info (88,6 MHz mit 500 Watt) sowie N-JOY (92,6 MHz mit 2,5 kW). Im Fernsehbereich sendete bis Mai 2004 die ARD analog auf Kanal E 08 (5 kW) – die Antenne ist auf Bild 3 zu sehen und mittlerweile stillgelegt. Nachtrag vom 2.1.04: Laut eines Eintrages von Matthias W. hier im Gästebuch soll die Sendeleistung von N-Joy nur 500 W betragen. Nachtrag vom 18.02.05: Im DVB-T-Modus senden in Gleichwelle mit dem Telemaxx-Turm und Braunschweig heute das NDR-Bouquet 2 (Kanal 36/ 5 KW), ZDF-Bouquet (Kanal 23/5 kW), ProSiebenSat.1-Bouquet (Kanal 44/5 kW), RTL-Bouquet (Kanal 24/5 kW) und das gemische Bouquet mit Tele 5 und weiteren Privatsendern (Kanal 28/5 kW). Das NDR-Bouquet 1 auf Kanal E08 wird seit August 2005 in Gleichwelle mit Hildesheim-Sibbesse und Telemaxx von hier aus gesendet. Zwischenzeitlich hat das NDR-Bouquet 1 das VHF-Band verlassen und sendet nun auf Kanal 47 (5 kW). Update Januar 2015: Am 13. Januar 2015 gegen 9.00 hat der NDR seine Mittelwellensender abgeschaltet. Damit ist auch der Sender Hemmingen auf 828 kHz für immer verstummt.


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Hambergen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: In den Anfangstagen von Hitradio Antenne (damals noch als „Antenne Niedersachsen“) wurde das Programm von diesem Turm auf 100,3 MHz mit 1 kW abgestrahlt. Bereits nach wenigen Monaten wurde dieser Sender abgeschaltet und das Programm fortan über 105,7 MHz vom Standort Steinkimmen ausgestahlt. Die Frequenz 100,3 MHz wurde inzwischen nach Bremen-Walle umkoordiniert. Größere Bedeutung kam dem Standort Hambergen für den ehemaligen Funkrufdienst „Eurosignal“ zu. Das Signal wurde auf 87,369 MHz mit 2 kW ausgestrahlt.


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Göttingen/Bovenden

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) 29.12.2012: Im Norden Göttingens befindet sich auf dem Osterberg der 155 m hohe Fernmeldeturm Göttingen/Bovenden. Es handelt sich um einen Typenturm FMT2, der in den Jahren 1972/73 erbaut worden ist. Von der Antenne in 150 m Höhe senden ffn (102,8 MHz) und Hitradio Antenne (106,0 MHz) mit jeweils 5 kW. Die Antenne in 121 m Höhe verwenden Radio 21 (93,4 MHz) und Stadtradio Göttingen (107,1 MHz) mit jeweils 1 kW, aber auch der DLF auf 101,0 MHz (0,1 kW).

Im DAB+-Modus werden folgende Multiplexe ausgestrahlt: DR Deutschland (Kanal 5C/3, 2 kW), Antenne DE (Kanal 5D/3,2 kW), NDR NDS BS (Kanal 6C/3,2 kW) und NI GOETTNGN (Kanal 7D/5 kW).

Im Fernsehbereich sendeten SAT.1 auf Kanal 39 mit 1 kW und RTL auf Kanal 29 mit 0,5 kW. Die Ausstrahlung der TV-Programme wurde mit dem Start von DVB-T in der Region eingestellt.


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Göttingen/Nikolausberg

(NDR)29.12.2012: Die Bilder von Martin Groß zeigen den Göttinger NDR-Turm. Auf Bild 2 sind die Senderbetriebsgebäude zu sehen. Auf dem Dach befinden sich vermutlich Ballempfangsantennen, die auf den Sender Torfhaus gerichtet sind. Abgestrahlt werden hier sämtliche UKW-Programme von einer Antenne in 100 m Höhe. Jeweils 5 kW haben dabei NDR1 Niedersachsen (88,5 MHz), NDR 2 (94,1 MHz) und NDR Info (99,9 MHz). Mit nur 500 W senden NDR Kultur (96,8 MHz) und N-JOY (95,9 MHz). Fernsehprogramme werden von hier nicht gesendet.


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Goslar/Sudmerberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) 29.12.2012: Für den Nordharz dient dieser Standort als Füllsender. Ausgestrahlt werden alle NDR-Programme mit jeweils 100 Watt ( NDR1 Niedersachsen: 88,2 MHz, NDR 2: 93,7 MHz, NDR Kultur: 95,1 MHz, NDR Info: 96,0 MHz, N-JOY: 96,5 MHz) sowie außerdem Radio 21 (87,7 MHz mit 500 Watt). Bis zum Start von DVB-T in der Region sendete die ARD mit 40 Watt auf Kanal E05, das NDR Fernsehen mit 200 Watt auf Kanal 57, RTL mit 630 Watt auf Kanal 32, SAT.1 mit 200 Watt auf Kanal 25 sowie das ZDF auf Kanal 22 mit 200 Watt.


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Königslutter/Drachenberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: Die UKW-Antennen befinden sich in einer Höhe von 172 m. Von dort sendet BFBS Radio 1 (93,0 MHz / 80 kW, zuletzt reduzierte Sendeleistung) und N-JOY (100,3 MHz / 15 kW). Zeitweise war auch der Braunschweiger Lokalsender „Radio 38“ auuf 96.8 MHz auf Sendung. 05.01.2016: Nachdem BFBS Radio 1 die Frequenz 93,0 MHz an die niedersächsische Staatskanzlei zurückgegeben hat, wird diese Frequenz vom 05. Januar 2016 an von N-JOY genutzt. Die bisherige N-JOY-Frequenz 100,3 MHz wird vom Lokalsender „Radio 38“ übernommen, der damit seine Reichweite drastisch steigert. Die bisherige Radio 38-Frequenz wird deaktiviert.


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Dannenberg/Pisselberg

(NDR)29.12.2012:  Rund 2 km nordöstlich von Dannenberg nahe der kleinen Ortschaft Pisselberg befindet sich der ehemalige NDR-Mittelwellensender Dannenberg. Von 1978 bis 1998 wurde von diesem 114 m hohen, selbststrahlenden Sendemast mit einer Leistung von bis zu 88 kW auf 630 kHz eine sehr abwechslungsreiche Programm-Mischung ausgestrahlt. Anfangs wurde von diesem NDR-Standort das Programm des „Senders Freies Berlin (SFB)“ ausgestrahlt, der damit den nordwestlichen Teil der damaligen DDR erreichen wollte. Später wurde der SFB-Programmanteil immer mehr zurückgefahren. Die restliche Zeit füllte das Programm von NDR 4. Ab 1994 wurde zeitweise auch N-JOY übertragen, so dass es teilweise morgens auf 630 kHz Dance und Pop, nachmittags aber Klassik vom SFB gab. Zuletzt sendete man von hier NDR 4 am Morgen, SFB 3 am Nachmittag und ARD-Ausländerprogramm am Abend. 1997/98 wurde der Sendebetrieb an diesem Standort eingestellt. Der Standort scheint trotz 10-jähriger Pause gut gepflegt zu sein und könnte möglicherweise problemlos wieder als Mittelwellensender in Betrieb gehen. An der Mastspitze befanden sich zuletzt mehrere BOS-Antennen. 04.08.2014: Am 1. August 2014 wurde der Sendemast per Pardunen-Sprengung abgerissen (Videolink) .


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Damme/Dammer Berge-Signalberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: Zur Zeit senden von den an der Spitze des Turms erkennbaren Antennenfeldern in 130 m Höhe nur NDR Info (106,4 MHz/0,5 kW) und N-Joy (105,0 MHz/1 kW). Auf 95,4 MHz sendet der Deutschlandfunk, auf 97,5 MHz das Deutschlandfunk Kultur mit jeweils 0,32 kW. Die Frequenz 100,1 MHz mit 0,5 kW gilt weiterhin als geplant. Update 09.10.2022: Inzwischen werden am Standort Damme auch DAB+-Signale ausgestrahlt. Auf Sendung ist seit dem 26. Januar 2017 der NDR NDS OS-Multiplex auf Kanal 10A (2,5 kW).


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Cuxhaven-Sahlenburg

(ehemalige Funkstelle Elbe-Weser-Radio)05.05.2014: Die Sendeanlage im Südwesten der Stadt Cuxhaven diente früher dem Küstenfunkdienst Elbe-Weser-Radio. Heute werden die beiden im Jahr 1970 errichteten und 67 m hohen Stahlfachwerkmasten als Antennenträger für den Mobilfunk genutzt. Zur Zeit des Küstenfunkdienstes wurden sie jedoch als selbststrahlende Antennen genutzt. Die Stahlfachwerkmasten bilden die nunmehr dritte Antennenanlage an diesem Standort. Im Jahr 1929 wurden zunächst drei abgespannte Fischbauchträgermasten errichtet. Sie waren jeweils 40 m hoch und trugen eine Dreiecks-Flächenantenne. Die Masten bestanden aus Pitchpineholz und mussten bereits 1936 wegen Fäulnis ersetzt werden. Von 1937 an standen an diesem Standort drei jeweils 50 m hohe, freistehende Masten aus märkischem Kieferholz. 1967 wurden zwei der Masten wegen Alterschwäche abgebrochen. Der verbliebende Mast wurde mit einer Langdrahtantenne ausgestattet, bevor auch er 1970 von den heutigen Stahlfachwerkmasten ersetzt wurde.


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Cuxhaven/Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) 29.12.2012: Der Friedrich-Clemens-Gerke-Turm, benannt nach einem Pionier der Telegraphie, wurde in den Jahren 1990/91 errichtet und  am 9. April 1992 in Betrieb genommen. In den Anfangsjahren diente er ausschließlich als Richtfunk-Knoten, Mobilfunk-Basis und Kabelkopf. Der GFK-Zylinder an der Spitze war viele Jahre funktionslos. Wie der Bremer Fernsehturm und auch der Fernmeldeturm in Münster ist der Cuxhavener Turm ein Nachbau des Fernmeldeturms in Kiel. Er hat eine Höhe von 230 m. Update 27.01.2011: Zwischenzeitlich wurde der Turm zum DVB-T-Standort. Die Antennen befinden sich im GFK-Zylinder an der Spitze. Das NDR-Bouquet 1 sendet auf Kanal 26 (10 kW), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 29 (10 kW) und das ZDFmobil-Bouquet auf Kanal 31 (5 kW). Seit September 2012 wird zudem Radio 21 von diesem Standort ausgestrahlt (106,6 MHz, 0,63 kW, 137 m Höhe).


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Cuxhaven/Holter Höhe

(NDR)29.12.2012: Von diesem Turm am Rande eines Kasernengeländes senden NDR 1 Niedersachsen (105,4 mit 20 kW), NDR 2 (97,9 mit 10 kW), NDR Kultur (94,6 mit 1 kW), NDR Info (93,1 mit 10 kW) und N-Joy (91,6 mit 10 kW). Außerdem wird die Anlage als Sender für das Hamburger NDR 1-Programm „NDR 90,3“ benutzt, um auch der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk das Hamburger Radioprogramm bieten zu können (98,4 mit 1 kW). Der Turm ist auch Standort für Grundnetzsender von ARD, ZDF, NDR-Fernsehen, RTL und SAT.1. Die Ausstahlung von RTL und SAT.1 endete zum 24. Mai 2004. Die Luftaufnahmen der Abb. 5 und 6 stammen aus dem Jahr 1998. Die UHF-TV-Programme strahlen aus dem GFK-Zylinder an der Spitze des Turms. Die darunterliegenden Dipolfelder verwenden NDR 1 Niedersachsen, NDR 2, NDR Info und N-Joy. NDR Kultur und NDR 90,3 senden von den weiter unten liegenden 2 Dipolfeldern. Auch Cuxhaven gehört seit Ende 2004 zum DVB-T-Sendegebiet. Auf Kanal 55 sendet das NDR-Bouquet 1 mit 20 kW, auf Kanal 51 das NDR-Bouquet 2 mit 5 kW, auf Kanal 24 das ZDF-Bouquet mit 5 kW. Die privaten Bouquets werden nicht ausgestahlt. Update Januar 2011: Zwischenzeitlich wurden die DVB-T-Sender nach Cuxhaven-Stadt umkoordiniert. Der GFK-Zylinder des Sendemasts an der Holter Höhe wurde demontiert. Seitdem dient der Standort ausschließlich der Hörfunk-Ausstrahlung auf UKW.


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Cloppenburg/Molbergen-Peheim

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: Mit einer Leistung von jeweils 1,6 kW senden aus 170 m Höhe NDR Info (103,7 MHz) und N-Joy (93,5 MHz) – die Ems-Vechte-Welle evw nutzt dieselbe Sendeantenne (99,3 MHz/1 kW). Deutschlandradio Kultur strahlt auf 95,5 MHz (0,1 kW) aus 217m Höhe aus. Der Mast diente auch als Fernsehsender. Das ZDF strahlte auf Kanal 37 mit 30 kW aus, das NDR Fernsehen auf Kanal 40 mit 40 kW. Hinzu kamen bis zur Betriebsaufnahme von DVB-T in dieser Region SAT.1 auf Kanal 48 und RTL auf Kanal 51 mit je 5 kW. Alle TV-Sender sind spätestens seit Dezember 2005 außer Betrieb.


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Braunschweig-Broitzem

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: Im Hörfunkbereich ist dies der Standort der Privatsender. ffn sendet auf 103,1 MHZ mit 15 kW, Hitradio Antenne hat auf 106,9 MHz 13 kW. Radio 21 strahlt auf 104,1 MHz mit 1 kW aus, während das nichtkommerzielle Lokalradio „Okerwelle“ auf 104,6 MHz nur 500 Watt zur Verfügung stehen. Zeitweise ist das Lokalradio BWR Eins auf 90,5 MHz (0,1 kW) auf Sendung. Auch der Fernsehbereich ist vertreten: RTL sendete bis Mai 2004 auf Kanal 60 mit 4 kW, SAT.1 hatte auf Kanal 42 sogar 5 kW. Im DVB-T-Modus senden heute in Gleichwelle mit Hannover das NDR-Bouquet 1 (Kanal E08/5 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 36/ 5 KW), ZDF-Bouquet (Kanal 23/5 kW), ProSiebenSat.1-Bouquet (Kanal 44/5 kW), RTL-Bouquet (Kanal 24/5 kW) und das gemische Bouquet mit Tele 5, EuroSport und TerraNova (Kanal 28/5 kW).


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Braunlage

29.12.2012: Trotz der Nähe zum Sender Torfhaus ist für die NDR-Programme NDR Info (93,6 MHz) und N-Joy (96,1 MHz) in der kleinen Harz-Stadt Braunlage ein weiterer Sender erforderlich. Beide senden aus 25 m Höhe mit 20 Watt. NDR Info wird vom Torfhaus mit gegenüber den restlichen Programmen verringerter Leistung, N-Joy gar nicht von dort abgestrahlt. Der Sender in Braunlage befindet sich auf dem Hütteberg in der Dr.-Barner-Straße.


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Bergen-Hohne

29.12.2012: Von hier wurde viele Jahre BFBS Radio 2 auf 104,7 MHz mit 0,16 kW ausgestrahlt. Hierzu dienten die Yagi-Antennen auf halber Höhe. An der Spitze des Turms war zusätzlich eine UHF-Antenne für das BFBS-TV-Programm auf Kanal E50 mit 40 W montiert. Der Turm befindet sich direkt auf dem Kasernengelände Bergen-Hohne am östlichen Ende des Truppenübungsplatzes. Der Turmfuß ist deshalb nicht zugänglich. Update 2012: Nachdem die leistungsstarke Visselhöveder BFBS 1-Frequenz 97,6 MHz im Jahr 2012 aufgegeben wurde, erhielt BFBS 1 in Bergen-Hohne als Ersatz die Frequenz 106,7 MHz (0,16 kW). Die Sendeantenne wurden zwischenzeitlich ähnlich wie in Bad Fallingbostel/Scheibenhof überarbeitet, die horizontale Antenne wurde ersetzt – anschließend wurde in vertikaler Polarisation gesendet. 30.03.2016: Am 18. Februar 2016 wurden die Sendeanlagen von BFBS 1 und von BFBS Radio 2 in Bergen-Hohne abgeschaltet.


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Barsinghausen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.12.2012: Auf der Rodenberger Höhe im Deister steht der mit dem Auto nicht auf offiziellen Wegen erreichbare Fernmeldeturm, der aus 132 m Höhe ffn (101,9 MHz/ 25 kW) und Hitradio Antenne (103,8 MHz/25 kW) ausstrahlt. Da an der Turmspitze keinerlei UKW-Dipolfelder zu erkennen sind, gehe ich davon aus, daß sich die UKW-Antennen in Superturnstile-Bauform unter dem GFK-Zylinder befinden.


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Aurich-Popens

(NDR)17.03.2014: Die Gesamthöhe des Grundnetzsenders Aurich beträgt 238 m. Der Mast wurde im Jahr 1961 in Betrieb genommen. Seit dem 4. Mai 1961 wurde von diesem Standort das „Deutsche Fernsehen“ auf Kanal 39 ausgestrahlt – schon im Herbst ’61 erfolgte der Wechsel auf Kanal 53 (250 kW). Später kamen das ZDF (Kanal 33/220 kW) und der NDR Fernsehen (Kanal 43/210 kW) hinzu. Seit dem 22. Mai 2006 sind die analogen TV-Sender abgeschaltet. Stattdessen senden im DVB-T-Modus: NDR-Bouquet 1 (Kanal 48/50 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 43/ 50 KW) und ZDF-Bouquet (Kanal 35/20 kW). Hörfunk wurde auch nach Inbetriebnahme des Senders Aurich-Popens zunächst noch vom Standort Osterloog gesendet. Erst im Jahr 1964 wurden die UKW-Sender in Aurich in Betrieb genommen. Die UKW-Antenne in 195 m Höhe strahlt alle NDR-Hörfunkprogramme mit maximal 25 kW ab. Die höchste Leistung hat jedoch der Deutschlandfunk (101,8 MHz) mit 100 kW. ffn  (103,1 MHz) und Antenne Niedersachsen (104,9 MHz) haben jeweils 25 kW. Bis zum 14. März 1977 wurde auch das NDR-Mittelwellenprogramm auf 701 kHz mit einer Leistung von 5 kW ausgestrahlt. 26.11.2015: Am Dienstag, den 24.11.2015, ist um 8 Uhr am Standort Aurich-Popens ein neuer Sender für DAB plus in Betrieb gegangen. Ausgestrahlt wird der NDR-Niedersachsen-Multiplex auf Kanal 12 A (Leistung: 4 kW).


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Alfeld/Gerzer Schlag

(NDR)29.12.2012: Dieser Füllsender strahlt die NDR-Hörfunkprogramme mit jeweils 0,05 kW aus 25 m Höhe aus: NDR 1 Niedersachsen (87,8 MHz), NDR 2 (93,6 MHz), NDR Kultur (96,5 MHz), NDR Info (91,1 MHz) und N-JOY (92,9 MHz). Im Fernsehbereich wurde der Sender vor Umstellung der Region auf DVB-T-Betrieb zum einen „Alfeld-Leine“ genannt (ARD, Kanal E 09 mit 0,0025 kW (!!!)), zum anderen jedoch auch „Alfeld/Leine-West“ für das NDR Fernsehen (Kanal 60 mit 0,025 kW) und das ZDF (Kanal 43 mit 0,025 kW). Für das NDR-Fernsehen existierte in Alfeld noch ein weiterer Sender mit dem Namen „Alfeld“.


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Schnaitsee

(DFMG) 25.11.2012: Der 158,5 m hohe Fernmeldeturm am Rand des Schnaitseer Ortsteils Garting diente bis 2005 als Grundnetzsender für das ZDF (Kanal 26 / 360 kW) und das Bayerische Fernsehen (Kanal 54 / 500 kW). Mit Inbetriebnahme von DVB-T in dieser Region wurde dieser Standort abgeschaltet – der GFK-Zylinder an der Spitze des Turmes wurde anschließend demontiert. Der Standort machte in der Vergangenheit mehrfach wegen angeblich erhöhter Elektrosmog-Belastung von sich reden. Anlass hierfür sollen allerdings nicht die TV-Ausstrahlungen sondern Mobilfunkantennen gewesen sein.


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Wendelstein

(BR) 25.11.2012: Auf dem 1838 m hohen Wendelstein bei Bayrischzell betreibt der Bayerische Rundfunk bereits seit 1954 eine Sendestation. Zudem werden von diesem Standort aus auch alle südbayerischen Sender fernüberwacht – das nordbayerische Pendant befindet sich am Standort Dillberg bei Nürnberg. Der heutige 55 m hohe Antennenträger, ein freistehender Stahlrohrmast, wurde im Jahr 1964 errichtet – er befindet sich in einer Höhe von 1794 m und deckt daher weite Teile Südbayerns mit Hörfunk und Fernsehen ab. Auf UKW senden Bayern 1 (93,7 MHz / 100 kW), Bayern 2 (89,5 MHz / 100 kW), Bayern 3 (98,5 MHz / 100 kW), BR Klassik (102,3 MHz / 100 kW) und B5 aktuell (105,7 MHz / 100 kW). Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende TV-Programme analog ausgestrahlt: ARD (Kanal 10 / 100 kW), ZDF (Kanal 34 / 0,4 kW) und Bayerisches Fernsehen (Kanal 48 / 0,4 kW). Seit Ende Mai 2005 sendet der Wendelstein sämtliche Münchner DVB-T-Bouquets mit jeweils 100 kW, die somit nahezu überall in Oberbayern problemlos empfangbar sind: ARD digital (Kanal 54), ARD regional (Kanal  56), ZDF mobil (Kanal 35), RTL (Kanal 34), Pro7Sat1 (Kanal 48), gemisches privates Bouquet (Kanal 52). Auch DAB plus wird vom Wendelstein ausgestrahlt: Das BR-Multiplex auf Kanal 11D (4 kW) und das Bayern digital-Multiplex auf Kanal 12 D (2,7 kW).


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Hühnerberg bei Harburg (Schwaben)

(BR) 25.11.2012: Bereits seit 1952 befinden sich Sendeanlagen des Bayerischen Rundfunks auf dem 570 m hohen Hühnerberg. Von 1952 bis 1965 diente hierzu ein 49 m hoher Stahlfachwerkturm, der heute noch für Richtfunk verwendet wird. Zur Ausstrahlung von Hörfunk und Fernsehen wurde seit 1965 ein 212 m hoher Stahlrohrmast eingesetzt. Die TV-Ausstrahlung der ARD (Kanal 60 / 400 kW) endete im November 2008 mit Inbetriebnahme von DVB-T in dieser Region. Der GFK-Zylinder an der Mastspitze ist seitdem ohne Funktion. Hörfunk wird jedoch weiterhin ausgestrahlt: Bayern 1 (91,9 MHz / 25 kW), Bayern 2 (96,1 MHz / 25 kW), Bayern 3 (99,5 MHz / 25 kW), Bayern Klassik (93,1 MHz / 10 kW), B 5 aktuell (107,6 MHz/11 kW) und hitradio.rt1 Nordschwaben (95,6 MHz / 1 kW). Zudem wird das bayerische DAB+-Paket auf Kanal 12 D (1 kW) ausgestrahlt. 02.04.2014: Am 1. April 2014 ist der bisherige 212 m hohe Stahlrohrmast gesprengt werden. Bis zum September 2014 soll am selben Standort ein neuer Mast entstehen, der dann auch in der Lage ist, neue Antennen für Digitalradio zu tragen. Dazu  wäre der alte Mast nach Auskunft des BR aus statischen Gründen nicht mehr in der Lage gewesen. In der Übergangszeit dient ein 85 m hoher Kran als provisorischer Antennenträger. Die Sendeleistung bleibt auf den am Kranausleger montierten Antennen unverändert. Durch die etwas verringerte Höhe im Vergleich zum Stahlrohrmast kann es in den Randbereichen des Versorgungsgebietes allerdings zu Einschränkungen kommen. 15.05.2020: Die Bilder aus dem Jahr 2018 zeigen den neuen Stahlgittermast, der den Stahlrohrmast ersetzt hat. Im DAB+-Modus wird das Bayern-Multiplex des Bayerischen Rundfunks heute auf Kanal 11D mit 10 kW ausgestrahlt. Hinzu kommen die Multiplexe Obb/Schwaben (Kanal 10A/10 kW) und Augsburg (Kanal 9C/10 kW). Die Leistung des UKW-Senders für B5 aktuell (107,6 MHz) hat sich geändert. Das Programm wird heute mit 20 kW statt mit 11 kW ausgestrahlt.


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Aalen

(SWR) 25.11.2012: Dieser Grundnetzsender für Hörfunk und Fernsehen befindet sich östlich des Aalener Stadtteils Wasseralfingen auf dem Berg Flexner in einer Höhenlage von 722 m. Bereits ab 1951 wurde von diesem Standort Radio auf UKW ausgestrahlt – anfangs  von einem 40 m hohen Stahlgittermast mit aufgesetzter Schlitzrohrantenne. Dieser Mast steht noch heute dort und wird für Richtfunk genutzt. In den Jahren 1956 bis 1958 wurde ein 80 m hoher, noch heute in Betrieb befindlicher Stahlbeton-Turm mit aufgesetztem Antennenmast errichtet. Dieser hatte zunächst eine Höhe von 142 m. Im Zuge der Einstellung der analogen TV-Ausstrahlung wurde im Juli 2008 (damals ARD / Kanal 8 / 50 kW) die bisherige VHF III-Sendeantenne vom Turm entfernt und durch eine UHF-Antenne für den DVB-T-Betrieb ersetzt. Seitdem hat der Turm eine Höhe von 139 m. Ausgestrahlt werden auf UKW SWR 1 BW (95,1 MHz / 50 kW), SWR 2 (91,1 MHz / 50 kW), SWR 3 (98,1 MHz / 50 kW), SWR 4 (96,9 MHz / 5 kW), Radio 7 (103,7 MHz / 50 kW) und  Radio TON (107,1 MHz / 20 kW). Das SWR-DAB-Paket sendet auf Kanal 9 mit 3 kW (zulässig sind 10 kW). Im Fernsehbereich senden das ARD digital-Bouquet (Kanal 59 / 50 kW), das ARD regional-Bouquet (Kanal 50 / 50 kW) und das ZDF mobil-Bouquet (Kanal 23 / 50 kW).


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Breitsol/Spessart

(DFMG) 25.11.2012: Etwa 300 m südlich des 596 m hohen Geiersberg-Gipfels, der höchsten Erhebung im Spessart, befindet sich dieser inzwischen für die TV-Ausstrahlung stillgelegte Hybridturm. Er hat eine Höhe von 124 m. Auf seiner Spitze befand sich zur Zeit der analogen TV-Ausstrahlung ein GFK-Zylinder, aus dem das ZDF (Kanal 35 / 170 kW) und das Bayerische Fernsehen (Kanal 51/250 kW) abgestrahlt wurden. Seit dem 25. November 2008 wird die Region vom Sender Pfaffenberg mit digitalem Fernsehen im DVB-T-Standard versorgt.



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Bremen-Walle

(DFMG) – Der Turm befindet sich in der Nähe des Stadtzentrums und ist für alle Programme von Radio Bremen auf UKW und im TV-Bereich zuständig. Im einzelnen sind dies bremen 1 (93,8 MHz/100 kW), Nordwestradio (88,3 MHz/100 kW), Funkhaus Europa (96,7 MHz/50 kW) und bremen 4 (101,2 MHz (100 kW). Ebenfalls die Antenne in 192 m Höhe benutzen auch NDR Info/bremen 5 auf 95,0 MHz/1 kW und der DLF (107,1 MHz/100 kW). Aus nur 110 m Höhe sendet das DLR (100,3 MHz/1 kW). Eine weitere UKW-Antenne ist bei 178 m montiert. Gesendet wird von hier Energy Bremen (89,8 MHz / 1 kW) sowie der Offene Kanal Bremen (92,5 MHz/200 W). Im TV-Bereich sendeten bis Mai 2004 analog die ARD auf Kanal 22 mit 190 kW, das ZDF auf Kanal 32 mit 200 kW, das NDR Fernsehen auf Kanal 42 mit 150 kW, SAT.1 auf Kanal 29 mit 67 kW, RTL auf Kanal 36 mit 5 kW, Pro Sieben auf Kanal 46 mit 10 kW und VOX auf Kanal 49 mit 67 kW. Seit 24. Mai 2004 ist Bremen DVB-T-Sendegebiet. Ausgestrahlt werden von diesem Turm: Radio-Bremen-Bouquet (Kanal 22/32 kW), ZDF-Bouquet (Kanal 32/32 kW), ProSieben/Sat1-Bouquet (Kanal 49/50 kW), RTL-Bouquet (Kanal 42/50 kW) und ein gemischtes Bouquet mit Tele 5, EuroSport und TerraNova (Kanal 45/10 kW – 20 kW) Der Turm ersetzt die gesprengte Anlage im Leher Feld – außer im Mittelwellenbereich. Hierfür wurde ein neuer Sender in Bremen-Oberneuland errichtet (siehe dort). Update Mai 2006: Von diesem Turm soll nun auch auf 107,6 MHz das niedersächsische „Radio 21“ ausgestrahlt werden. Die Frequenz wurde von Delmenhorst nach Bremen umkoordiniert. 05.09.2012: Zwischenzeitlich sind nun Radio 21 (107,6 MHz/0,2 kW/137 m), HitRadio Antenne Bremen (104,8 MHz/0,1 kW/187m) und Flux FM (97,2 MHz/0,5 kW/137 m) auf Sendung gegangen.



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Celle-Hohe Wende

Vom Sendemast an der Hohen Wende/Britische Kaserne Trenchard Barracks sendet BFBS Radio 2 auf 95,4 MHz mit 0,2 kW – früher war auch ein Fernsehsender für SSVC auf Kanal 51 (0,2 kW) aktiv. Der Fernsehkanal ging von hier im September 1975 auf Sendung. Obwohl die Strahlungscharakteristik des TV-Signals rund ist, sind die UHF-Antennen nur in zwei Richtungen montiert. Bis 22.5.2004 wurden von hier auch RTL und SAT.1 ausgestrahlt – mit Beginn der DVB-T-Ausstrahlung aus Hannover endete dieser Sendebetrieb. 30.03.2016: Am 18. Februar 2016 wurde der BFBS Radio 2-Sender abgeschaltet.


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Uelzen/Sprakensehl (Behren-Bokel)

(DFMG)05.09.2012: Rund 30 km südlich von Uelzen befindet sich dieser Stahlrohrmast im Besitz der DFMG – auf dem Gelände befindet sich ein weitere stählerner, aber deutlich kleinerer Funkturm. Der Stahlrohrmast war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung im Jahr 1961 mit einer Höhe von 323 m das höchste Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland. Er trägt an seiner Spitze Fernseh-Antennen in einem GFK-Zylinder. Bis zum Start von DVB-T diente der Standort als Grundnetzsender für das ZDF (Kanal 27 mit 500 kW) und das NDR-Fernsehen (Kanal 58 mit 400 kW). Seit der Einführung von DVB-T am 13. März 2007 senden das ZDF-mobil-Bouquet auf Kanal 27 (50 kW), das NDR-Bouquet 1 auf Kanal 43 (20 kW) und das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 58 (50 kW). Hinzu kam außerdem ein Hörfunksender für den Deutschlandfunk auf 107,5 MHz (0,5 kW). Die Antennen hierfür waren zunächst nicht am Stahlrohrmast montiert. Stattdessen setzte die Telekom die drei Yagi-Antennen auf die untere Plattform des nebenstehenden Zusatzmastes. Bei einem zweiten Besuch im Jahr 2012 waren die UKW-Antennen jedoch zum rot-weißen Stahlrohrmast „umgezogen“. 24.06.2020: Am 21. Mai 2019 wurden die DVB-T-Sender ersatzlos abgeschaltet. Die terrestrische Fernsehversorgung erfolgt nun über die Standorte Dannenberg, Braunschweig, Visselhövede und für die ARD-Bouquets über eine neue Fernsehsendeanlage am Funkturm Uelzen. 31.01.2022: Im DAB+-Modus soll das DR-Deutschland-Bouquet auf Kanal 5C (5 kW) auf Sendung gehen. Ab Frühjahr 2022 soll außerdem das NDR Niedersachsen-Bouquet (Regionalversion Braunschweig) auf Kanal 6C (10 kW) hinzukommen.



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Uelzen-Kirchweyhe

(DFMG)05.09.2012: Das nichtkommerzielle Lokalradio „Radio ZuSa“ sendet aus 158 m Höhe mit 1 kW auf 88,0 MHz. Die Yagi-Antennen befinden sich am unteren Ende der rot-weißen Mastspitze. Koordiniert war lange Zeit außerdem in 131 m Höhe die 99,7 MHz mit 500 W. Es war stets zu vermuten, daß diese Frequenz an „Radio 21“ geht. Seit dem 30.08.2012 sendet „Radio 21“ auf 99,7 MHz mit starker Richtstrahlung nach Süd/Süd-Ost. Genutzt wird hierfür eine einzelne LogPer-Antenne, die unterhalb der oberen Plattform in 136 m Höhe montiert ist  – die Plattform selbst dient hierbei zur Abschirmung nach Norden. Bis zum Start von DVB-T in dieser Region waren im analogen TV-Bereich RTL auf Kanal 22 und SAT.1 auf Kanal 33 (je 5kW) aktiv. 23.08.2013: Seit Mai 2013 wird zusätzlich auch „DeutschlandRadio Kultur“ auf 97,1 MHz von diesem Turm ausgestrahlt. Hierzu wurde eine neue Antenne in 105 m Höhe installiert, die für ein Maximum im Strahlungsdiagramm zwischen 120 und 190 Grad sorgt.



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Lüneburg-Kaltenmoor

(ex DFMG)05.09.2012:  Auf dem Dach eines Hochhauses am östlichen Stadtrand waren bis zum Start von DVB-T TV-Füllsender für Lüneburg installiert. Ausgestrahlt wurden die ARD (Kanal 24 mit 100 W), das ZDF (Kanal 37 mit 100 W) und das NDR Fernsehen (Kanal 60 mit 100 W). Die spätere DVB-T-Abstrahlung erfolgt vom Fernmeldeturm in Neu Wendhausen. Geplant war dieser Standort jedoch auch für „Radio 21“ auf 100,1 MHz (0,1 kW). Später entschied man sich jedoch für die Frequenz 91,9 MHz. Am 30.08.2012 ging diese Frequenz in Lüneburg auf Sendung. In zahlreichen Listen wurde hierfür als Standort weiterhin Kaltenmoor genannt. Fotos vom 04.09.2012 zeigen jedoch, dass es auf den Hochhausdächern keinerlei UKW-Sendeantennen gibt – auch der Mast für die analoge TV-Abstrahlung wurde zwischenzeitlich entfernt. Da kurz zuvor am FMT Neu Wendhausen neue UKW-Sendeantennen installiert wurden und ein Empfangstest zudem ergab, dass das Signal rund um den Turm in Neu Wendhausen am stärksten ist, muss vermutet werden, dass der Sender für Radio 21 dorthin verlagert worden ist.


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Clenze

(DFMG)05.09.2012: Der Fernmeldeturm in Clenze war zur Zeit des Kalten Krieges Ausgangspunkt einer Überhorizont-Richtfunkverbindung nach West-Berlin. Die Gegenstelle befand sich im Berliner Stadtteil Frohnau. Verwendet wurden hierbei Parabol-Antennen mit einem Durchmesser von 18 m. Geplant war, über die Anlage 3.000 Fernsprechkanäle einzurichten – aufgrund mangelnder Übertragungsqualität ließen sich zunächst allerdings nur 700 Kanäle realisieren. Erst mit einer deutlichen Bandbreiteneinengung konnte das Problem behoben werden. Die Anlage Clenze war von 1972 bis 1994 in Betrieb. Am 22.06.1999 wurden die Antennen, die in einer Höhe von 50 und 71 m angebracht waren, demontiert. Die Anlage war dem „Fernmeldeamt Uelzen“ zugeordnet und hatte die interne Bezeichnung „Clenze 1“.


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Dequede

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Dieser 184,5 m hohe Turm im Osterburger Ortsteil Dequede war der erste Fernsehturm aus Stahlbeton in der DDR. Er wurde nach dem Vorbild des Stuttgarter Fernsehturms errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 12. Oktober 1956 – im Oktober 1959 nahm er seinen Betrieb auf. Von hier senden aus 148 m Höhe folgende Radio Programme: MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt (94,9 MHz/10 kW), JUMP (98,9 MHz/10 kW), MDR Figaro (89,4 MHz/10 kW), DLR Kultur (96,9 MHz/7 kW), und Radio Brocken (101,0 MHz / 60 kW). Die Antenne für Radio SAW (95,6 MHz/1 kW) ist nur in 119 m Höhe montiert. Außerdem waren bis zum Start von DVB-T folgende analoge TV-Sender aktiv: „Das Erste“ (Kanal 24 / 50 kW) und MDR Fernsehen (Kanal 31 / 500 kW). Seitdem werden nach Tausch des GFK-Zylinders zwei ARD-Bouquets (Kanäle 41 und 34/je 50 kW) und das ZDFmobil-Bouquet (Kanal 31/50 kW) ausgestrahlt. Mitte der 80er Jahre wurde über diesen Fernsehturm eine digitale Richtfunkstrecke zwischen der Bundesrepublik und Berlin eingerichtet. Sie führte von Höhbeck in Niedersachsen über Dequede, Rhinow und Pausin-Perwenitz nach Berlin.



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Thurauer Berg

19.08.2012: Der Fernmeldesektor-Turm B auf dem Thurauer Berg im Wendland gehört zu einer Reihe von Aufklärungstürmen der Bundeswehr, die während des Kalten Krieges die Grenze zur DDR und zur Tschechoslowakei säumten. Weitere Anlagen befanden sich in Klaustorf, auf dem Stöberhai, auf dem Schneeberg im Fichtelgebirge sowie auf dem Hohen Bogen. Um diese Türme rankten sich zahlreiche Mythen. Als gesichert gilt inzwischen, dass von hier mit umfangreichen technischen Geräten Fernmelde- und weitere elektronische Aufklärung betrieben wurde. Die Bundeswehr hat den Turm auf dem Thurauer Berg im Jahr 1965 in Betrieb genommen – 1994 wurde er stillgelegt.



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Höhbeck

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)25.01.2013: Diese großflächige Sendeanlage mit ehemals zwei, sehr hohen Stahlgittermasten diente zur Zeit der Trennung Deutschlands als Sende-/Empfangspunkt zweier Richtfunkstrecken nach Berlin-Frohnau und Berlin-Schäferberg. Vom Mast „Gartow 1“ (324m, Baujahr 1963) bestand eine Überhorizont-Richtfunkverbindung zu einer ähnlich gebauten Antennen-Anlage am Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg. Hierzu wurden flächig angeordnete Yagi-Antennen verwendet. Der Überhorizont-Richtfunk war allerdings sehr störanfällig. Etwa 15 Jahre später errichtete die Deutsche Bundespost daher den Mast „Gartow 2“ (344 m, Baujahr 1977/1978). Mit ihm wurde eine Standard-Richtfunkverbindung zu einem ähnlich hohen Mast in Berlin-Frohnau möglich. In den 70er Jahren wurde zudem eine Richtfunkstrecke vom Höhbeck aus nach Ost-Berlin (Fernsehturm Alexanderplatz) eingerichtet. Diese Strecke verlief über den Fernsehturm Dequede in Sachsen-Anhalt. 1986 wurde zudem eine digitale Transitverbindung mit der DDR in Betrieb genommen. Hierbei wurden mehrere Relais-Stationen in Dequede, Rhinow und Pausin-Perwenitz genutzt. Außerdem wird vom Mast „Gartow 2“  der Deutschlandfunk Köln auf 102,2 MHz mit 94 kW abgestrahlt – auf dem Mast „Gartow 1“ befand sich ein GFK-Zylinder mit einer Sendeantenne für das ZDF (Kanal E21, 330kW), das NDR Fernsehen (Kanal E45, 440kW) und später auch für das RBB-Fernsehen (Kanal E35, 200kW). Die analoge TV-Abstrahlung wurde mit der Inbetriebnahme von DVB-T in der Region deaktiviert. Am 20. August 2009 wurde der funktionslos gewordene Mast „Gartow 1“ gesprengt. Ursprünglich war die Sprengung für die Silvesternacht 2008/2009 geplant, musste aufgrund der Asbest-Belastung dieser Anlage jedoch verschoben werden. Auf dem verbleibenden Mast „Gartow 2“ befindet sich in 325 m Höhe der höchste geschlossene Raum über dem Erdboden bei einem Bauwerk auf EU-Gebiet. Der Mast verfügt über einen Aufzug für sechs Personen sowie über eine Anlage, mit der in unterschiedlichen Höhen Windgeschwindigkeiten und -richtungen gemessen werden können. Diese Messanlage wird von der Technischen Universität Braunschweig betrieben. Theoretisch könnte der Mast „Gartow 2“ auch Antennen für die DVB-T-Ausstrahlung aufnehmen. Da jedoch andere Sendeanlagen in der Umgebung die Versorgung der Region übernommen haben, wurde dieser Ausbau nicht durchgeführt.



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Groß Gusborn

Von diesem 97 m hohen Doppel-Turm sendete bis zum Abzug der Briten BFBS Radio 1 auf 101,6 MHz (0,1 kW). Die Frequenz ist für diesen Standort weiterhin koordniert, wird derzeit allerdings nicht genutzt. Auch BFBS Television war von hieraus auf Sendung (Kanal 51). Außerdem soll der Turm zur Beobachtung des Funkverkehrs in der DDR gedient haben. Laut www.geschichtsspuren.de wird die Konstruktion Torii-Tower genannt, da sie den japanischen Toren zu heiligen Stätten grob ähnelt. Hergestellt wurde die Konstruktion in den USA und war ursprünglich für Vietnam vorgesehen, wurde jedoch 1972 in Gusborn aufgebaut. Welcher Art die damaligen Antennen jedoch waren, lässt sich nicht genau rekonstruieren. Heute haben sich auf dem Gelände private Unternehmen niedergelassen. Der Torii-Tower dient dem BOS-Funk, als Mobilfunk-Basisstation und als Ausgangspunkt mehrerer Richtfunkstrecken.


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Dannenberg/Zernien

(NDR)27.07.2021: Der 258 m hohe NDR-Sendemast südöstlich der Ortschaft Zernien ist seit 1953 in Betrieb, Ausgestrahlt werden heute folgende Hörfunkprogramme im UKW-Bereich: NDR 1 Niedersachen (91,2 MHz/25 kW), NDR 2 (96,4 MHz/25 kW), NDR Kultur (93,3 MHz/10 kW), NDR Info (90,7 MHz/3 kW), N-JOY (94,0 MHz/1 kW), ffn (102,7 MHz/25 kW) und Antenne Niedersachen (106,1 MHz/25 kW). Koordiniert ist weiterhin die Frequenz für Radio Zusa (89,7 MHz/0,5 kW). Im DAB+-Modus sind folgende Multiplexe auf Sendung: DR Deutschland (Kanal 5C/5 kW) und NDR NDS Lüneburg (Kanal 9B/10 kW). Für den Fernsehempfang in der Region werden zwei DVB-T2-Multiplexe ausgestrahlt: ARD regional Niedersachsen (Kanal 32/32 kW) und ARD digital (Kanal 43/32 kW). Bis zum 13. März 2007 war der Sender Dannenberg ein analoger Grundnetzsender für die ARD (Kanal 43/250 kW).

In verschiedenen Publikationen trägt der Sender die Bezeichnung „Hoher Mechtin“ oder „Hohenmechtin“. Der Berg dieses Namens befindet sich allerdings etwa 2 km weiter südlich. Dort in der Nähe wiederum befindet sich der Fernmeldeturm Pampower Berg, der jedoch nie als TV- oder Hörfunksender im Einsatz war.


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Lüneburg-Neu Wendhausen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Lange Zeit wurde von diesem Standort als einziges Hörfunkprogramm Radio ZuSa auf 95,5 MHz mit 1 kW ausgestrahlt. Vor dem Start von DVB-T in der Region sendete auch RTL (Kanal E32, 250W). Mit der Betriebsaufnahme von DVB-T in Hamburg im November 2004 ist der analoge TV-Betrieb abgeschaltet worden. Allerdings wurde mit einigem zeitlichen Abstand der DVB-T-Betrieb an diesem Standort aufgenommen: Das NDR-Bouquet 1 sendete auf Kanal 43 (6,3 kW), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 58 (8 kW), das ZDFmobil-Bouquet auf Kanal 27 (5 kW) und das DVB-T2-Testbouquet im Gleichwellennetz mit Rosengarten auf Kanal Kanal 48 (5 kW). Der Testbetrieb im DVB-T2-Modus hatte am 30.09.2010 begonnen und wurde im März 2012 wieder beendet. 05.09.2012: Seit dem 30.08.2012 ist von diesem Standort auch der Privatsender „Radio 21“ auf 91,9 MHz (0,1 kW) auf Sendung. Mehrere offizielle Listen geben zwar als Standort des Senders „Lüneburg-Kaltenmoor“ an – jedoch wurden seit dem letzten Besuch am FMT Neu Wendhausen neue UKW-Sendeantennen montiert, während es in Kaltenmoor augenscheinlich keinerlei Sendeantennen für den Hörfunk-Bereich gibt. Auch zeigte ein Empfangstest, dass das Signal von diesem FMT kommen muss. 23.08.2013: Seit Mai 2013 ist „DeutschlandRadio Kultur“ auf 97,9 MHz (0,5 kW) auf Sendung. Seit dem 12. August 2013 sendet „N-Joy“ auf 100,1 MHz (0,1 kW). Genutzt wird in beiden Fällen die Antenne in 185 m Höhe, die auch „Radio 21“ verwendet. Im TV-Bereich wurde der DVB-T-Betrieb auf DVB-T2 umgestellt. Ausgestrahlt werden folgenden Bouquets: ARD NDR-HD (Kanal 23/5 kW), NDR-SH HD (Kanal 41/5 kW) und ZDF HD (Kanal 33/5 kW). 10.05.2022: Auch zur Ausstrahlung von DAB+-Signalen wird der Standort inzwischen genutzt. Abgestrahlt werden folgende Multiplexe: DR Deutschland (Kanal 5C/5 kW/seit dem 20.12.2018) und NDR NDS LG (Kanal 9B/4 kW/ seit dem 11.02.2020).


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Königs Wusterhausen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)19.08.2012: Der Sender auf dem Funkerberg war eine der erste Sendeeinrichtungen in Deutschland. Ein 210 m hoher Sendemast mit zwei Langdrahtantennen ist heute ein technisches Denkmal. Auf dem Funkerberg befindet sich zudem das Sendermuseum Königs Wusterhausen mit für technisch Interessierte sehr interessanten Ausstellungen. In einem Nachbargebäude hat der Privatsender „Hitradio SKW“ seinen Sitz. Das Programm dieses Senders wird von einem kleinen Betonturm auf dem Berg aus 60 m Höhe auf 105,1 MHz (0,8 kW) ausgestraht.



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Berlin/Schäferberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)19.08.2012: Dem Fernmeldeturm Schäferberg kam während der Zeit des Kalten Krieges eine wichtige Funktion zu, um Berlin kommunikationstechnisch mit der Bundesrepublik zu verbinden: Hier befand sich die Berliner Station für eine Richtfunk-Strecke zum Torfhaus im Harz. Verwendet wurden zwei Parabolantennen mit 18 m Durchmesser, die am Schaft des Turms befestigt waren. Diese Überhorizont-Richtfunkverbindung war von 1964 bis Anfang der 90er Jahre in Betrieb. Eine zweite Richtfunkverbindung bestand zwischen dem Fernmeldeturm Schäferberg und Gartow in Niedersachsen (Sender Höhbeck). Hierfür trug der Turm an seiner Spitze rechteckige, gitterförmige Antennen.

Heute werden auf UKW die Programme „88vier“ (90,7 MHz/0,1 kW), BBC World Service (94,8 MHz/4 kW) und BB Radio (107,5 MHz/13 kW) ausgestrahlt. Zudem dient der Standort als DVB-T-Sender für alle neun Berliner Bouquets.


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Berlin-Britz

(Deutschlandradio) – Der Sender Berlin-Britz war früher die wichtigste Sendeeinrichtung des damaligen RIAS. Auf dem Gelände befindet sich zum einen der Berliner UKW-Sender des „Deutschlandradio Kultur“ (89,6 MHz/100 kW), zum anderen aber auch ein MW-Sender für dasselbe Programm (990 kHz/100 kW). Auf der MW-Frequenz 855 kHz (25 kW) wird zudem ein Programm-Bouquet mit „DeutschlandRadio Wissen“ und einer Endlos-Nachrichtenschleife im DRM-Modus ausgestrahlt. Die Ausstrahlung der Frequenz 855 kHz endete am 19.09.2012. Der hierfür vewendete 146 m hohe Sendemast wurde zwischen dem 5. und 8. November 2012 abgerissen. Die beiden KW-Sender auf 6005  kHz (100 kW) und 6190 kHz (17 kW) sind seit September 2007 bzw. seit April 2012 inaktiv. 04.09.2013: Am 4. September 2013 um 11:38 hat „DeutschlandRadio Kultur“ seinen Mittelwellensender auf 990 kHz endgültig abgeschaltet. Da auch die UKW-Frequenz 89,6 kHz im April 2013 zum Alexanderplatz (von dort mit 20 kW statt mit 100 kW aus Britz) verlagert worden ist, wird von Britz aus kein Hörfunkprogramm mehr ausgestrahlt.



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Wedel-Holm/Wittmoor

(Mess- und Empfangsstation des NDR) – Von diesem Standort wird im UKW-Bereich N-JOY auf 95,6 MHtmit 0,2 kW ausgestrahlt. Auf Bild 1 vom 7. März 2003 stehen noch zwei Sendemasten. Bild 2 vom 27. April 2003 zeigt, daß der dünnere, ältere Mast bereits demontiert worden ist. Die Luftaufnahme (Bild 3) stammt vom 15.09.2003. 31.01.2022: Mehrere Fernsehsender im DVB-T2-Modus wurden zwischenzeitlich in Betrieb genommen. Auf Sendung sind der ARD-NDR HD-Multiplex (Kanal 23/10 kW) und der NDR-SH HD-Multiplex (Kanal 41/10 kW). Ab Sommer 2022 soll der Mast auch zur Ausstrahlung des DAB+-Bouquets des NDR (Regionalversion Norderstedt) auf Kanal 10C genutzt werden. Die Leistung soll 10 kW betragen.


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Westerland (Sylt)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Von diesem Standort nahe des Ortskerns von Westerland senden Deutschlandfunk (90,3 MHz mit 0,2 kW) und DeutschlandRadio Kultur (103,9 mit 0,2 kW), sowie die in Schleswig-Holstein zugelassenen vier privaten Ketten R.SH (102,8 MHz mit 5 kW), delta radio (104,8 MHz mit 5 kW), Radio BOB! (früher: Radio NORA) (89,1 MHz mit 1 kW) und klassik radio (89,8 MHz mit 0,5 kW). Die UKW-Antennen für die genannten Programme befinden sich in einer Höhe von 56 m. Update Herbst 2006: Zwischenzeitlich wurde der DVB-T-Betrieb aktiviert. Das NDR-Bouquet sendet auf Kanal 24 (8 kW, koordiniert sind 5 kW), das ARD-NDR-Bouquet auf Kanal 26 (8 kW, koordiniert sind 5 kW – anfangs wurde Kanal 60 verwendet) und das ZDF-Bouquet auf Kanal 31 (5 kW). Update 02.03.2016: Geplant ist inzwischen die Betriebsaufnahme von Syltfunk (88,4 MHz/0,2 kW). Temporär auf Sendung war das Programm von „Antenne Sylt“ (106,4 MHz/0,01 kW). 02.02.2017: Seit dem 1. Juni 2016 ist „Syltfunk – Söl’ring Radio“ als erstes kommerzielles Lokalradio Schleswig-Holsteins von diesem Standort auf 88,1 MHz (0,2 kW) auf Sendung. Hierfür wurde eine zusätzliche Antenne in 47 m Höhe installiert. Der in der Ausschreibung unterlegene Lokalsender „Antenne Sylt“ sendet bei bestimmten Veranstaltungen temporär ebenfalls von dieser Sendeanlage auf 106,4 MHz (0,01 kW).


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Süderlügum

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Der Standort war ein Grundnetzsender für die ARD (Kanal 29 / 100 kW), das ZDF (Kanal 34 / 130 kW) und das NDR Fernsehen (Kanal 60 / 150 kW). SAT. 1 sendete bis zur Einstellung des Analog-Betriebs auf Kanal 56 (20 kW), RTL auf Kanal 40 (20 kW). Die niedrigste UKW-Antenne in 80 m Höhe verwenden Radio BOB! (früher: Radio NORA) (107,2 MHz / 0,16 kW), Klassik Radio (94,7 MHz /0,2 kW) und Deutschlandfunk Kultur (104,2 MHz / 0,3 kW), während in 90 m Höhe N-Joy auf 91,5 MHz (0,4 kW) sendet. Update Herbst 2006: Zwischenzeitlich wurde der DVB-T-Betrieb in der Region aktiviert. Der Fernmeldeturm Bredstedt und in Randbereichen auch der Fernmeldeturm Westerland/Sylt haben die Funktion dieses Senders übernommen. Die analogen TV-Sendeanlagen in Süderlügum wurden abgeschaltet. 02.02.2017: Im Sommer 2016 kam das erste kommerzielle Lokalradio Schleswig-Holsteins hinzu. „Syltfunk – Söl’ring Radio“ sendet auf 100,3 MHz mit 2 kW aus einer Höhe von 86 m. 31.01.2022: Die Frequenz 100,3 MHz wird inzwischen von Antenne Sylt genutzt. Geplant ist im DAB+-Modus die Aufschaltung des DR Deutschland-Multiplexes (Kanal 5C/1 kW).


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Morsum (Sylt)

(NDR)02.03.2016: Der NDR-Sendestandort befindet sich am östlichen Ende der Insel kurz vor dem Beginn des Hindenburgdamms. Ausgestrahlt werden aus einer Höhe von 75 m die Programme NDR 1 Welle Nord (90,9 MHz), NDR 2 (98,7 MHz), NDR Kultur (94,3 MHz), NDR Info (92,7 MHz) und N-Joy (95,6 MHz). Die Sendeleistung beträgt jeweils 5 kW. Fernsehprogramme werden auf Sylt vom Standort Westerland ausgestrahlt. Deutsche DAB plus-Programme sind auf Sylt nicht empfangbar.


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Schleswig/Güby

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Südöstlich von Schleswig befindet sich der Turm von Güby. Die UKW-Antennen befinden sich in 65 m Höhe. Es senden Deutschlandfunk Kultur (105,0 MHz mit 200 Watt) und Klassik Radio (93,9 MHz mit 500 Watt). Im TV-Bereich sendeten von hier das ZDF (Kanal 26 / 100 kW), das NDR-Fernsehen (Kanal 45 / 100 kW), Pro Sieben (Kanal 42 / 4 kW) und VOX (Kanal 36 / 7,9 kW). Mit dem Start von DVB-T sind die TV-Sender an diesem Standort abgeschaltet.


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Schleswig-Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Aus größerer Höhe von 129 m sendet Radio BOB! (früher: Radio NORA) auf 92,4 MHz mit 1 kW. Die Antenne von Klassik Radio (100,8 MHz/0,8 kW) sind nur bei 95 m angebracht. Beide Programm strahlen stark gerichtet aus. Seit dem Start von DVB-T werden hier auch drei öffentlich-rechtliche TV-Bouquets ausgestrahlt: NDR-Bouquet 1 (Kanal 47/5 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 39/5 kW) und ZDF mobil-Bouquet (Kanal 21/5 kW). 02.02.2016: Weiterhin in Planung ist die Frequenz 107,0 MHz mit 0,5 kW aus einer Höhe von 95 m. Sie soll für ein nichtkommerzielles Lokalradio in der Region Rendsburg und Umland zum Einsatz kommen. Ob das Projekt realisiert wird, ist jedoch noch offen.


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Rendsburg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Von diesem Turm im Industriegebiet Suhmsberg nördlich der Stadt Rendsburg werden aus 48 m Höhe die Programme Deutschlandfunk Kultur (95,2 MHz/ 0,25 kW), Radio BOB! (früher: Radio NORA) (93,6 MHz/0,5 kW) und Klassik Radio (92,9 MHz/0,5 kW) ausgestrahlt.


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Puttgarden auf Fehmarn

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Keine Hörfunk- oder TV-Abstrahlungen. Der scheinbar völlig überdimensionierte Turm in der Nähe des Fährhafens der Dänemarkfähren über den Fehmarnbelt dient dem Richtfunk sowie als GSM-Basisstation, wofür unterhalb der unteren Plattformen Antennen montiert sind. Früher wurde von dieser Anlage das so genannte Eurosignal, ein ehemaliger Pagerdienst,  knapp unterhalb des UKW-Hörfunkbandes auf der Frequenz 87.3575 MHz mit 8kW ausgestrahlt.


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Pinneberg

(Deutscher Wetterdienst DWD) – Über diesen Wetterfunk-Sender unmittelbar an der Autobahn 23 strahlt der DWD sein Faxabrufsystem SEEWIS, einen Wetterservice, für die Schifffahrt aus. Update 17.01.2015: Unterschiedliche Internetquellen berichten, dass der Deutsche Wetterdienst beabsichtigt, künftig offenbar gesprochene Wetter-Informationen für die Nord- und Ostsee auf Kurzwelle auszustrahlen. Die Bundesnetzagentur soll hierfür die zeitlich begrenzte Nutzung der 49m-Band-Frequenzen 5905 kHz und 6040 kHz in Aussicht gestellt haben. Berichte eines bulgarischen Blogs, bereits ab April 2015 solle mit Ausstrahlungen zu folgende Sendezeiten begonnen werden: 06.00-06.30 auf 6040 kHz, 12.00-12.30 auf 6040 kHz und 20.00-20.30 auf 5905 kHz, stellten sich indes als Fehlinformation heraus.


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Neverstaven

(DFMG) – Der Turm macht einen imposanten Eindruck, nach Mitteilung der Telekom hat er aber trotz des großen GFK-Zylinders an der Spitze für den Hörfunk- und TV-Bereich keinerlei Funktion. Er dient offenbar nur der Weiterverteilung von Richtfunk sowie als Mobilfunksendestation. Anfang der 2000er Jahre gab es Gerüchte, wonach der Standort für DVB-T verwendet werden soll – diese Gerüchte erwiesen sich jedoch als gegenstandslos. Stattdessen wird der FMT Lübeck/Stockelsdorf als DVB-T-Standort verwendet. 04.06.2015: Ende 2014 wurde der funktionslose GFK-Zylinder an der Spitze des Turmes demontiert. Die neue Höhe des Turmes beträgt nun 134 m. Den zylinderlosen Turm zeigen die Bilder 3 bis 6 aus dem Juni 2015.


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Neumünster-Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Der Turm beherbergt Antennen für Deutschlandfunk Kultur (107,8 MHz/0,5 kW/83 m) und Radio BOB! (früher: Radio NORA) (88,9 MHz/0,5 kW/80 m). Vor der DVB-T-Ära diente der Standort auch als analoger TV-Sender. 02.02.2017: Die Frequenz 93,4 MHz ist mit einer Leistung von 0,05 kW aus einer Höhe von 80 m für ein nichtkommerzielles Lokalradio in der Stadt Neumünster vorgesehen. Ob das Projekt realisiert wird, ist noch unklar.


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Mölln/Talkau (Fuhlenhagen)

(NDR) – Von diesem 176 m hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast im südöstlichen Schleswig-Holstein wird der vor allem der Kreis Herzogtum Lauenburg versorgt. Im Hörfunkbereich auf UKW sind NDR 1 Welle Nord (104,5 MHz/20 kW) und N-Joy (90,9 MHz/0,5 kW) auf Sendung. Im Fernsehbereich diente die Anlage zunächst zur analogen Ausstrahlung des NDR Fernsehens (Kanal 53/20 kW), die durch den DVB-T-Multiplex ARD regional Schleswig-Holstein (Kanal 28/10 kW) abgelöst wurde. Der DVB-T-Betrieb wurde im März 2017 beendet – die Region wird seitdem von den Sendern Hamburg-Moorfleet, Berkenthin und Lüneburg-Neu Wendhausen mit DVB-T2-Signalen versorgt. 14.12.2020: Seit dem 8. Dezember 2020 wird außerdem im DAB+-Modus das NDR SH Lübeck-Bouquet ausgestrahlt (Kanal 9A/5 kW).


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Lübeck-Stockelsdorf

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Beim Sender Lübeck-Stockelsdorf handelt es sich um einen 158 m hohen Typenturm FMT 13. Die Anlage wurde in den Jahren 1975/76 erbaut. Nachdem der Turm viele Jahre nicht für Hörfunk- und TV-Ausstrahlungen genutzt wurde, stellt sich die Lage heute anders dar. Im UKW-Bereich sind zwei Sender aktiv. Radio BOB! (vormals: Radio NORA) strahlt sein Programm auf 91,5 MHz (0,32 kW) aus, der Offene Kanal Lübeck auf 98,8 MHz (0,5 kW). Mit der Umstellung von analogem auf digitalen Fernsehempfang im November 2004 wurden auch mehrere DVB-T-Sendeanlagen in Betrieb genommen. ARD Digital-Bouquet (Kanal 33/20 kW), ARD Regional/NDR-Bouquet (Kanal 28/20 kW), ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/20 kW), ProSiebenSat1-Bouquet (Kanal 30/20 kW), RTL-Bouquet (Kanal 40/20 kW) und das gemischte Bouquet mit sixx, Tele 5, ProSieben Maxx und dem Disney Channel (Kanal 59/20 kW). Update 31.03.2016: Seit dem 2. November 2015 ist der Sender Lübeck-Stockelsdorf auch DAB plus-Standort. Ausgestrahlt wurde zunächst nur der so genannte Bundesmux von DR Deutschland auf Kanal 5C (2 kW). Am 31.03.2016 kam der NDR SH-Mux (Kanal 9A / 2 kW) hinzu. 31.01.2022: Neu hinzugekommen sind zwischenzeitlich die DAB+-Multiplexe von Antenne Deutschland (Kanal 5D/2 kW) und Lübeck K9D (Kanal 9D/2 kW).


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Lübeck/Wallanlagen

(NDR) – Dieser Stahlfachwerkturm am Rand der Lübecker Innenstadt ist der Standort für die Füllsender des NDR. NDR 1 Welle Nord (93,1 MHz), NDR 2 (90,7 MHz), NDR Kultur (88,0 MHz) und N-JOY (94,0 MHz) strahlen mit jeweils 500 Watt. NDR Info (95,9 MHz) hat nur 100 Watt. Außerdem ist die 100,6 MHz mit 100 Watt angedacht, dürfte aber angesichts von ffn aus Rosengarten mit 20 kW nicht ganz unproblematisch sein. Die UKW-Programme werden über die Schmetterlings-Antenne an der Turm-Spitze abgestrahlt, wie Bild 3 zeigt. Im Fernsehbereich (tiefer montierte Antennenfelder) sendete die ARD auf Kanal 7 mit 400 Watt. Dieser Sender ist seit dem Start von DVB-T abgeschaltet.


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Kiel-Kronshagen

(NDR) – NDR 1 Welle Nord (91,3 MHz), NDR 2 (98,3 MHz) und N-JOY (94,5 MHz) strahlen aus 186 m Höhe mit 15 kW aus. Von derselben Antennenanlage (Bild 4) sendet auch NDR Kultur (95,7 MHz mit 1 kW) und NDR Info (99,7 MHz mit 400 Watt, gerichtet nach Nordwest und Nordost). Die Anlage bestand lange Jahre aus insgesamt drei Masten und einem Turm: (1.) Einem 1955 errichteten, 104 m hohen Stahlfachwerkmast, der zuletzt die  Reserveantenne für UKW trug und zudem anfangs die NDR-Mittelwelle (827 kHz), in den letzten Betriebsjahren von 1998 bis 2004 auf Mittelwelle den Privatsender „Power 612“ auf 612 kHz mit 10 kW abstrahlte. Der Mast wurde am 23. Oktober 2012 wegen zu hoher Instandhaltungskosten demontiert. (2.) Einem 191 m hohen Stahlfachwerkmast, der von 1949 bis 1964 in Hamburg-Moorfleet stand und anschließend in Kiel wiedererrichtet wurde. Der Mast trug im „Analogzeitalter“ die Fernsehantenne für die ARD (Kanal E05/12kW) und trägt noch heute die UKW-Sendeantenne. Zwischen diesem und dem 104 m-Mast bestand eine Kabelverbindung, mit dem duch Höhenverschiebung des Koppelseils eine optimale Fußpunkt-Impedanz für die Mittelwellen-Abstrahlung erzielt werden konnte. (3.) Einem 50 m hohen, gegen Erde isolierten Stahlrohrmast, der als Reserve-Antenne für die Mittelwellen-Abstrahlung diente. Der Mast wurde im Sommer 2010 abgerissen. (4.) Einem Mobilfunkturm in Betonbauweise.


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Kiel-Holtenau

08.05.2003: Die Suche nach dem BFBS-Sender in Kiel: Gerüchten zufolge sollte sich die Sendeantenne auf dem Tower des Flughafens Kiel-Holtenau befinden. Zu sehen war dort allerdings außer den üblichen Flugfunk-Antennen nichts.

Den Koordinaten nach sollte sich die Antenne ohnehin mehr in Richtung Hafen in der Nähe des Prieser Strandes und der Werft befinden. Die Fahrt dorthin führte an einer Kaserne und dem Marinefliegerhorst vorbei. Zwischen der Straßen und den Bootsanlegern war rechterhand plötzlich ein Mast zu sehen, bei dem es sich um den BFBS-Sendemast handeln könnte.

Der Mast erweckt den Anschein, als sei er ein zweckentfremdeter Segelmast – an der Spitze jedoch zu erkennen: Ein Kreuzdipol, der durchaus zum Aussenden eines 30 Watt-UKW-Signals geeignet wäre. Ohnehin war hier dem Empfang am stärksten. Ein RDS-Signal wurde nicht ausgestrahlt. Zu hören war am Abend des 08.05.03 nicht BFBS Radio 1 (wie laut der BFBS-Homepage eigentlich vorgesehen) sondern BFBS Radio 2 mit einer Übernahme der Sendung „Sport on Five“. Ein Blick über den hohen Stacheldrahtzaun brachte folgendes zum Vorschein: Eine Parabolschüssel, ein grüner Container, der offenbar das Senderequipment beeinhaltet, einige (auf dem Bild nicht sichtbare) britische Soldaten, sowie zwei Mercedes-Sportwagen mit britischen Kennzeichen. Unmittelbar vor dem Sendemast: Ein Halteverbotsschild in englischer Sprache. Dies scheint tatsächlich die Sendeantenne für die Frequenz 88,4 MHz zu sein!

Auch die in den Unterlagen angegebene Antennenhöhe von 30 m erscheint hier realistischer als auf dem viel niedrigeren Flughafen-Tower Holtenau – der allerdings weit höher über dem Meeresspiegel liegen würde als dieser Mast. Die unmittelbare Ufernähe mit umliegenden Uferhängen schränkt die Reichweite des Senders sehr ein. In der City von Kiel ist die 88,4 kaum noch zu empfangen. Vermutlich ist der Empfang nur für den Marinefliegerhorst selbst vorgesehen.

17.10.2016: Nach Informationen von Usern aus dem UKWTV-Radioforum wurde der BFBS-Sender Kiel-Holtenau am Dienstag, den 4. Oktober 2016, abgeschaltet.


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Kiel-Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – RSH (102,4 MHz) und delta radio (105,9 MHz) senden mit jeweils 15 kW aus 216 m Höhe. Eine noch höher montierte Antenne auf 228 m Höhe verwendet Radio BOB! (vormals: Radio NORA) auf 97,0 MHz (100 Watt). Hinzu kommen Klassik Radio (97,4 MHz/160 Watt/157 m), Kiel FM (101,2 MHz/75 Watt/150 m) sowie zwei Frequenzen für Veranstaltungsradios (95,0 MHz und 107,0 MHz / jeweils 160 Watt auf 132 m). Im TV-Bereich haben bis zur Aufnahme von DVB-T im November 2004 das ZDF (Kanal 35 mit 170 kW), das NDR Fernsehen (Kanal 55 mit 170 kW), SAT.1 (Kanal 53 mit 400 Watt), RTL (Kanal 24 mit 400 Watt), PRO 7 (Kanal 45 mit 500 Watt) und VOX (Kanal 37 mit 3kW)analog gesendet. Heute sind in Betrieb: NDR-Bouquet 1 (Kanal 47/20 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 39/20 kW), ZDF mobil-Bouquet (Kanal 21/20 kW), ProSiebenSat1-Bouquet (Kanal 35/20 kW), RTL-Bouquet (Kanal 45/20 kW) und das gemischte Bouquet mit EuroSport, 9Live und Tele 5 (Kanal 57/20 kW). Bild 5 zeigt die DVB-T-Antennen im Detail.


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Wardböhmen

(DFMG)24.07.2012: Die interne Bezeichnung für diesen Fernmeldeturm lautet „Funkübertragungsstelle Bergen 1“. Der 145 m hohe Typenturm FMT 2/73 wurde im Jahr 1986 errichtet. Sein Fußpunkt befindet sich 102 m über NN. Der Turm verfügt in 83 m Höhe über eine Betriebskanzel mit 40 m Durchmesser. Über die Yagi-Antennen an der Turmspitze sendet der Deutschlandfunk (89,3 MHz/0,125 kW). Längere Zeit war versucht worden, den Turm auch für die Ausstrahlung von BFBS Radio 1 und BFBS Radio 2 zu nutzen – aufgrund neuer Frequenzzuweisungen sind diese Pläne im September 2011 aufgegeben worden. Beide Programme werden von den Sendern Bergen-Hohne und Bad Fallingbostel ausgestrahlt. Ferner nutzt auch die Fernmeldegruppe der Bundeswehr diesen Turm.


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Bad Fallingbostel/Scheibenhof

2004: Die Sendeanlage befindet sich auf einem britischen Kasernengelände am westlichen Ende des Truppenübungsplatzes Lüneburger Heide –  allerdings ist die Anlage nicht so sehr abgeschirmt wie die Bergener Anlage. Von hier aus sendet BFBS Radio 2 auf 95,2 MHz mit 0,05 kW. Auch hier dient die Spitze des Turms wieder als TV-Sender. Das BFBS-TV-Programm wird hier auf Kanal E39 mit 40 W ausgestrahlt. 2012: Die TV-Antenne wurde zwischenzeitlich demontiert. Die UKW-Antenne wurde ausgetauscht. Die Ausstrahlung erfolgt inzwischen vertikal polarisiert. Seitdem BFBS Radio 1 nicht mehr vom Standort Visselhövede mit hoher Leistung ausgestrahlt wird, nutzt man hierfür auch diesen Standort (100,1 MHz/0,05 kW). 30.03.2016: Im November 2015 wurden am Sendestandort Bad Fallingbostel/Scheibenhof alle Sendeanlagen abgeschaltet.


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Visselhövede

(NDR)2004: Nur mit schwacher Sendeleistung von 1 bis 5 kW werden von diesem Turm die NDR-Hörfunk-Programme ausgestrahlt. Auch das DLR sendet auf 88,8 mit nur 1 kW. Weitaus mehr Leistung haben ffn (101,7 MHz) und Hitradio Antenne (104,2 MHz) mit jeweils 10 kW sowie vor allem BFBS Radio 1 (97,6 MHz) mit 30 kW. Vor der Umstellung auf DVB-T-Betrieb wurde von Visselhövede aus die ARD analog (Kanal E7 mit 20 kW) ausgestrahlt. 04.01.2012: Seit dem 4. Januar 2012 sendet NJOY auf der der von BFBS aufgegebenen Frequenz 97,6 MHz mit 30 kW. Der Sender schließt damit eine Versorgungslücke in der Lüneburger Heide. Die zuvor von NJOY genutzte Frequenz 90,1 MHz (1 kW) wird zunächst abgeschaltet. Juni 2012: Die niedersächsische Landesmedienanstalt hat dem Privatsender Radio 21 die zuvor von NJOY genutzte Frequenz 90,1 MHz zugeteilt. Radio 21 geht schon wenige Tage später auf Sendung. 26.11.2015: Zwischenzeitlich wurden an diesem Standort auch zwei DAB plus-Sender in Betrieb genommen. Das NDR-Niedersachsen-Multiplex wird auf Kanal 6A (10 kW) ausgestrahlt. Seit dem 20.11.2015 ist auch das DR Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C (10 kW) auf Sendung.


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Hemmoor (Lamstedt)

(DFMG)24.07.2012: Im Lamstedter Ortsteil Wohlenbeck befindet sich dieser 171 m hohe  Typenturm FMT 2/81 der ehemaligen Deutschen Bundespost. Sein Fußpunkt befindet sich 41 m über NN. Trotz des rot-weißen GFK-Zylinders an der Spitze erfolgen von hier keine Hörfunk- oder TV-Ausstrahlungen. Informationen aus Technikkreisen zufolge wurde der Turm zeitweise genutzt, um das Signal des Hamburger Privatsenders Radio Hamburg per Ballempfang zur weiteren Ausstrahlung zum Sender Otterndorf weiterzuleiten. 2022: Zwischenzeitlich wurde der ungenutzte GFK-Zylinder entfernt. Der Turm hat dadurch nur noch eine Höhe von 138 m. 



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Otterndorf

(DFMG) – Der Cuxhavener UKW-Standort für die Privatsender sowie für Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur befindet sich rund 15 km südöstlich der Stadt Cuxhaven, in Otterndorf. Inmitten eines Neubaugebietes steht hier ein sonst als Kabelkopfstation üblicher Fernmeldeturm, an dessen Spitze die UKW-Antennen montiert sind. Von der Hauptantenne in 87 m Höhe senden ffn (102,6 MHz), Antenne Niedersachsen (104,6 MHz) und Deutschlandfunk Kultur (107,7 MHz) mit je 20 kW. Der Deutschlandfunk (101,6 MHz) sendet zwar auch von dieser Antenne, hat aber nur 2 kW. Auf 85 m Höhe befindet sich die Richtantenne für zwei Hamburger Privatsender (Radio Hamburg 88,5 MHz, Rock Antenne Hamburg (ehemals Alster Radio bzw. 106!8 Rock’n’Pop auf 93,6 MHz), die mit je 2 kW gezielt zur Hamburger Insel Neuwerk senden. Update 23.02.2017: Die Sendeleistungen von Radio Hamburg und Rock Antenne Hamburg an diesem Standort wurden zwischenzeitlich auf 2,7 kW erhöht.



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Stade

(DFMG)2003: Dieser Turm im Ortsteil Haddorf diente bis November 2004 RTL als Sendestandort. Gesendet wurde auf Kanal 38 mit 125 W. Zukünftig soll von hier auch das Veranstaltungsradio EventFunk Nord senden. Als Frequenz ist 106,0 MHz geplant. Die Leistung dürfte – wie bei allen niedersächsischen Veranstaltungsradios – 6 Watt nicht überschreiten. Nachtrag vom 13.04.04: Für den EventFunk Nord wird eine einzelne Yagi-Antenne mit Richtwirkung nach etwa 90 Grad (Richtung Innenstadt Stade) eingesetzt. Nachtrag vom Januar 2005: Der EFN hat zum Jahresende 2004 den Sendebetrieb endgültig eingestellt. Eine Finanzierung war aufgrund fehlender Sponsoren nicht mehr möglich. Die UKW-Antenne war somit zunächst ungenutzt und wurde wieder demontiert. 24.07.2012: Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass vom FMT Stade-Haddorf künftig der niedersächsische Privatsender „Radio 21“ (97,3 MHz/0,19 kW) senden soll. Die auf den aktuellen Bildern erkennbaren LogPer-Antennen könnten möglicherweise bereits die neuen Sendeantennen sein. 30.08.12: Radio 21 ist auf 97.3 MHz ab heute auf Sendung. 17.01.2014: Mitte Dezember 2013 ist zusätzlich N-JOY vom Standort Stade-Haddorf auf   99,6 MHz (0,2 kW) auf Sendung gegangen. Genutzt wird offenbar dieselbe Sendeantenne, die auch Radio 21 verwendet, obwohl die Frequenz nicht für eine Höhe von 100 m sondern 103 m koordiniert ist und auch ein leicht unterschiedliches Strahlungsdiagramm zum Einsatz kommen soll. 27.07.2019: Seit dem 24. Juli 2019 wird vom Fernmeldeturm Stade auch das NDR NDS LG-Multiplex auf Kanal 9B ausgestrahlt. Die Sendeleistung beträgt 10 kW. Zur Ausstrahlung des DAB+-Multiplexes wurden vier Dipole an der Turmspitze montiert.



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Buxtehude

(DFMG)24.07.2012: Der Fernmeldeturm an der Buxtehuder Poststraße hat eine Höhe von 57,40 m und diente lange Zeit nur dem Richtfunk, als Kabelkopfstation sowie als Standort für diverse Funkdienste. Erst im Jahr 2004 wurde erstmals von diesem Turm ein UKW-Hörfunkprogramm ausgestrahlt. Es handelte sich um den Veranstaltungsfunk „Eventfunk Nord“, für den eigens die Frequenz 106,0 MHz koordiniert worden war. Als Veranstaltungsfunk durfte nur eine Sendeleistung von 0,006 kW gefahren werden – koordiniert war die Frequenz allerdings für 1 kW. Der „Eventfunk Nord“ bestand nur ein knappes Jahr. Anschließend wurden die hierfür montierten vier Yagi-Antennen an der Turm-Spitze wieder demontiert. Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass künftig der niedersächsische Privatsender „Radio 21“ von Buxtehude aus auf 106,0 MHz senden soll – dann auch mit der vollen zulässigen Leistung. Auf den aktuellen Bildern vom 24.07.2012 sind jedoch noch keine neuen Sendeantennen angebracht worden. Update  27.08.2012: Inzwschen sind die neuen Sendeantennen für „Radio 21“ montiert worden. Es handelt sich um nur noch zwei Yagi-Antennen, die das Signal vorwiegend Richtung 150 – 250 Grad (Stadtteile Eilendorf und Ovelgönne) sowie 290 – 330 Grad (Stadtteile Neukloster und Dammhausen) ausstrahlen. Update 31.08.2012: Seit dem heutigen Nachmittag ist der Buxtehuder Sender auf 106,0 MHz mit „Radio 21“ auf Sendung. Update 19.11.2020: Geplant ist, die Leistung des Senders auf 106,0 MHz von 1 kW auf 2 kW zu erhöhen. Das Abstrahlungsdiagramm soll künftig hingegen schmaler ausfallen und den Bereich zwischen 170 und 220 Grad abdecken. Zudem soll die Polarisation von horizontal auf vertikal verändert werden. Update 21.04.2021: Entgegen vorheriger Planung soll die Sendeleistung nun nicht mehr erhöht, sondern bei Umstellung auf vertikale Polarisation sogar von 1 kW auf 0,5 kW gesenkt werden. Auch ist das Strahlungsdiagramm erneut geändert worden auf den Bereich 10 bis 210 Grad.



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Salzburg-Nonntal

(Radiofabrik Salzburg) 17.07.2012: Auf dem Dach des Kulturzentrums Nonntal befindet sich ein vertikaler Dipol in einer Höhe von 18 m. Von hieraus senden die Programme „Radiofabrik“ (97,3 MHz/0,022 kW) und „Radio Arabella“ (99,7 MHz/0,022 kW). In Planung ist außerdem die Ausstrahlung von „Radio Maria“ (95,2 MHz/0,022 kW). Der Blitzableiter dieser Senderanlage ist deutlich verbogen. Lt. Radioforum bei www.ukwtv.de ist dafür ein „dickerer Rabe“ verantwortlich, der offenbar gern auf dem Gestänge Platz nimmt.


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Salzburg/Gaisberg

(ORS)12.07.2012: Der Grundnetzsender auf dem 1287 m hohen Gaisberg trägt die interne Bezeichnung GAISBERG. Der Antennenträger ist ein in den Jahren 1956/57 errichteter, 100 m hoher Stahlfachwerkturm, der 1981 umgebaut worden ist. Aufgrund seiner exponierten Lage deckt der Sender Gaisberg ein großes Sendegebiet ab, das auch bis weit nach Bayern reicht. Im UKW-Bereich senden Ö1 (90,9 MHz/100 kW), Energy (94,0 MHz/0,267 kW), Radio Salzburg (94,8 MHz/100 kW), Hitradio Ö3 (99,9 MHz/100 kW), Radio Oberösterreich (101,2 MHz/7 kW), Antenne Salzburg (101,8 MHz/10 kW), FM4 (104,6 MHz/100 kW) und Welle 1 (106,2 MHz/2 kW). Ausgestrahlt werden außerdem die DVB-T-Muxe A (Kanal 32/40 kW), B (Kanal 29/40 kW), C (Kanal 55/5 kW) und D (Kanal 47/14 kW). Vor der Umstellung auf DVB-T wurden im analogen TV-Bereich ORF 1 (Kanal 8/100 kW), ATV (Kanal 29/800 kW), ORF 2 Salzburg (Kanal 32/800 kW) und ORF 2 Oberösterreich (Kanal 36/300 kW) ausgestrahlt.



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Hoherodskopf

(DFMG) 10.07.2012: Auf dem Hoherodskopf, mit 764 m ü. NN dem zweithöchsten Gipfel des Oberwaldes am hessischen Schildvulkan Vogelsberg, befindet sich ein 144 m hoher Fernmeldeturm. Die telekom-interne Bezeichnung lautet „Funkübertragungsstelle Schotten 1“. Von diesem Standort wird „Radio BOB“ (94,7 MHz/0,1 kW) ausgestrahlt. Vor der Betriebsaufnahme von DVB-T im Rhein-Main-Gebiet sendeten von hier außerdem das ZDF (Kanal 23/1 kW) und das hr-fernsehen (Kanal 42/1 kW). Am 7. Juli 2001 kollidierte ein Leichtflugzeug mit der ersten Plattform des Turms und brannte aus. Beide Insassen kamen ums Leben. Der UKW-Sendebetrieb war anschließend eingestellt worden und wurde erst 2006 wieder aufgenommen.



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Dobratsch (Villacher Alpe)

(ORS) 27.06.2012: Auf dem 2166 m hohen Berg Dobratsch in Kärnten westlich von Villach befindet sich ein 1971 errichteter, 165 m hoher Hybridturm (Mischform aus Betonturm und abgespanntem Stahlrohrmast an der Spitze). Da der Berg im Winter über Schotterwege nur schwer erreichbar ist, hat die Betreiberin ORS eine nicht öffentliche Seilbahn von der Ortschaft Bad Bleiberg bis zum Sendeturm errichtet. Koordiniert ist für den Dobratsch die stärkste Sendeleistung Österreichs: Die Frequenz 104,9 MHz darf mit 125 kW gefahren werden – genutzt werden allerdings  nur 100 kW. Auf UKW werden ausgestrahlt: „Österreich 1“ ( 92,8 MHz/100 kW), „ORF Radio Kärnten“ (97,8 MHz/100 kW), „Hitradio Ö3“ (90,4 MHz/100 kW), „FM4“ (102,9 MHz/100 kW), „Antenne Kärnten“ (104,9 MHz/100 kW) und „Radio DVA/Agora“ (105,5 MHz/10 kW). Im TV-Bereich senden das DVB-T-MUX A (Kanal 24/150 kW) und DVB-T-MUX B (Kanal 30/150 kW).



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Pyramidenkogel

27.06.2012: Der 1968 eröffnete kombinierte Sende- und Aussichtsturm hat eine Höhe von 54 m und befindet sich auf dem 851 m hohen Berg Pyramidenkogel südwestlich von Klagenfurt. Bevor der weiter westlich gelegene Sender Dobratsch in Betrieb ging, wurden von diesem Turm auch TV-Signale ausgestrahlt. Heute sendet von hier nur noch das Hörfunkprogramm „Kronehit“ (103,7 MHz/1 kW). Geplant ist außerdem die Ausstrahlung von „Welle 1 Klagenfurt“ (95,2 MHz/1 kW). Ein für Kärnten vorgesehenes, weiteres DVB-T-Paket konnte bislang nicht auf Sendung gehen, weil hierfür ein neu zu erbauender Turm auf dem Pyramidenkogel als Sendestandort vorgesehen ist. Der Abriss des alten Turms hat sich jedoch immer wieder verzögert.


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