Aalen

(SWR) 25.11.2012: Dieser Grundnetzsender für Hörfunk und Fernsehen befindet sich östlich des Aalener Stadtteils Wasseralfingen auf dem Berg Flexner in einer Höhenlage von 722 m. Bereits ab 1951 wurde von diesem Standort Radio auf UKW ausgestrahlt – anfangs  von einem 40 m hohen Stahlgittermast mit aufgesetzter Schlitzrohrantenne. Dieser Mast steht noch heute dort und wird für Richtfunk genutzt. In den Jahren 1956 bis 1958 wurde ein 80 m hoher, noch heute in Betrieb befindlicher Stahlbeton-Turm mit aufgesetztem Antennenmast errichtet. Dieser hatte zunächst eine Höhe von 142 m. Im Zuge der Einstellung der analogen TV-Ausstrahlung wurde im Juli 2008 (damals ARD / Kanal 8 / 50 kW) die bisherige VHF III-Sendeantenne vom Turm entfernt und durch eine UHF-Antenne für den DVB-T-Betrieb ersetzt. Seitdem hat der Turm eine Höhe von 139 m. Ausgestrahlt werden auf UKW SWR 1 BW (95,1 MHz / 50 kW), SWR 2 (91,1 MHz / 50 kW), SWR 3 (98,1 MHz / 50 kW), SWR 4 (96,9 MHz / 5 kW), Radio 7 (103,7 MHz / 50 kW) und  Radio TON (107,1 MHz / 20 kW). Das SWR-DAB-Paket sendet auf Kanal 9 mit 3 kW (zulässig sind 10 kW). Im Fernsehbereich senden das ARD digital-Bouquet (Kanal 59 / 50 kW), das ARD regional-Bouquet (Kanal 50 / 50 kW) und das ZDF mobil-Bouquet (Kanal 23 / 50 kW).


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Bad Wildbad (Enztal)

(SWR) – 24.08.2020: Die Sendeanlage nördlich der Stadt Bad Wildbad versorgt das Enztal mit den Radioprogrammen des SWR sowie des regionalen Privatsenders. Aus einer Höhe von 60 m senden SWR1 BW (92,5 MHz/0,01 kW), SWR3 (94,3 MHz/0,1 kW) und SWR2 (98,0 MHz/0,01 kW). Die Sendeantenne für „die neue welle“ (102,6 MHz/0,1 kW) befindet sich in nur 43 m Höhe.



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Baden-Baden/Fremersberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)09.05.2018: Das heutige Bauwerk ist der inzwischen dritte Turm auf dem Fremersberg. Die Vorgängerbauwerke stammen aus den Jahren 1883 und 1954. Anfang der 60er Jahre benötigte der damalige Südwestfunk einen Turm zur Weiterleitung von Richtfunkstrecken. Aus diesem Grund wurde das heutige Bauwerk im Jahr 1961 fertiggestellt. Bis zum 4. Dezember 2007 wurden in analogem PAL das ZDF auf Kanal 31 (220 kW) und SüdWest Baden-Württemberg auf Kanal 41 (150 kW) sowie zuletzt auch Sat.1 auf Kanal 49 (0,02 kW) und B.TV (Kanal 55/0,02 kW) ausgestrahlt.. Mit der Umstellung auf DVB-T gingen folgenden Bouquets in Betrieb: SWR-Bouquet 1 (Kanal 60/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 29/50 kW) und das ZDFmobil-Bouquet (Kanal 33/50 kW). Seit dem 28. März 2017 senden insgesamt sechs DVB-T2-Bouquets mit einer Leistung von jeweils 50 kW: ARD regional (Kanal 28), Freenet TV 1 (Kanal 29), Freenet TV 2 (Kanal 35), ARD digital (Kanal 36), ZDF/Freenet 3 (Kanal 46), Freenet TV 4 (Kanal 49). Außerdem sind folgende Hörfunksender aktiv: DASDING (91,7 MHz/0,5 kW), big fm (103,8 MHz/2 kW) und Deutschlandfunk Kultur (107,9 MHz/0,1 kW). Im Digitalradio wird der DR-Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C (3,2 kW) ausgestrahlt. Update 19.11.2020: Seit dem 5. Oktober 2020 wird außerdem der zweite nationale Bundesmux (Kanal 9B/3,2 kW) ausgestrahlt. Das letzte Bild der Galerie zeigt den Blick auf das Baden-Badener SWR-Gebäude.



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Baden-Baden/Merkur

(SWR)08.02.2013: Aus einer Antennen-Höhe von 49 m senden auf UKW SWR4 (88,5 MHz/0,8 kW), SWR1 (90,9 MHz/0,8 kW), SWR2 (98,9 MHz/0,8 kW), SWR3 (99,6 MHz/0,4 kW) und „Die neue Welle Baden-Baden“ (100,9 MHz/0,8 kW). Digital werden das DAB+-Multiplex des SWR (BW Nord) auf Kanal 9D (5 kW) und das DAB+-Multiplex „Digital Radio Südwest“ auf Kanal 11B (0,8 kW) ausgestrahlt. Bis zur Umstellung der Fernsehausstrahlung in der Region Baden-Baden auf DVB-T diente der Merkurturm auch der Ausstrahlung analoger TV-Signale. Gesendet wurden ARD (Kanal 7/0,32 kW), ZDF (Kanal 26/ 0,15 kW), SWR Fernsehen (Kanal 57/0,15 kW) und B.TV (Kanal 47/0,02 kW).


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Baiersbronn (Oberes Murgtal)

07.06.2019: Unmittelbar neben dem Rinkenturm nordwestlich von Baiersbronn auf dem 760 m hohen Rinkenkopf gelegen bildet ein Schleuderbetonmast mit danebenliegender Blockhütte den Sender Oberes Murgtal. Auf UKW wird das Programm SWR4 Radio Südbaden (87,9 MHz/0,1 kW) ausgestrahlt. Am 1. Januar 2016 endete die Ausstrahlung des Freien Radios Freudenstadt auf 104,1 MHz (0,1 kW). Ferner sind die Frequenzen 96,8 MHz (0,1 kW) und 99,2 MHz (0,1 kW) koordiniert. Seit dem 14. November 2018 wird außerdem das DAB plus-Multiplex SWR BW S auf Kanal 8D mit einer Leistung von 1,4 kW ausgestrahlt.



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Blauen

(DFMG)29.03.2020: Auf dem 1164 m hohen Berg Blauen im Südschwarzwald befindet sich seit 1985 ein 96,5 m hoher Typenturm 14 der damaligen Deutschen Bundespost. Der Turm sollte zunächst 120 m hoch werden – allerdings konnten Gegner des Projekts eine Höhenreduzierung erreichen. Hauptversorgungsgebiet des Senders ist das südliche Oberrheintal. Durch die günstige Lage sind die Programme aber auch problemlos in der Nordwestschweiz und im Elsass zu empfangen. Bis Ende der 80er Jahre konnten die Radioprogramme vom Blauen sogar östlich der Vogesen gehört werden. Nach Einsprüchen aus Frankreich musste am Blauen die Antennenkonfiguration dahingehend geändert werden, dass sämtliche UKW-Frequenzen Richtung Westen nahezu komplett ausgeblendet werden. Alle UKW-Sender strahlen heute gerichtet nach Nordosten, Osten und Südosten: SWR1 BW (89,2 MHz), SWR2 (92,6 MHz), SWR3 (97,0 MHz) Radio Regenbogen (101,1 MHz) und baden fm (106,0 MHz) mit jeweils 8,4 kW. Der Deutschlandfunk (105,1 MHz) sendet mit 10 kW. Hinzu kommen zwei DAB+-Multiplexe, die ebenfalls Richtung Westen ausgeblendet sind: DRDeutschland (Kanal 5C / 5 kW) und SWR BW S (Kanal 8D / 4 kW). Im Fernsehbereich spielte der Sender Blauen stets nur eine untergeordnete Rolle und ist heute inaktiv. Vor der Umstellung auf DVB-T in der Region im Jahr 2007 waren drei Fernsehfüllsender on air: ARD (Kanal 40), ZDF (Kanal  54) und SWR Fernsehen (Kanal 57). Die Leistung betrug jeweils 0,01 kW. Da der rot-weiße GFK-Zylinder an der Spitze des Turms inzwischen funktionslos geworden ist, hat der Betreiber Anfang 2020 die Genehmigung erhalten, den Zylinder demontieren zu dürfen. 29.08.2021: Seit dem 01. Juni 2021 wird von diesem Standort im DAB+-Modus auch der baden-württembergische Privatsender-Multiplex OAS BW ausgestrahlt (Kanal 11B/8 kW).



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Bodenseesender Rohrdorf

(SWR)08.02.2013: Diese Sendeanlage im Meßkircher Stadtteil Rohrdorf diente zur Ausstrahlung der SWR-Programme auf Mittel- und Kurzwelle. Die Anlage ist im Jahr 1964 in Betrieb gegangen. Die Kurzwellenausstrahlung wurde im Jahr 2004 beendet. Im Jahr 2005 wurden der Sender und die Dipolantenne abgebaut, nach Madagaskar gebracht und dort von einem staatlichen Radiosender wieder in Betrieb genommen – die Reusenantenne blieb in Rohrdorf erhalten.  Am 8. Januar 2012 schaltete der SWR auch den verbleibenden Mittelwellensender ab. Zuletzt wurde in der Zeit von 5 bis 23 Uhr das Informationsprogramm des SWR „SWR cont.ra“ auf 666 kHz mit einer Leistung von 150 kW abgestrahlt. Der hierzu genutzte, 244 m hohe Hauptsendemast der Anlage ist das höchste Bauwerk im Landkreis Sigmaringen. Am 7. Februar wurde der 137 m hohe Mast abgerissen – der 244m-Mast soll voraussichtlich im Jahr 2013 demontiert werden.


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Brackenheim/Cleebronn

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 08.02.2013: Dieser recht seltene Typenturm FMT 6 wurde im Jahr 1969 erbaut und hat eine Höhe von 125 m. In den 70ern Jahren stand der Turm einige Zeit unter der Verwaltung der NATO. Seit 2004 steht der Turm unter Denkmalschutz. Ausgestrahlt wird von hier das Programm „Energy Stuttgart/Ludwigsburg“ (100,7 MHz/20 kW) aus einer Höhe von 125 m. Die Sendestandortbezeichnung lautet hierfür „Güglingen“.



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Brandenkopf

(DFMG)17.07.2018: Im Jahr 1976 errichtete die damalige Deutsche Bundespost auf dem 945 m hohen Brandenkopf einen 114 Meter hohen Betonturm, der eine freistehende Stahlfachwerk-Konstruktion aus den 1950er Jahren ersetzte. Von 1976 bis zum 10. Juli 2007 wurden in analogem PAL folgende Fernsehprogramme ausgestrahlt: ZDF (Kanal 28/25 kW), SWR Fernsehen (Kanal 45/25 kW) und ARD (Kanal 48/2,5 kW). Anschließend erfolgte die Umstellung auf den digitalen DVB-T-Standard – jedoch wurden nur drei öffentlich-rechtliche Bouquets ausgestrahlt: ARD Digital (Kanal 52/50 kW), ARD regional (Kanal 39/50 kW) und ZDF mobil (Kanal 33/50 kW). Als im Jahr 2016 die Umstellung auf den hochauflösenden DVB-T2-Standard folgen sollte, machten die öffentlich-rechtlichen Sender den Fortbetrieb der Anlage davon abhängig, ob auch die Privatsender auf der freenet-Plattform vom Sender Brandenkopf abgestrahlt werden sollen. Aufgrund der ländlichen Struktur rund um die Anlage hatten die Privatsender daran allerdings kein Interesse, woraufhin sämtliche Fernsehsender auf dem Brandenkopf ersatzlos abgeschaltet wurden. In Betrieb sind hingegen noch vier UKW Sender: SWR1BW (95,4 MHz/0,5 kW), SWR4BW (97,6 MHz/0,1 kW), SWR3 (99,7 MHz/0,5 kW) und Hitradio Ohr (101,6 MHz/0,5 kW). Außerdem wird im DAB plus-Modus das DR Deutschland-Multiplex verbreitet (Kanal 5C/2 kW).


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Buchen-Walldürner Straße/Hainstadt

(SWR)08.02.2013: Der ursprüngliche, 53,9 m hohe abgespannte Sendemast wurde zunächst als selbststrahlende Mittelwellen-Sendeantenne genutzt. Das Programm SDR 1 wurde zunächst auf 998 kHz mit 0,2 kW ausgestrahlt. 1978 wechselte man 1413 kHz, in den 80er Jahren auf 1485 kHz. Der Mittelwellensender wurde schließlich im Jahr 1993 stillgelegt. Die UKW-Antennen befinden sich in 44 m Höhe für SWR1 (91,9 MHz/0,1 kW), SWR2 (97,1 MHz /0,1 kW), SWR3 (94,1 MHz/0,05 kW), SWR4 (107,5 MHz/25 kW) und Das Ding (100,6 MHz/0,1 kW). Die Frequenz 107,5 MHz sollte zunächst für Radio Regenbogen am Standort Reisenbach genutzt werden, wogegen der damalige Süddeutsche Rundfunk erfolgreich klagte. Daher kam diese Frequenz am Standort Buchen zum Einsatz – allerdings mit deutlich höherer Leistung, als für die anderen Frequenzen zulässig. Weil hierfür zusätzliche Antennen installiert werden mussten, wurden auch die Abspannungen verstärkt. Die analoge Abstrahlung der ARD wurde mit Start von DVB-T in der Region abgeschaltet. 14.05.2020: Ab 2018 ersetzte der SWR den bisherigen abgespannten Stahlgittermast durch einen freistehenden Stahlgitterturm. Von dessen Spitze wird seit dem 16. April 2019 das DAB+-Multiplex SWR BW N (Kanal 9D/5 kW) ausgestrahlt.



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Bühlertal

(DFMG) – 30.07.2018: Der Standort Bühlertal wurde vom früheren Südwestfunk als Fernsehumsetzer genutzt. Fernsehausstrahlungen finden seit der Umstellung auf den digitalen DVB-T-Standard in der Region nicht mehr statt. Die Anlage ist heute UKW-Standort für den Regionalsender „Hitradio Ohr“. Das Programm wird über vier Yagi-Antennen an der Mastspitze auf 105,5 MHz mit einer Leistung von 0,5 kW ausgestrahlt.



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Donebach

(Media Broadcast) – 08.02.2013: Die Langwellen-Sendeanlage im Mudauer Ortsteil Donebach wurde zwischen 1965 und 1967 erbaut. Sie ging im März 1967 erstmals in Betrieb.  Zur Ausstrahlung des „Deutschlandfunk“ auf der Frequenz 151 kHz diente zunächst eine Rundstrahlantenne, die aus vier je 200 m hohen Masten bestand. Sie waren über an den Mastspitzen befestigte Seile miteinander verbunden. Da diese Antennenanlage bei der angestrebten Leistung von 250 kW einen rumänischen Sender erheblich störte, konnte der Sender zunächst nur mit 70 kW betrieben werden. Doch auch diese Leistung verursachte noch Störungen. 1972 baute man daher die Antenne um: Zwei Sendemasten wurden entfernt – die beiden verbliebenen erhielten eine Dachkapazität aus Kupferhohlseilen. Der nordwestliche Mast diente fortan als Strahler, der südöstliche als Reflektor. Dadurch war wieder ein Betrieb mit 250 kW möglich, ohne in Rumänien Störungen zu verursachen. 1975 teilte der Genfer Wellenplan dem Sender Donebach die Frequenz 153 kHz zu. Tagsüber durfte nun sogar mit 500 kW gesendet werden. 1982 wurden nicht nur neue Sendegeräte beschafft – es wurde auch erneut die Antenne verändert. Die beiden bestehenden Masten wurden  in ihrer Höhe fast verdoppelt. Beide sind seit diesem Zeitpunkt 363 m hoch und damit nur 5 m niedriger als der Berliner Fernsehturm. Die Hochfrequenzenergie wird bei den beiden Masten über die Halteseile in etwa 300 m Höhe eingespeist. Die Masten selbst sind geerdet. Eine ähnliche Konstruktion findet sich beim Langwellensender Aholming in Bayern. Die Trägerfrequenz des Senders wird von einer Rubidium-Atomuhr hergeleitet, die sich im Stationsgebäude befindet. Wie die Trägerfrequenz von DCF77 in Mainflingen bildet dieser Sender also eine Eichfrequenz. 02.12.2014: Anfang Dezember 2014 hat das DeutschlandRadio angekündigt, dass alle Langwellensender von Deutschlandfunk und DeutschlandRadio Kultur zum 31.12.2014 abgeschaltet werden. Der Sender Donebach geht also Ende 2014 außer Betrieb. Update 03.02.2018: Am Freitag, den 2.3.2018, wurden beide Masten des Senders Donebach zwischen 14 und 15 Uhr mittels Sprengung abgerissen. (Externer Video-Link) .


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Eppelheim

(AFN)08.02.2013: Der Mast dieses TV Senders für AFN Atlantic (Heidelberg) befindet sich direkt an der A5 zwischen der US-Siedlung „Patrick-Henry-Village“ und Eppelheim. Gesendet wurde lange Zeit auf Kanal 35 mit 50 Watt vertikal, die Masthöhe: 39 m. Ob der Sender heute noch aktiv ist, ist unbekannt.

Ettlingen/Wattkopf

(SWR) – 09.07.2018: Die Sendeanlage auf dem Wattkopf östlich der Stadt Ettlingen hat der damalige Süddeutsche Rundfunk 1996 in Betrieb genommen – heute ist der SWR Eigentümer der Anlage. Der 76 m hohe Antennenträger diente zunächst ausschließlich der Verbreitung von UKW-Signalen. Inzwischen werden allerdings auch Mobilfunk, digitaler Behördenfunk und der Betriebsfunk der Verkehrsbetriebe Karlsruhe ausgestrahlt. Auf UKW sendet heute das SWR 4 Baden-Radio für Karlsruhe (97,0 MHz/20 kW). Hinzu kommen im DAB plus-Modus zwei digitale Bouquets: DAB+ SWR BW Nord (Kanal 9D/5 kW) und DAB+ Digital Radio Südwest (Kanal 11B/1 kW).


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Feldberg/Schwarzwald

(SWR)11.02.2013: Mit einer Leistung von jeweils 5 kW senden aus 77 m Höhe SWR1 (89,8 MHz), SWR 2 (97,9 MHz), SWR 3 (93,8 MHz) und SWR 4 (104,0 MHz). Hinzu kam vor dem Start von DVB-T in der Region die ARD auf Kanal E08 mit 100 kW. Heute sind keine Fernsehsender mehr aktiv. Bevor der Betonmast errichtet wurde, stand die Sendeanlage auf dem auf Bild 3 erkennbaren kleineren Turm. An dessen Spitze war für UKW eine sogenannte Schlitzrohr-Sendeantenne in Betrieb, die heute nur noch selten zu finden ist (nicht zu verwechseln mit Superturnstile-Antennen im GFK-Zylinder wie am Standort Blauen).


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Freiburg-Lehen

(SWR)23.09.2018: Die erste Sendeanlage am Standort Freiburg-Lehen wurde am 20. Dezember 1933 in Betrieb genommen – der Sendestandort ist damit einer der ältesten in Deutschland. Im Oktober 1945 wurde der auch heute noch genutzte Stahlfachwerkmast in Betrieb genommen. Er hat eine Höhe von 92 Metern, eine Kantenlänge von 1,2 m und ein Gesamtgewicht von 20 Tonnen. Zunächst diente er ausschließlich der Abstrahlung von Mittelwellensignalen. Zeitweise betrug die Sendeleistung 50 kW. Im Jahr 1976 kamen Sendeantennen für UKW hinzu. Der Mittelwellensender, der zuletzt das Programm von SWR cont.ra auf 828 kHz übertrug, wurde am 8. Januar 2012 deaktiviert. Noch heute sind die für die Mittelwellen-Ausstrahlung nötigen Isolatoren in den Pardunen zu erkennen – ebenso wie kleine Mastkonstruktionen, die einst eine Reusenleitung für die Zuführung der Sendeenergie vom Betriebsgebäude zum Sendemast trugen. Heute werden vom Sender Freiburg-Lehen fünf Programm auf UKW abgestrahlt: DASDING (91,1 MHz/0,5 kW), baden.fm (94,7 MHz/0,5 kW), SWR2 (96,0 MHz/1 kW), SWR3 (99,2 MHz/0,5 kW) und SWR1 BW (107,0 MHz/0,1 kW).



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Göppingen/Bartenhöhe

(DFMG)03.07.2020: In einer Höhe von 41 m sind an der Spitze dieses Schleuderbetonmasts vier Yagi-Antennen montiert, die das Stuttgarter Lokal-Programm „Die neue 107.7“ für den Raum Göppingen ausstrahlen (106,1 MHz/1 kW). Eine leichte Ausblendung gibt es hierbei Richtung Nordwesten.



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Haslach im Kinzigtal/Galgenbühl

(DFMG)17.07.2018: Der Betonmast auf dem Berg Galgenbühl im Westen der Kleinstadt Haslach ist der Antennenträger für den einzigen UKW-Sender des sonst deutschlandweit auf DAB plus verbreiteten Privatsenders „Schwarzwaldradio“ (93,0 MHz/0,1 kW).


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Heidelberg-Wieblingen

(AFN) – 07.10.2018: Die Sendeanlage am nordwestlichen Rand des Heidelberger Stadtteils Wieblingen kombinierte die Ausstrahlung von Mittelwelle und Ultrakurzwelle. Der 65 m hohe Stahlrohrmast diente als gegen Erde isolierte, selbststrahlende Mittelwellen-Antenne für das Programm AFN PowerNet auf 1143 kHz (1 kW). Für das Programm „AFN Kaiserslautern – The Eagle“ sind an der Spitze des Mastes drei in Deutschland extrem seltene, links zirkular sendende UKW-Antennen montiert (104,6 MHz/0,375 kW). Die gesamte Sendeanlage wurde am 28. April 2014 stillgelegt. 14.12.2020: Nachdem der Mast sechs Jahre ungenutzt blieb, wird die Anlage nach Auskunft des zuständigen Unternehmens am 16. Dezember 2020 abgerissen. Zwei Tage vor dem Abriss konnte der Stand der Arbeiten dokumentiert werden. Die Bilder unmittelbar am Mast entstanden mit Zustimmung des anwesenden Abrissunternehmens.


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Heidelberg/Dossenheim

(SWR)02.02.2017: Der damalige Süddeutsche Rundfunk hat den Sender Heidelberg/Dossenheim im Jahr 1951 auf damals freiem Feld errichtet, um Empfanglücken zu schließen, die der Sender Mühlacker in dieser Region hinterließ. Von einem 51 m hohen abgespannten Stahlrohrmast wurde zuletzt das Programm „SWR cont.ra“ auf 711 kHz im Gleichwellenbetrieb mit den Sendern Obereisesheim und Ulm-Jungingen ausgestrahlt. Die Leistung der Anlage betrug 5 kW. Der SWR hat die Anlage am 30. April 2004 abgeschaltet, da die Umgebung des Senders inzwischen bebaut worden war und verschärfte EMV-Auflagen nicht mehr erfüllt wurden. Die gesamte Anlage wurde nach Beendigung des Sendebetriebs an diesem Standort demontiert.


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Heidelberg/Königstuhl

13.02.2013: Auf dem Königstuhl bei Heidelberg befinden sich insgesamt drei Sendeanlagen: Die Türme des SWR und der DFMG sowie außerdem eine Anlage der US-Army.

(SWR) – Die UKW-Antennen sind bei 60 Metern angebracht. Jeweils 100 kW haben SWR1 (97,8 MHz), SWR2 (88,8 MHz) und SWR3 (99,9 MHz). SWR4 strahlt auf 104,1 MHz mit nur 50 kW. Im DABplus-Modus senden das DR Deutschland Multiplex (Kanal 5C/vertikal/10 kW) und das DRS BW-Multiplex (Kanal 11B/vertikal/10 kW). Die ARD sendete vor dem Start von DVB-T in dieser Region von diesem Standort gleich doppelt: Auf Kanal E07 mit 100 kW sowie auf Kanal 50 mit 500 kW. Nach dem Start von DVB-T in der Region werden von diesem Turm ausgestrahlt: SWR-Bouquet 1 (Kanal 60/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 49/50 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 21/50 kW).


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(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Aus 70 Metern Höhe sendet Radio Regenbogen (102,8 MHz mit 50 kW). Regenbogen 2 Rhein-Neckar aktuell (früher: „sunshine live“) (106,1 MHz mit 1 kW) strahlt genauso wie bermuda.funk/RadioAktiv (105,4 MHz mit 0,05 kW) aus nur 60 Metern ab. Das ZDF sendete vor dem Start von DVB-T in der Region auf Kanal 27 mit 440 kW, das SWR Fernsehen auf Kanal 53 mit 500 kW sowie RTL auf Kanal 36 mit 1 kW.


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(US Army) – Im Hörfunk- und TV-Bereich finden hier keine öffentlichen Ausstrahlungen statt. Der Standort wird zur Weiterverteilung von Bild- und Tonzuspielungen sowie im Sprechfunkverkehr verwendet.

Heilbronn/Obereisesheim

(SWR)11.02.2013: Die Mittelwellen-Sendeanlage ging im Jahr 1952 in Betrieb. Als Antenne diente ein 70 m hoher, in drei Ebenen abgespannter, fußpunkt-gespeister Stahlfachwerk-Mast mit dreieckigem Querschnitt. Zunächst wurde die Frequenz 1169 kHz genutzt – im Jahr 1978 wurde die Frequenz auf 711 kHz geändert. Bis Anfang 2010 bildete die Anlage mit dem Sender Ulm-Jungingen ein Gleichwellennetz. Anschließend wurde der Sender auf den digitalen DRM-Modus umgeschaltet und das Programm „SWR cont.ra“ ausgestrahlt. Am 1. Juli 2011 wurde der Mittelwellen-Sender deaktiviert. Bis zum Jahr 1976 wurde von diesem Standort auch das Erste Deutsche Fernsehen ausgestrahlt – anschließend übernahm der Standort Weinsberg-Galgenberg diese Funktion. Update 26.08.2015: Die gesamte Sendeanlage inklusive Grundstück wurde nach der Abschaltung des Senders durch den SWR über ein Immobilienportal verkauft. Möglicherweise könnte der Mast künftig für Mobilfunk-Anwendungen genutzt werden.



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Hochrhein/Bergalingen

(DFMG)14.04.2020: Der Hochrheinsender (oder Sender Hochrhein) ist ein früherer Grundnetzsender südwestlich der Ortschaft Bergalingen. Der 184 m hohe Stahlrohrmast wurde im Jahr 1966 in einer Höhenlage von etwa 800 m errichtet und übertrug viele Jahre die Fernsehprogramme ZDF (Kanal 39/230 kW) und SWR-Fernsehen (Kanal 52/235 kW) in analogem PAL. Im Juli 2007 wurde die Region auf den digitalen DVB-T-Standard umgestellt. Fortan wurden die Multiplexe ARD digital (Kanal 52/50 kW), ZDF mobil (Kanal 33/50 kW) und SWR regional (Kanal 39/50 kW) übertragen. Am 8. November 2018 sollte der nächste Technologiesprung erfolgen: Der Südwesten Deutschlands wurde auf den Nachfolgestandard DVB-T2 umgestellt – für den Hochrheinsender bedeutete dies im Fernsehbereich allerdings das Aus. Da die Privatsender nicht bereit waren, ihre Multiplexe ebenfalls über diese Anlage auszustrahlen, wollte der öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Nutzung des Hochrheinsenders nicht allein finanzieren. Demzufolge ist in der Region ein terrestrisch-digitaler Fernsehempfang heute nicht mehr möglich. Genutzt wird die Anlage heute nur noch zur Übertragung von Hörfunk im DAB+-Modus, Ausgestrahlt wird das DR Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C (5 kW). 29.08.2021: Seit dem 21. August 2021 wird im DAB+-Modus von hier auch der baden-württembergische Privatsender-Multiplex OAS BW ausgestrahlt (Kanal 11B/10 kW).



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Hohe Möhr

(SWR)14.04.2020: Auf dem 983 m hohen Berg Hohe Möhr im Landkreis Lörrach betreibt der Südwestrundfunk eine Sendeanlage auf einem 77 m hohen Stahlfachwerkmast. Ausgestrahlt werden im UKW-Bereich die Programme SWR1 BW (87,6 MHz/0,1 kW), SWR2 (96,8 MHz/0,5 kW); SWR4 FR (100,2 MHz/0,5 kW) und Freies Radio Wiesental (104,5 MHz/0,5 kW). Bevor der Fernsehempfang in der Region auf den DVB-T-Standard umgestellt wurde, hat der SWR den Standort Hohe Möhr außerdem zur Ausstrahlung der ARD (Kanal 55/4 kW) genutzt.



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Hornisgrinde

(SWR)30.07.2018: Der Sender Hornisgrinde auf dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, der Hornisgrinde mit einer Höhe von 1125 m, gilt neben dem Stuttgarter Fernsehturm als einer der Hauptsendestandorte des Südwestrundfunks. Der 206 m hohe Betonturm wurde in den Jahren 1971/1972 errichtet und ersetzte zwei Stahlgittermasten aus den 1950er Jahren. Von 1954 an wurde vom Standort Hornisgrinde das Fernsehprogramm der ARD auf Kanal 8 mit einer Leistung von 80 kW ausgestrahlt. Mit der Umstellung auf den digitalen DVB-T-Standard in der Region am 5. November 2008 wurde der Fernsehsender abgeschaltet. DVB-T-Signale strahlen nun andere Standorte in der Umgebung aus. Weiter im Einsatz sind die UKW-Sender: SWR 1 BW (93,5 MHz/80 kW), SWR 2 (96,2 MHz/80 kW), SWR 3 (98,4 MHz/80 kW), SWR 4 Freiburg (94,0 MHz/0,63 kW) und Radio Regenbogen (100,4 MHz/80 kW). Im Jahr 2005 übernahm der SWR-Sender Hornisgrinde auch die Ausstrahlung des Deutschlandfunks (106,3 MHz/80 kW) vom 400 m nördlich gelegenen DFMG-Standort. Aufgrund von Einsprüchen aus Frankreich musste die Sendeleistung aller UKW-Sender in Richtung Westen stark gedrosselt werden. Richtung Westen werden seitdem nur noch 10 kW ausgestrahlt. Richtung Norden versorgt der Sender auch noch heute teilweise die Region Rhein-Neckar, nach Süden reicht der Sender bis an die Schweizer Grenze, im Osten können Hörfunkprogramme von der Hornisgrinde mitunter noch an der tschechischen Grenze empfangen werden. Auf DAB plus werden die Multiplexe des SWR (Kanal 8D/10 kW) und von Digital Radio Südwest (Kanal 11B/0,25 kW) ausgestrahlt.



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Karlsruhe-Grünwettersbach

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 09.07.2018: Auf dem Edelberg nordwestlich des Karlsruher Stadtteils Grünwettersbach befindet sich dieser Typenturm FMT 2. Er wurde  1968 errichtet und hat eine Gesamthöhe von 144,7 m. Am Turmschaft in einer Höhe von 60 m Höhe sind die Antennenfelder für „Die neue Welle Karlsruhe“ (101,8 MHz/25 kW – mit einzelnen Einzügen nach Westen)  installiert. Dieselbe Antenne verwendet die im Time-Sharing betriebene Frequenz 104,8 MHz (1 kW) für Querfunk und Lernradio – allerdings ist die Richt-Charakteristik in diesem Fall rund. Auch im Fernsehbereich ist der Fernmeldeturm aktiv. Ausgestrahlt werden im DVB-T2-Modus die Bouquets SWR1HD (Kanal 27/20 kW), SWR2HD (Kanal 21/20 kW), ZDF HD (Kanal 41/20 kW), freenet2 (Kanal 49/20 kW), freenet3 (Kanal 24/20 kW) und freenet1-rhn (Kanal 35/20 kW). Vor der Umstellung auf digitale Ausstrahlung sendeten von hier folgende TV-Programme in analogem PAL: B.TV (Kanal 29/0,25 kW), RTL (Kanal 32/0,25 kW), ZDF (Kanal 35/0,6 kW) und SWR Fernsehen (Kanal 42/0,6 kW).


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Konstanz

(DFMG)21.07.2020: Auf dem Dach des Konstanzer Fernmeldehochhauses sind mehrere UKW-Sendeantennen installiert. In 72 m Höhe befinden sich Antennen für die Schweizer Programme Radio SRF 1 Ostschweiz (96,7 MHz/0,05 kW) und Radio SRF 3 (95,6 MHz/0,05 kW). Eine weitere Antenne in 86 m Höhe strahlt Deutschlandfunk Kultur (94,5 MHz/0,2 kW) aus. Über die weitaus höchste Sendeleistung verfügt Radio Seefunk (101,8 MHz/10 kW) mit einer vertikal polarisierten Antennenanlage in 86 m Höhe. Im DAB+-Modus werden drei Schweizer Multiplexe ausgestrahlt: SRG SSR D01 (Kanal 12C/3,5 kW), SMC D02 (Kanal 7D/1,9 kW) und SMC D03 O-CH (Kanal 9B/1,9 kW). Geplant ist außerdem die Ausstrahlung des DAB+-Multiplexes SWR BW S (Kanal 8A/2 kW).



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Lahr/Schutterlindenberg

(DFMG)10.05.2020: Auf dem 296 m hohen Schutterlindenberg nördlich der Stadt Lahr befinden sich zwei Sendeanlagen. Der unscheinbare, deutlich kleinere Mast ist der Sendestandort Schutterlindenberg-Ost und trägt an seiner Spitze zwei vertikale Dipole zur Ausstrahlung von DAB+-Signalen. Gesendet werden von diesem Standort die Multiplexe SWR BW S (Kanal 8D/0,7 kW, zulässig wäre bis zu 1 kW) und DRS BW (Kanal 11B/0,7 kW, zulässig wäre auch hier bis zu 1 kW). Der weiter westlich gelegene Betonturm (Standort Lahr/Schutterlindenberg) trägt an seinem Schaft drei horizontal montierte Dipole zur Ausstrahlung des Programms Hitradio OHR (107,4 MHz/5 kW).


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Langenbrand

(DFMG)17.07.2018: Der Fachwerkturm im Schömberger Ortsteil Langenbrand im Landkreis Calw wurde im Jahr 1964 errichtet und hat eine Gesamthöhe von 143 m. Dabei reicht das Stahlfachwerk bis zu einer Höhe von 127 m – die 16 m hohe Spitze bildet ein Zylinder aus Glasfaserkunststoff (GFK), der die Fernsehantenne ummantelt. Erster Nutzer der Anlage war im September 1964 das ZDF (Kanal 34/170 kW). Im Jahr 1966 schaltete der SDR das Fernsehprogramm der ARD auf (Kanal 21/100 kW) – schließlich folgte im Jahr 1974 das dritte Programm des SWR (Kanal 59/160 kW). Um ab November 2008 digitales Fernsehen im DVB-T-Standard auszustrahlen, musste zuvor die Antennenspitze ausgetauscht werden. Seit dem Jahr 2016 wird nicht mehr im DVB-T-Modus sondern im hochauflösenden DVB-T2-Standard gesendet. Ausgestrahlt werden folgende Multiplexe: ARDHD (Kanal 27/50 kW), SWRHD (Kanal 21/50 kW), ZDF HD (Kanal 46/50 kW), freenet2 (Kanal 49/50 kW), freenet3 (Kanal 24/50 kW) und freenet1-rhn (Kanal 35/50 kW).

Auch für den Hörfunk wird der Sender Langenbrand genutzt. Im DAB plus-Modus senden folgende Bouquets: DR Deutschland (Kanal 5C/0,8 kW), DAB+ SWR Nord (Kanal 9D/5kW) und DAB+ Digital Radio Südwest (Kanal 11B/0,7 kW). Auf UKW spielt die Anlage nur eine eher untergeordnete Rolle. Ausgestrahlt werden zwei Hörfunksender: SWR 1 BW (92,9 MHz/5 kW) und bigFM (105,2 MHz/20 kW)



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Langenburg

(DFMG)10.07.2020: Etwa 1 km nordöstlich des zu Langenburg gehörenden Weilers Atzenrod befindet sich der Grundnetzsender Langenburg. Die Anlage besteht aus einem ursprünglich 173 m hohen Stahlrohrmast und wurde im Jahr 1966 errichtet. An seiner Spitze befand sich bis zum Jahr 2008 eine Fernseh-Sendeantenne in einem GFK-Zylinder, über die ab 21. Dezember 1966 das ZDF (Kanal 28/200 kW) und ab 1969 zusätzlich Südwest 3 (Kanal 42/200 kW) ausgestrahlt wurde. Mit Betriebsaufnahme von DVB-T am Standort Waldenburg im Jahr 2008 wurden diese Sender abgeschaltet – der GFK-Zylinder wurde anschließend demontiert. Die Gesamthöhe des Masts verringerte sich auf 150 m. Seitdem dient die Anlage nur noch der Ausstrahlung von UKW-Hörfunk. Zunächst nutzte ab 1987 der Regionalsender Radio Ton die Frequenz 100,1 MHz, musste  die Frequenz aber 1994 an Antenne 1 abgeben. Radio Ton sendet seitdem auf 88,6 MHz (1 kW). Die Strahlungsleistung von Antenne 1 ist mit 50 kW deutlich höher. Als der bisherige Sendernetzbetreiber Media Broadcast die Antennennutzungskosten deutlich erhöhen wollte, ist Antenne 1 dazu übergegangen, seine Antennenanlage selbst zu betreiben. Unterhalb der bisherigen Sendeantenne wurde dazu eine Vielzahl kleinerer Yagi-Antennen angebracht. Die bisherige Antennenanlage wurde später entfernt.



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Löwenstein/Stocksberg

23.06.2022: Der Stocksberg gehört mit einer Höhe von 539 m zu den höchsten Erhebungen des Löwensteiner Landes. Südlich des Gipfels befindet sich ein Stahlfachwerkmast, der ab dem 1. Juli 2022 zur Ausstrahlung des DAB+-Multiplexes „RegionalRadioBW“ auf Kanal 12B dient. Die Sendeleistung beträgt 0,28 kW. Maximal ist eine Leistung von 2 kW möglich.


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Mannheim-Käfertal (ex-AFN)

(AFN)02.02.2017: Am nordwestlichen Rand der früheren Offiziers-Siedung des Benjamin Franklin Village in Mannheim-Käfertal befindet sich auch heute noch der Sendemast, der das Programm „AFN – The Eagle“ auf der Frequenz 107,3 MHz mit einer Leistung von 0,05 kW ausstrahlte. Die UKW-Antennen sind in einer Höhe von 45 m montiert. Für die geringe Sendeleistung scheint die Antennenanlage recht überdimensioniert gewesen zu sein. Der UKW-Sender wurde zum 30. September 2012 deaktiviert. An der Spitze des Betonmasts befand sich außerdem eine Sendeantenne für AFN-TV (AFN Prime Atlantic) im analogen NTSC-Format (Kanal 56/0,15 kW), die jedoch schon vor Einstellung der Hörfunkausstrahlung demontiert worden war. Heute ist die Offiziers-Siedlung eine so genannte Konversionsfläche: Einige der alten Gebäude bleiben bestehen – allerdings wird die Bebauung verdichtet. Die Infrastruktur rund um den Betonmast des Senders ist vor längerer Zeit abgerissen worden – nur der Mast selbst befindet sich noch immer an Ort und Stelle.



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Mudau-Reisenbach

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 11.02.2013: Der Typenturm vom Typ FMT 3 wurde im Jahr 1972 gebaut. In 108 m Höhe befindet sich die UKW-Sendeantenne, über die viele Jahre das Programm „sunshine live“ (102,1 MHz/25 kW) ausgestrahlt wurde. Die hohe Sendeleistung und der topographisch günstig gelegene Fernmeldeturm ermöglichten einen Empfang des techno-orientierten Senders in weiten Teilen Südwestdeutschlands bis hinein ins Rhein-Main-Gebiet. Im TV-Bereich sendete bis zum Start von DVB-T in der Region das ZDF auf Kanal 30 (215 kW) sowie Südwest 3 auf Kanal 58 (170 kW). Hier hatte die Anlage die Bezeichnung „Eberbach“. Nach der Abschaltung der analogen TV-Sender am 5. November 2008 wurde der GFK-Zylinder an der Spitze des Turms demontiert. Der Turm hatte zunächst eine Höhe von 173 m – nach Entfernung des Zylinders ist er nur noch 149,65 m hoch. Die Bilder von den Plattformen des Turmes zeigen zum einen den Blick entlang der Richtfunkstrecke nach Miltenberg/Bayern, zum anderen in Richtung Heidelberg/Dossenheim. Am Standort Reisenbach ist auch ein  Fernmeldesystemtrupp der Luftwaffe stationiert. Auf dem Betriebsgelände herrscht aus diesem Grund Fotografierverbot – Schilder am Zaun machen darauf aufmerksam. 16.05.2020: Die Ausstrahlung des Programms „sunshine live“ endete am 30. Juni 2016. Seitdem wird die Frequenz 102,1 MHz von „Regenbogen 2“ verwendet – die Sendeleistung wurde drastisch auf nur noch 5 kW reduziert. Update vom 14.10.2022: Die Sendeleistung der Frequenz 102,1 MHz soll inzwischen wieder 25 kW betragen.  Seit dem 1. September 2022 ist im DAB+-Bereich der private OAS BW-Multiplex auf Sendung (Kanal 11B/10 kW). Außerdem ist geplant, an diesem Standort eine DAB+-Sendeanlage für den SWR BW N-Multiplex in Betrieb zu nehmen (Kanal 9D/2 kW).


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Mühlacker

(SWR)17.05.2014: Die Sendeanlage in der Nähe von Pforzheim existiert seit 1930 und bestand viele Jahre aus zwei gegen Erde isolierten Stahlrohrmasten (273 m hoher Stahlrohrmast als Mittelwellen-Hauptsendeantenne und 130 m hoher Stahlrohrmast, mit dem anfangs während der Nachtstunden ein Richtdiagramm erzeugt werden konnte. Nach der Leistungsreduzierung von 300 kW auf 100 kW im Jahr 1996 war das nächtliche Richtdiagramm nicht mehr notwendig, und der 130-m-Mast diente nur noch als Mittelwellen-Reserveantenne) und einem freistehenden Stahlfachwerkturm, der unter anderem UKW-Sendeantennen trägt. Zur Anlage gehörte außerdem ein Kurzwellensender – er wurde im Jahr 2004 stillgelegt. Die Mittelwellen-Ausstrahlung von „SWR cont.ra“ (576 kHz mit 100 kW) endete am 8. Januar 2012. Auf UKW ist heute noch SWR4 (95,7 MHz mit 2 kW aus 75 m Höhe) vom kleinen Stahlfachwerkturm auf Sendung. Eine Ausstrahlung von SWR1 (92,9 MHz mit 5 kW vom Mittelwellen-Hauptmast aus 270 m Höhe) ist seit längerem in Planung, wurde aber nie realisiert. Die Frequenz 104,6 MHz ist mit 0,1 kW für den Stahlfachwerkturm koordiniert – sie ist aber ebenfalls nicht auf Sendung. Nachdem am 5. November 2013 bereits der 130 m hohe Stahlrohrmast abgerissen worden ist, laufen derzeit die Planungen für den Abriss des 273 m hohen Hauptsendemasts, der ebenfalls inzwischen ungenutzt ist. Mindestens bis zur Landesgartenschau 2015 soll er jedoch erhalten bleiben. SWR 1 auf 92,9 MHz wird damit wohl zumindest nicht mit den ursprünglich geplanten Parametern auf Sendung gehen, obwohl der Mittelwellen-Hauptmast an seiner Spitze seit langem eine Superturnstile-Antenne zur Verbreitung von Ultrakurzwellen trägt. 21.07.2019: Auch im Jahr 2019 wurde der 273 m hohe Stahlrohrmast bislang nicht abgerissen – zwar plädiert der SWR weiterhin für den Abbruch, da die UKW- und DAB-Antennen an der Mastspitze noch immer ungenutzt sind und eine Mittelwellenabstrahlung nach dem Verkauf der Sendeanlage nach Kasachstan nicht mehr möglich ist, das baden-württembergische Landesamt für Denkmalpflege hat den Mast jedoch im Jahr 2016 als „technisches Kulturdenkmal“ eingestuft, so dass ein Abriss vorerst nicht möglich erscheint. Eine DAB-Austrahlung aus Mühlacker ist weiterhin geplant – jedoch vom niedrigeren Fachwerkmast, an dem auch die UKW-Antennen für SWR4 montiert sind.


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Murgtal (Forbach/Draberg)

(DFMG)07.06.2019: Auf dem 965 m hohen Draberg nordöstlich von Forbach befindet sich die Sendeanlage Murgtal. Als Antennenträger dient ein freistehender Fachwerkturm. Auf UKW werden die Programme SWR1 BW (89,1 MHz/0,05 kW) und SWR3 (97,5 MHz/0,05 kW) ausgestrahlt. Trotz der nur geringen Sendeleistung hat der Sender Murgtal durch seine exponierte Lage eine überraschend hohe Reichweite. Sogar in Frankreich können die Programme noch empfangen werden. Seit dem 25. April 2019 wird von diesem Standort auch das DAB plus-Multiplex SWR BW N auf Kanal 9D übertragen. Die Sendeleistung beträgt 3 kW. Vor der Umstellung auf DVB-T in der Region wurde der Standort zudem als analoger Fernsehfüllsender verwendet: Das Erste (Kanal 33/0,25 kW), ZDF (Kanal 30/0,25 kW) und SWR Fernsehen (Kanal 46/0,25 kW).



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Offenburg

(DFMG)10.05.2020: Die Sendeanlage befindet sich südöstlich der Ortschaft Zunsweier auf dem Höhenzug Silberköpfle. Die Spitze des 60 m hohen Masts trägt drei Antennenfelder, die das Programm Hitradio OHR (104,9 MHz/5 kW) ausstrahlen. Das Regionalradio für die Ortenau hat die Frequenz in den Anfangsjahren zunächst am deutlich niedriger gelegenen Fernmeldeturm Willstätt in der Rheinebene genutzt, bevor schließlich diese Anlage bei Zunsweier zum Einsatz kam, die aufgrund ihrer Höhenlage von 350 m eine weitaus bessere Reichweite erlaubt.



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Pforzheim-Arlinger

(SWR)10.07.2020: Etwa 500 m westlich des Pforzheimer Stadtteils Arlinger befindet sich südlich eines großen Umspannwerks ein recht unscheinbarer Stahlgittermast, an dessen Spitze in 37 m Höhe zwei Antennenfelder zur Ausstrahlung von UKW-Hörfunk montiert sind. Derzeit sind auf Sendung: SWR2 (88,1 MHz/ 3,2 kW) und DASDING (97,4 MHz/1 kW). Geplant ist die Ausstrahlung eines weiteren Programms auf 104,3 MHz (0,1 kW).


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Pforzheim-Dillweissenstein

(DFMG)10.07.2020: Nördlich des Pforzheimer Stadtteils Dillweissenstein befindet sich an einer Serpentine der Huchenfelder Straße ein Stahlgittermast, über den die beiden UKW-Programme des DeutschlandRadios abgestrahlt werden. Der Deutschlandfunk sendet über eine einzelne Yagi-Antenne in 42 m Höhe (89,2 MHz/0,1 kW), Deutschlandfunk Kultur verwendet eine weitere Antenne, bestehend aus vier Yagi-Antennen an der Mastspitze, in 52 m Höhe (95,2 MHz/0,5 kW).



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Raichberg

(SWR) – 11.02.2013: Der in der Nähe von Albstadt gelegene Sender hat eine Masthöhe von 137m, wurde im Jahr 1971 erbaut und strahlt aus 64 m Höhe die Programme SWR1 (88,3 MHz / 40 kW), SWR2 (91,8 MHz / 40 kW), SWR3 (94,3 MHz / 40 kW), SWR4 (107,3 MHz/25 kW) und Hitradio Antenne 1 (103,4 MHz / 50 kW) aus. Im DABplus-Modus wird das SWR-Mux ausgestrahlt (Kanal 8D/1,2 kW). Im Fernsehbereich sendeten vor Umstellung auf DVB-T die ARD auf Kanal E04 mit 100 kW, das ZDF (Kanal 24/0,25 kW) und das SWR Fernsehen (Kanal 42/0,25 kW). Seit dem 27. November 2007 sind im DVB-T-Modus aktiv: SWR-Bouquet 1 (Kanal 43/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 40/50 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 22/50 kW). 04.10.2019: Die drei DVB-T-Multiplexe wurden zum 24. Oktober 2018 ersatzlos abgeschaltet. Die TV-Antennen sind seitdem funktionslos. Seit dem 30. November 2015 wird im DAB+-Modus der DR Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C mit einer Leistung von 10 kW ausgestrahlt. Die Leistung des SWR-Mux auf Kanal 8D wurde zwischenzeitlich auf ebenfalls 10 kW erhöht. 


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Ravensburg/Höchsten

(DFMG)17.10.2020: Der 172 m hohe Stahlrohrmast wurde im Jahr 1969 nahe des Berggipfels Höchsten in 825 m ü.NN. errichtet. Nach dem Abriss des Hauptmastes des Anlage Bodenseesender ist er das höchste Bauwerk im Landkreis Sigmaringen. Wenige Meter nordöstlich des Stahlrohrmasts befindet sich noch ein niedrigerer Stahlfachwerkmast, der ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist. Er diente ab 1961 zunächst zur Ausstrahlung des ZDF, bevor auch dessen Sendeanlage auf den Stahlrohrmast umzog. Zunächst wurden viele Jahre das ZDF (Kanal 37/270 kW) und das SWR Fernsehen bzw. dessen Vorläufer (Kanal 40/290 kW) in analogem PAL ausgestrahlt. Vom 27. November 2007 nahm der Sender den DVB-T-Betrieb auf – am 24. Oktober 2018 wurden die Anlagen auf DVB-T2 umgeschaltet. Seitdem senden die Multiplexe ARD digital (Kanal 43/50 kW), ARD regional (Kanal 47/50 kW) und ZDF (Kanal 37/50 kW). Im Hörfunkbereich wird das DR Deutschland-Multiplex (Kanal 5C/10 kW) ausgestrahlt.



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Söllingen/Baden-Airpark (ex-CFN 96,8 MHz)

19.12.2018: Der heutige Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden Airpark) war von den 1950er Jahren bis 1993 ein kanadischer Militärflugplatz. Um die dort stationierten Soldaten mit Informationen zu versorgen, wurde von einer Sendeanlage auf dem Flugplatzgelände das kanadische Militärradio CFN ausgestrahlt. Zunächst wurde die Frequenz 101,125 MHz (0,05 kW, nur in mono) genutzt – nach Ersatz des ersten Masts durch eine Neukonstruktion Anfang der 1990er Jahre wechselte die Frequenz auf 96,8 MHz (0,5 kW). Zeitzeugen berichten, dass die Ausstrahlung nach Umstellung der Frequenz in stereo erfolgte. Grenzen der Empfangbarkeit waren im Norden Durmersheim, im Westen Haguenau (Elsass), im Süden Bühl und im Osten Mummelsee/B500. Das Sendestudio befand sich ebenfalls auf dem Flughafengelände direkt neben dem Sendemast im Gebäude B105 an der Edmonton Avenue, in dem heute ein Unternehmen für Beschallungstechnik residiert. Nachdem das kanadische Militär abgezogen war, gründete sich der Privatsender „Radio 96“, der die Frequenz am Flughafen zunächst weiterbetrieb, im Jahr 2003 den Sendebetrieb jedoch einstellte. Inzwischen wurde die Frequenz 96,8 MHz zu einem Sendemast in Baden-Baden/Lichtental verlagert, dort jedoch bislang nicht wieder in Betrieb genommen. Der Sendemast im Baden-Airpark wird heute als Mobilfunkbasis genutzt. Die UKW-Sendeantennen sind längst entfernt worden.



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Stuttgart-Burgholzhof (Technoturm)

(DFMG)29.12.2018: Der 47m hohe Stahlfachwerkturm oberhalb des Pragsattels wurde 1989 errichtet und trägt Antennen für BOS-Funk, Mobilfunk und Richtfunk. Zeitweise wurde der Mast als Antennenträger für DAB-Hörfunk (L-Band) genutzt. Das L-Band wurde mit dem Wechsel von DAB zu DABplus jedoch verlassen – der Sender Burgholzhof wurde fortan nicht mehr als Standort für Hörfunkausstrahlungen verwendet. Ab dem 1. Juni 2006 hatte der Programmanbieter watcha vom Sender Burgholzhof ein kostenpflichtiges DMB-Paket als Pilotprojekt ausgestrahlt. Genutzt wurde hierfür außerdem der Stuttgarter Standort Frauenkopf. Die Bezeichnung „Technoturm“ bezieht sich offenbar auf die für das Jahr 1989 futuristisch anmutende Bauweise des Turms.


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Stuttgart-Degerloch/Hoher Bopser

(SWR)11.02.2013: Der Turm hat eine Gesamthöhe von 216,61 m und wurde in den Jahren 1954/55 erbaut.  In 174 m Hähe über Grund befinden sich die UKW-Antennen für SWR1 Baden-Württemberg (94,7 MHz/100 kW), SWR2 Baden-Württemberg (105,7 MHz/80 kW), SWR3 (92,2 MHz/100 kW), SWR4 Baden Württemberg (90,1 MHz/100 kW) und DLR Kultur (87,9 MHz/1 kW). Aus 193 m Höhe sendet SWR DasDing (90,8 MHz/2 kW). IM DABplus-Modus wird das SWR-Mux (Kanal 11B/10 kW) ausgestrahlt.  Im Fernsehbereich sendete bis zum Start von DVB-T in der Region die ARD auf Kanal E11 mit 100 kW. Sämtliche TV-Ausstrahlungen kommen heute vom benachbarten Fernmeldeturm Stuttgart/Frauenkopf. Der Fernseh-Turm Degerloch besitzt eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform und ein Restaurant.


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Stuttgart-Münster

(DFMG)02.10.2020: Die baden-württembergische Landesanstalt für Kommunikation hat im Jahr 2000 den 180 m hohen Schornstein des Kraftwerks Stuttgart-Münster als neuen Sendestandort für einige lokale Radioprogramme im Stuttgarter Talkessel ausgewählt. Aufgrund der besonderen topographischen Situation können diese Programme außerhalb des Talkessels kaum empfangen werden. Im Jahr 2002 begann der Testbetrieb, der in den Jahren 2003 und 2004 in den Regelbetrieb mündete. Heute nutzen folgende Programme die Antennenfelder in 159 m Höhe: HoRadS (88,6 MHz, 1 kW), Metropol FM (95,4 MHz, 1 kW), Deutschlandfunk (96,0 MHz, 0,5 kW), egoFM (97,2 MHz, 1 kW), Freies Radio für Stuttgart (99,2 MHz, 0,3 kW), Klassik Radio (103,9 MHz, 2 kW) und sunshine live (104,9 MHz, 1 kW). 



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Stuttgart/Frauenkopf

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)12.02.2013: Der zweite große UKW- und Fernsehstandort in Stuttgart ist weitaus unauffälliger und auch nicht öffentlich zugänglich. Er ist nur wenige 100 m vom Fernsehturm Degerloch/Hoher Bopser entfernt. Von der UKW-Antenne in 157 m Höhe senden „big fm“ (89,5 MHz /10 kW), „Antenne 1“ (101,3 MHz/75 kW) und „AFN Stuttgart – The Eagle“ (102,3 MHz/100 kW). „Die neue 107,7 Stuttgart“ (107,7 MHz/4 kW) nutzt eine Antenne in 131 m Höhe. Im DABplus-Modus wird das DR Deutschland-Mux (Kanal 5C/10 kW) ausgegestrahlt. Im Fernsehbereich sendeten bis zum Start von DVB-T in der Region das ZDF (Kanal 26 / 300 kW) und SüdWest Baden-Württemberg (Kanal 39/330 kW) sowie RTL (Kanal 45/2 kW), Sat.1 (Kanal 36 /2 kW) und B.TV (Kanal 37/2 kW). Die Ausstrahlung der Privatsender wurde bereits vor Umstellung auf DVB-T eingestellt. Seit dem 45. Juli 2006 werden im DVB-T-Modus ausgestrahlt: SWR-Bouquet 1 (Kanal 26/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 50/50 kW), ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/50 kW), Viseo+-Bouquet  mit Sendern der RTL-Gruppe (Kanal 45/50 kW) und das gemischte Bouquet mit Anixe, Tele 5 und QVC (Kanal 25/ 20 kW).


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Stuttgart/SWR-Funkhaus

(SWR)04.01.2019: Am SWR-Standort Stuttgart werden die Hörfunkprogramme SWR1 Baden-Württemberg und SWR4 Baden-Württemberg produziert. Außerdem sind im 18-stöckigen Hochhaus (davon sind acht Stockwerke in den Untergrund bzw. in den Hang eingelassen) zahlreiche SWR-Fachredaktionen angesiedelt. Auf dem Dach des Hochhauses befinden sich gestockte Yagi-Antennen von denen aus einer Höhe von 66 m folgende Programme ausgestrahlt werden: SWR Aktuell (91,5 MHz/0,3 kW) und SWR1 Baden-Württemberg (99,6 MHz/0,5 kW). Weiterhin koordiniert ist die Frequenz 93,1 MHz (0,2 kW), die viele Jahre von SWR2 genutzt wurde. Seit dem 29. August 2018 wird diese Frequenz am Standort Heilbronn für DASDING genutzt – der SWR hat im Gegenzug den Stuttgarter Sender auf dieser Frequenz abgeschaltet.



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Titisee-Neustadt/Hochfirst

(DFMG)29.03.2020: Auf dem 1.190 m hohen Berg Hochfirst befindet sich der im Jahr 1890 in Stahlfachwerkbauweise errichtete Hochfirstturm. Eine Besonderheit des Turms ist die zusätzliche Abspannung durch Pardunen – die Anlage steht seit 1989 unter Denkmalschutz. Der Turm war von Mai 2014 bis März 2015 wegen statischer Probleme gesperrt, kann heute gegen ein Entgelt wieder besucht werden. Anfang 2018 wurde der Zugang zum Turm erneut gesperrt – es war vermutet worden, dass die Strahlenbelastung der Sendeantennen die Gesundheit der Besucher beeinträchtigen könnte. An der Spitze des Hochfirstturms sind zwei Yagi-Antennen montiert, über die baden.fm auf 106,6 MHz mit einer Leistung von 0,25 kW sendet. Vor der Umstellung auf DVB-T in der Region befand sich an diesem Standort auch ein Fernsehfüllsender.



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Ulm-Ermingen

(DFMG)18.05.2020: Die damalige Deutsche Bundespost errichtete den Sendeturm nördlich der zu Ulm gehörenden Ortschaft Ermingen in den Jahren 1963/64. Bei der Anlage handelt es sich um einen sogenannten Typenturm D, von dem deutschlandweit nur fünf Exemplare gebaut wurden. Die gesamte Anlage hat eine Höhe von 154,6 m, wovon etwa 110 m auf den Betonschaft entfallen, 29,9 m auf einen Stahlrohraufsatz und 15,3 m auf den GFK-Zylinder an der Spitze, in dem sich die Antennen für das digitale Fernsehen befinden. Am 27. November 2007 endete die analoge Übertragung von TV-Signalen. Bis dahin waren auf Sendung: ZDF (Kanal 33/380 kW), Sat.1 (Kanal 36/3,3 kW), RTL (Kanal 39/3,3 kW), DSF (Kanal 48/5 kW), Pro Sieben (Kanal 51/1 kW) und SWR Fernsehen (Kanal 54/330 kW). Anschließend wurden drei digitale DVB-T-Multiplexe übertragen: ARD digital (Kanal 43/50 kW), ARD regional (Kanal 40/50 kW) und ZDF mobil (Kanal 22/50 kW). Mit dem Wechsel zu DVB-T2 im Jahr 2018 erhöhte sich die Anzahl der ausgestrahlten Multiplexe sprunghaft: SWR1 HD (Kanal 43/50 kW), SWR2 HD (Kanal 47/ 50 kW), ZDF HD (Kanal 37/ 50 kW), freenet1 (Kanal 33/50 kW), freenet2-bay (Kanal 39/50 kW) und freenet3 (Kanal 36/50 kW). Im Hörfunk-Bereich werden folgende UKW-Programme ausgestrahlt: Deutschlandfunk Kultur (91,5 MHz/1 kW), bigFM (99,7 MHz/1 kW), Radio 7 (101,8 MHz/10 kW), Radio free fm (102,6 MHz/1 kW), Deutschlandfunk (103,5 MHz/0,5 kW) und Donau3FM (105,9 MHz/5 kW).



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Ulm-Jungingen

(privat, ehemals SWR)18.05.2020: Der damalige Süddeutsche Rundfunk SDR errichtete den 51 m hohen, gegen Erde isolierten Stahlfachwerkmast im Jahr 1951 und sendete von 1952 bis in die 80er Jahre hinein sein Programm SDR 1 zunächst auf 1169 kHz, nach der Genfer Wellenkonferenz im Jahr 1978 dann auf 711 kHz. Später wurde jeweils tagsüber auf SDR 3 gewechselt. Von August 1998 bis Juli 2002 wurde SWR 1 Baden-Württemberg ausgestrahlt, anschließend das damals neue Wortprogramm SWR cont.ra. Die Sendeleistung betrug bis zum 8. März 2010 5 kW. Anschließend folgte ein Wechsel zur neuenFrequenz 1413 kHz mit 1 kW. Am 30. Dezember 2011 wurde der Mittelwellensender Ulm-Jungingen abgeschaltet, weil der SWR die Gelder für die kostenintensive Mittelwellen-Ausstrahlung in den Ausbau des DAB+-Netzes investieren wollte. Zwei Jahre später konnte das Gelände an Funkamateure veräußert werden, die den Sendemast weiterhin nutzen können. Die Sendegerätschaften wurden jedoch zuvor vom SWR entfernt.



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Ulm/Kuhberg

(SWR)17.05.2020: Der damalige Süddeutsche Rundfunk (SDR) richtete im Jahr 1960 den Standort auf dem Kuhberg in einer Höhenlage von 584 m ü.NN. ein und löste damit eine Sendeanlage im Nordostturm der Wilhelmsburg ab. Die Höhe des Turms wurde im September 2013 noch einmal vergrößert, um zusätzliche und leistungsfährigere Antennen insbesondere für die DAB+-Ausstrahlung aufnehmen zu können – bis dahin betrug die Gesamthöhe 87 m. Abgestrahlt wird heute eine Vielzahl von Hörfunkprogrammen. Auf UKW sind dies: SWR2 (89,2 MHz/10 kW), SWR1 BW (92,6 MHz/10 kW), SWR4 BW (94,5 MHz/10 kW), Bayern 2 (96,3 MHz/0,1 kW), SWR3 (97,4 MHz/10 kW), Bayern 3 (98,4 MHz/0,1 kW), DASDING (98,9 MHz/1 kW) und B5 aktuell (107,4 MHz/0,1 kW). Im DAB+-Modus sind es folgende Multiplexe: DR Deutschland (Kanal 5C/10 kW), SWR BW S (Kanal 8D/10 kW), Bayern Digital Radio Obb/Schwaben (Kanal 10A/8 kW), DRS BW (Kanal 11B/1 KW, zulässig sind bis zu 10 kW) und BR Bayern (Kanal 11D/10 kW). Abgeschaltet wurde mit dem Start von DVB-T in der Region der analoge TV-Sender für die ARD (Kanal 11/0,2 kW).


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Vogtsburg/Totenkopf

(DFMG)29.03.2020: Der 151 m hohe Fernmeldeturm Vogtsburg/Totenkopf befindet sich inmitten des Kaiserstuhls. Durch seine exponierte Lage ist er weithin sichtbar. Der Turm wurde in den Jahren 1985 bis 1987 erbaut. Zuvor befand sich an dieser Stelle ein Stahlgittermast, der im Jahr 1961 errichtet worden war. Auf UKW werden die Radioprogramme SWR 4 Freiburg (100,7 MHz / 1 kW) und Radio Dreyeckland (102,3 MHz / 1 kW) ausgestrahlt. Hinzu kommen die DAB+-Multiplexe DRDeutschland (Kanal 5C / 5 kW) und DRS BW (Kanal 11 B / 1 kW). Wechselvoll ist die Geschichte der ausgestrahlten Fernsehprogramme. Seit dem 8. November 2017 werden folgende Bouquets im DVB-T2-Modus gesendet: ARD (Kanal 36), ZDF (Kanal 32), ARD SWR (Kanal 39), freenet 1 (Kanal 28), freenet 2 (Kanal 42) und freenet 3 (Kanal 29). Die Leistung beträgt bei allen Bouquets 50 kW. Zuvor waren seit dem 10. Juli 2007 drei DVB-T-Bouquets on air: ARD Digital (Kanal 52), ZDF mobil (Kanal 33) und ARD regional (Kanal 39). Auch hier betrug die Sendeleistung jeweils 50 kW. Bis dahin war der Turm ein Grundnetzsender für ZDF (Kanal 33) und SWR Fernsehen (Kanal 58) mit jeweils 500 kW. Deutlich schwächer waren die Sender für SAT.1 (Kanal 36) und RTL (Kanal 38) mit jeweils 0,31 kW.



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Waghäusel

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)12.02.2013: Bei der Funkübertragungsstelle „Waghäusel 4“ handelt es sich um eine sehr seltene Bauform, nämlich den Fernmeldeturm-Typ 6 (Baujahr 1973), der insgesamt nur fünfmal gebaut worden ist. Weitere Türme dieses Typs befinden sich unter anderem in Cleebronn/Brackenheim (Baden-Württemberg) und in Unterringingen (Bayern). Dieser Turm befindet sich an der B36 bei Waghäusel in der Nähe des ehemaligen Kernkraftwerks Phillipsburg und unmittelbar neben der ICE-Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart. Er hat eine Gesamthöhe von 131 m mit Betriebsräumen in 65, 68 und 84 m Höhe. Der Turm wurde 1969 erbaut. Zur Ausstrahlung von Radio- oder TV-Programmen wird der Standort nicht genutzt.


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Waldenbuch

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)12.02.2013: Der 128,6 m hohe Fernmeldeturm auf dem Betzenberg im Schönbuch (Landkreis Böblingen) ist ein Typenturm vom Typ FMT 2/72. Er wurde im Jahr 1976 errichtet. Viele Jahre diente er als Eurosignal-Sender sowie als Knotenpunkt mehrerer Richtfunkstrecken. Eurosignal und die großen Richtfunkdstrecken wurden in den Jahren 1998 bis 2006 stillgelegt. Seitdem wird der Turm nur für Mobil- und BOS-Funk genutzt.


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Waldenburg

(SWR)10.07.2020: Inmitten der Stadt Waldenburg befand sich von 1959 bis 2009 ein zum Fernsehturm erweiterter Wasserturm, auf dessen Dach ein abgespannter Stahlgittermast aufgesetzt war. Diese Konstruktion hatte eine Gesamthöhe von 145 m, wurde im Jahr 2008 allerdings außer Betrieb genommen – der Stahlgittermast wurde demontiert. Das letzte Bild der Galerie zeigt die frühere Konstruktion. Abgelöst wurde die Sendeanlage durch einen neuen, 150 m hohen Stahlbetonturm mit Stahlgitteraufsatz, der auf dem etwa 3 km weiter östlich gelegenen Friedrichsberg außerhalb der Stadt Waldenburg errichtet wurde. Zugleich wurde der analoge Fernsehsender für „Das Erste“ (Kanal 9/100 kW) durch neue DVB-T-Sender abgelöst. Ausgestrahlt wurden zunächst Im DVB-T-Modus wurden zunächst ausgestrahlt: SWR-Bouquet 1 (Kanal 26/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 50/50 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/50 kW). Am 24. Oktober 2018 wurde in den DVB-T2-Modus gewechselt: ARD-SWR-Bouquet (Kanal 32/50 kW), SWR-BW-Bouquet (Kanal 28/50 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/50 kW).

Auf UKW senden aus 112 m Höhe folgende Hörfunkprogramme: SWR1 (98,8 MHz/100 kW), SWR2 (93,8 MHz/100 kW), SWR3 (96,5 MHz/100 kW) und SWR4 (106,6 MHz/50 kW).

Im DAB+-Modus ist das SWR BW N-Mux (Kanal 9D/10 kW, anfangs nur 0,75 kW) auf Sendung. 


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Weinheim/Wachenburg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)02.02.2017: An der Spitze des Turms befinden sich zwei Kreuzdipole, die nach Mitteilung eines Telekom-Mitarbeiters „Regenbogen 2 Rhein-Neckar aktuell“ (früher: „sunshine live“) auf 107,7 MHz mit 0,1 kW ausstrahlen. Die  Antenne befindet sich in einer Höhe von 32 Metern. Bei der Konstruktion hat die Telekom seinerzeit darauf geachtet, die Antenne möglichst unauffällig zu installieren. Einer der seitlich am Turm montierten Dipole diente dem Veranstaltungsfunk im Birkenauer Tal.


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Wiesloch/Alt-Wiesloch

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)02.02.2017: In einer Höhe von 30 m sendet von diesem Standort „Regenbogen 2“ (früher: „sunshine live“) auf 107,1 MHz (0,1 kW). Für denselben Standort ist nach wie vor die Frequenz 107,4 MHz koordniert. Diese Frequenz war in der Vergangenheit kurzzeitig in Betrieb, erwies sich jedoch als sehr störanfällig und wird daher vermutlich auch in Zukunft nicht mehr zum Einsatz kommen. 


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Willstätt

(DFMG)07.10.2018: Der 108 m hohe Fernmeldeturm Willstätt wurde in den 80er Jahren westlich des Willstätter Ortsteils Legelshurst in der dortigen Waldsiedlung errichtet. Es handelt sich hierbei um einen Typenturm FMT 11. Zeitweise wurde von einer Antenne in 60 m Höhe, also knapp oberhalb der Betriebskanzel das Programm „Hitradio OHR“ auf 104,9 MHz (5 kW) abgestrahlt. Die Frequenz wurde später an den Standort Offenburg verlagert.



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Witthoh

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)12.02.2013: Nahe Tuttlingen gelegen wird der Standort seit 1951 für die Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen genutzt. 1986 wurde der heutige, zunächst 108 m hohe Stahlbetonturm errichtet, der 2012 auf 117,3 m erhöht wurde. Von den UKW-Antennen in 100 m Höhe senden mit jeweils 40 kW SWR 1(92,4 MHz), SWR 2 (90,4 MHz), SWR 3 (97,1 MHz), Deutschlandfunk (100,6 MHz) und Radio 7 (102,5 MHz). SWR 4 (Bodenseeradio) verwendet zur Zeit die 89,0 MHz mit 5 kW. Radio Neckarburg ist von einer Antenne in 50 m Höhe auf 107,6 MHz mit 0,1 kW auf Sendung. Im DABplus-Modus wird das SWR-Mux (Kanal 8D/10 kW) ausgestrahlt.


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