Bremen-Oberneuland

(Radio Bremen)15.01.2013: Von diesem Sender wird auf der MW-Frequenz 936 kHz mit einer Leistung von 50 kW das Programm bremen eins ausgestrahlt. Diese unauffällige Anlage mit einem nur 45 m hohen Sendemast ersetzte im Jahr 1999 den gesprengten MW-Mast im Leher Feld, auf dessen Gelände ein Gewerbegebiet entstand. Er befindet sich inmitten von Wiesen am Aumundsdamm in der Nähe des Flusses Wümme. Das über die Reusen-Antenne ausgestrahlte Sendesignal hat genügend Leistung, um das Radioprogramm im Metallgitterzaun, der das Sendehäuschen umgibt, deutlich hörbar zu machen. Beim Vorbeigehen fällt das Programm bremen eins vor allem im Tor des Zauns auf, in dessen Rohrrahmen das Audiosignal noch besser hörbar ist. Der Empfang des hier ausgestrahlten Signals über die Region Bremen hinaus war jedoch eher unbefriedigend. Die Geschichte der von hier ausgestrahlten Programme war sehr abwechslungsreich. Von 1999 bis 2002 wurde das Programm „Funkhaus Europa“ des WDR ausgestrahlt, an dessen Produktion Radio Bremen beteiligt ist. Von 2002 bis 2010 wurde „bremen eins“ ausgestrahlt. Im Jahr 2006 wurde zeitweise das  ARD-Sonderprogramm zur Fußballweltmeisterschaft, im Jahr 2008 das ARD-Olympiaradio gesendet. Update 2010: Am 10. März 2010 hat Radio Bremen seinen Mittelwellensender abgeschaltet – „probeweise“, wie es hieß. Per Internet nahm der Sender Beschwerden entgegen. Die Abschaltung wurde mit dringend notwendigen Einsparmaßnahmen begründet. Nachdem insgesamt lediglich rund 200 Rückmeldungen auf die vorübergehende Abschaltung bei Radio Bremen eingegangen waren, nahm der Sender die Anlage endgültig vom Netz. Die Anlage blieb jedoch zunächst erhalten, um sie bei einer späteren, möglichen Digitalisierung der Mittelwelle wieder in Betrieb nehmen zu können. Update 29.12.2014: Einem Bericht von rbb radio eins zufolge ist der Mittelwellensender Bremen-Oberneuland im Januar 2014 abgerissen worden. Die Option einer Wiederinbetriebnahme mit einer digitalisierten Mittelwelle wurde nicht umgesetzt. Das Sender-Gelände wurde anschließend renaturiert.


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