Aurich-Popens

(NDR)17.03.2014: Die Gesamthöhe des Grundnetzsenders Aurich beträgt 238 m. Der Mast wurde im Jahr 1961 in Betrieb genommen. Seit dem 4. Mai 1961 wurde von diesem Standort das „Deutsche Fernsehen“ auf Kanal 39 ausgestrahlt – schon im Herbst ’61 erfolgte der Wechsel auf Kanal 53 (250 kW). Später kamen das ZDF (Kanal 33/220 kW) und der NDR Fernsehen (Kanal 43/210 kW) hinzu. Seit dem 22. Mai 2006 sind die analogen TV-Sender abgeschaltet. Stattdessen senden im DVB-T-Modus: NDR-Bouquet 1 (Kanal 48/50 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 43/ 50 KW) und ZDF-Bouquet (Kanal 35/20 kW). Hörfunk wurde auch nach Inbetriebnahme des Senders Aurich-Popens zunächst noch vom Standort Osterloog gesendet. Erst im Jahr 1964 wurden die UKW-Sender in Aurich in Betrieb genommen. Die UKW-Antenne in 195 m Höhe strahlt alle NDR-Hörfunkprogramme mit maximal 25 kW ab. Die höchste Leistung hat jedoch der Deutschlandfunk (101,8 MHz) mit 100 kW. ffn  (103,1 MHz) und Antenne Niedersachsen (104,9 MHz) haben jeweils 25 kW. Bis zum 14. März 1977 wurde auch das NDR-Mittelwellenprogramm auf 701 kHz mit einer Leistung von 5 kW ausgestrahlt. 26.11.2015: Am Dienstag, den 24.11.2015, ist um 8 Uhr am Standort Aurich-Popens ein neuer Sender für DAB plus in Betrieb gegangen. Ausgestrahlt wird der NDR-Niedersachsen-Multiplex auf Kanal 12 A (Leistung: 4 kW).


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Alfeld/Gerzer Schlag

(NDR)29.12.2012: Dieser Füllsender strahlt die NDR-Hörfunkprogramme mit jeweils 0,05 kW aus 25 m Höhe aus: NDR 1 Niedersachsen (87,8 MHz), NDR 2 (93,6 MHz), NDR Kultur (96,5 MHz), NDR Info (91,1 MHz) und N-JOY (92,9 MHz). Im Fernsehbereich wurde der Sender vor Umstellung der Region auf DVB-T-Betrieb zum einen „Alfeld-Leine“ genannt (ARD, Kanal E 09 mit 0,0025 kW (!!!)), zum anderen jedoch auch „Alfeld/Leine-West“ für das NDR Fernsehen (Kanal 60 mit 0,025 kW) und das ZDF (Kanal 43 mit 0,025 kW). Für das NDR-Fernsehen existierte in Alfeld noch ein weiterer Sender mit dem Namen „Alfeld“.


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Schnaitsee

(DFMG) 25.11.2012: Der 158,5 m hohe Fernmeldeturm am Rand des Schnaitseer Ortsteils Garting diente bis 2005 als Grundnetzsender für das ZDF (Kanal 26 / 360 kW) und das Bayerische Fernsehen (Kanal 54 / 500 kW). Mit Inbetriebnahme von DVB-T in dieser Region wurde dieser Standort abgeschaltet – der GFK-Zylinder an der Spitze des Turmes wurde anschließend demontiert. Der Standort machte in der Vergangenheit mehrfach wegen angeblich erhöhter Elektrosmog-Belastung von sich reden. Anlass hierfür sollen allerdings nicht die TV-Ausstrahlungen sondern Mobilfunkantennen gewesen sein.


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Wendelstein

(BR) 25.11.2012: Auf dem 1838 m hohen Wendelstein bei Bayrischzell betreibt der Bayerische Rundfunk bereits seit 1954 eine Sendestation. Zudem werden von diesem Standort aus auch alle südbayerischen Sender fernüberwacht – das nordbayerische Pendant befindet sich am Standort Dillberg bei Nürnberg. Der heutige 55 m hohe Antennenträger, ein freistehender Stahlrohrmast, wurde im Jahr 1964 errichtet – er befindet sich in einer Höhe von 1794 m und deckt daher weite Teile Südbayerns mit Hörfunk und Fernsehen ab. Auf UKW senden Bayern 1 (93,7 MHz / 100 kW), Bayern 2 (89,5 MHz / 100 kW), Bayern 3 (98,5 MHz / 100 kW), BR Klassik (102,3 MHz / 100 kW) und B5 aktuell (105,7 MHz / 100 kW). Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende TV-Programme analog ausgestrahlt: ARD (Kanal 10 / 100 kW), ZDF (Kanal 34 / 0,4 kW) und Bayerisches Fernsehen (Kanal 48 / 0,4 kW). Seit Ende Mai 2005 sendet der Wendelstein sämtliche Münchner DVB-T-Bouquets mit jeweils 100 kW, die somit nahezu überall in Oberbayern problemlos empfangbar sind: ARD digital (Kanal 54), ARD regional (Kanal  56), ZDF mobil (Kanal 35), RTL (Kanal 34), Pro7Sat1 (Kanal 48), gemisches privates Bouquet (Kanal 52). Auch DAB plus wird vom Wendelstein ausgestrahlt: Das BR-Multiplex auf Kanal 11D (4 kW) und das Bayern digital-Multiplex auf Kanal 12 D (2,7 kW).


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Hühnerberg bei Harburg (Schwaben)

(BR) 25.11.2012: Bereits seit 1952 befinden sich Sendeanlagen des Bayerischen Rundfunks auf dem 570 m hohen Hühnerberg. Von 1952 bis 1965 diente hierzu ein 49 m hoher Stahlfachwerkturm, der heute noch für Richtfunk verwendet wird. Zur Ausstrahlung von Hörfunk und Fernsehen wurde seit 1965 ein 212 m hoher Stahlrohrmast eingesetzt. Die TV-Ausstrahlung der ARD (Kanal 60 / 400 kW) endete im November 2008 mit Inbetriebnahme von DVB-T in dieser Region. Der GFK-Zylinder an der Mastspitze ist seitdem ohne Funktion. Hörfunk wird jedoch weiterhin ausgestrahlt: Bayern 1 (91,9 MHz / 25 kW), Bayern 2 (96,1 MHz / 25 kW), Bayern 3 (99,5 MHz / 25 kW), Bayern Klassik (93,1 MHz / 10 kW), B 5 aktuell (107,6 MHz/11 kW) und hitradio.rt1 Nordschwaben (95,6 MHz / 1 kW). Zudem wird das bayerische DAB+-Paket auf Kanal 12 D (1 kW) ausgestrahlt. 02.04.2014: Am 1. April 2014 ist der bisherige 212 m hohe Stahlrohrmast gesprengt werden. Bis zum September 2014 soll am selben Standort ein neuer Mast entstehen, der dann auch in der Lage ist, neue Antennen für Digitalradio zu tragen. Dazu  wäre der alte Mast nach Auskunft des BR aus statischen Gründen nicht mehr in der Lage gewesen. In der Übergangszeit dient ein 85 m hoher Kran als provisorischer Antennenträger. Die Sendeleistung bleibt auf den am Kranausleger montierten Antennen unverändert. Durch die etwas verringerte Höhe im Vergleich zum Stahlrohrmast kann es in den Randbereichen des Versorgungsgebietes allerdings zu Einschränkungen kommen. 15.05.2020: Die Bilder aus dem Jahr 2018 zeigen den neuen Stahlgittermast, der den Stahlrohrmast ersetzt hat. Im DAB+-Modus wird das Bayern-Multiplex des Bayerischen Rundfunks heute auf Kanal 11D mit 10 kW ausgestrahlt. Hinzu kommen die Multiplexe Obb/Schwaben (Kanal 10A/10 kW) und Augsburg (Kanal 9C/10 kW). Die Leistung des UKW-Senders für B5 aktuell (107,6 MHz) hat sich geändert. Das Programm wird heute mit 20 kW statt mit 11 kW ausgestrahlt.


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Aalen

(SWR) 25.11.2012: Dieser Grundnetzsender für Hörfunk und Fernsehen befindet sich östlich des Aalener Stadtteils Wasseralfingen auf dem Berg Flexner in einer Höhenlage von 722 m. Bereits ab 1951 wurde von diesem Standort Radio auf UKW ausgestrahlt – anfangs  von einem 40 m hohen Stahlgittermast mit aufgesetzter Schlitzrohrantenne. Dieser Mast steht noch heute dort und wird für Richtfunk genutzt. In den Jahren 1956 bis 1958 wurde ein 80 m hoher, noch heute in Betrieb befindlicher Stahlbeton-Turm mit aufgesetztem Antennenmast errichtet. Dieser hatte zunächst eine Höhe von 142 m. Im Zuge der Einstellung der analogen TV-Ausstrahlung wurde im Juli 2008 (damals ARD / Kanal 8 / 50 kW) die bisherige VHF III-Sendeantenne vom Turm entfernt und durch eine UHF-Antenne für den DVB-T-Betrieb ersetzt. Seitdem hat der Turm eine Höhe von 139 m. Ausgestrahlt werden auf UKW SWR 1 BW (95,1 MHz / 50 kW), SWR 2 (91,1 MHz / 50 kW), SWR 3 (98,1 MHz / 50 kW), SWR 4 (96,9 MHz / 5 kW), Radio 7 (103,7 MHz / 50 kW) und  Radio TON (107,1 MHz / 20 kW). Das SWR-DAB-Paket sendet auf Kanal 9 mit 3 kW (zulässig sind 10 kW). Im Fernsehbereich senden das ARD digital-Bouquet (Kanal 59 / 50 kW), das ARD regional-Bouquet (Kanal 50 / 50 kW) und das ZDF mobil-Bouquet (Kanal 23 / 50 kW).


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Breitsol/Spessart

(DFMG) 25.11.2012: Etwa 300 m südlich des 596 m hohen Geiersberg-Gipfels, der höchsten Erhebung im Spessart, befindet sich dieser inzwischen für die TV-Ausstrahlung stillgelegte Hybridturm. Er hat eine Höhe von 124 m. Auf seiner Spitze befand sich zur Zeit der analogen TV-Ausstrahlung ein GFK-Zylinder, aus dem das ZDF (Kanal 35 / 170 kW) und das Bayerische Fernsehen (Kanal 51/250 kW) abgestrahlt wurden. Seit dem 25. November 2008 wird die Region vom Sender Pfaffenberg mit digitalem Fernsehen im DVB-T-Standard versorgt.



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Bremen-Walle

(DFMG) – Der Turm befindet sich in der Nähe des Stadtzentrums und ist für alle Programme von Radio Bremen auf UKW und im TV-Bereich zuständig. Im einzelnen sind dies bremen 1 (93,8 MHz/100 kW), Nordwestradio (88,3 MHz/100 kW), Funkhaus Europa (96,7 MHz/50 kW) und bremen 4 (101,2 MHz (100 kW). Ebenfalls die Antenne in 192 m Höhe benutzen auch NDR Info/bremen 5 auf 95,0 MHz/1 kW und der DLF (107,1 MHz/100 kW). Aus nur 110 m Höhe sendet das DLR (100,3 MHz/1 kW). Eine weitere UKW-Antenne ist bei 178 m montiert. Gesendet wird von hier Energy Bremen (89,8 MHz / 1 kW) sowie der Offene Kanal Bremen (92,5 MHz/200 W). Im TV-Bereich sendeten bis Mai 2004 analog die ARD auf Kanal 22 mit 190 kW, das ZDF auf Kanal 32 mit 200 kW, das NDR Fernsehen auf Kanal 42 mit 150 kW, SAT.1 auf Kanal 29 mit 67 kW, RTL auf Kanal 36 mit 5 kW, Pro Sieben auf Kanal 46 mit 10 kW und VOX auf Kanal 49 mit 67 kW. Seit 24. Mai 2004 ist Bremen DVB-T-Sendegebiet. Ausgestrahlt werden von diesem Turm: Radio-Bremen-Bouquet (Kanal 22/32 kW), ZDF-Bouquet (Kanal 32/32 kW), ProSieben/Sat1-Bouquet (Kanal 49/50 kW), RTL-Bouquet (Kanal 42/50 kW) und ein gemischtes Bouquet mit Tele 5, EuroSport und TerraNova (Kanal 45/10 kW – 20 kW) Der Turm ersetzt die gesprengte Anlage im Leher Feld – außer im Mittelwellenbereich. Hierfür wurde ein neuer Sender in Bremen-Oberneuland errichtet (siehe dort). Update Mai 2006: Von diesem Turm soll nun auch auf 107,6 MHz das niedersächsische „Radio 21“ ausgestrahlt werden. Die Frequenz wurde von Delmenhorst nach Bremen umkoordiniert. 05.09.2012: Zwischenzeitlich sind nun Radio 21 (107,6 MHz/0,2 kW/137 m), HitRadio Antenne Bremen (104,8 MHz/0,1 kW/187m) und Flux FM (97,2 MHz/0,5 kW/137 m) auf Sendung gegangen.



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Celle-Hohe Wende

Vom Sendemast an der Hohen Wende/Britische Kaserne Trenchard Barracks sendet BFBS Radio 2 auf 95,4 MHz mit 0,2 kW – früher war auch ein Fernsehsender für SSVC auf Kanal 51 (0,2 kW) aktiv. Der Fernsehkanal ging von hier im September 1975 auf Sendung. Obwohl die Strahlungscharakteristik des TV-Signals rund ist, sind die UHF-Antennen nur in zwei Richtungen montiert. Bis 22.5.2004 wurden von hier auch RTL und SAT.1 ausgestrahlt – mit Beginn der DVB-T-Ausstrahlung aus Hannover endete dieser Sendebetrieb. 30.03.2016: Am 18. Februar 2016 wurde der BFBS Radio 2-Sender abgeschaltet.


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Uelzen/Sprakensehl (Behren-Bokel)

(DFMG)05.09.2012: Rund 30 km südlich von Uelzen befindet sich dieser Stahlrohrmast im Besitz der DFMG – auf dem Gelände befindet sich ein weitere stählerner, aber deutlich kleinerer Funkturm. Der Stahlrohrmast war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung im Jahr 1961 mit einer Höhe von 323 m das höchste Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland. Er trägt an seiner Spitze Fernseh-Antennen in einem GFK-Zylinder. Bis zum Start von DVB-T diente der Standort als Grundnetzsender für das ZDF (Kanal 27 mit 500 kW) und das NDR-Fernsehen (Kanal 58 mit 400 kW). Seit der Einführung von DVB-T am 13. März 2007 senden das ZDF-mobil-Bouquet auf Kanal 27 (50 kW), das NDR-Bouquet 1 auf Kanal 43 (20 kW) und das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 58 (50 kW). Hinzu kam außerdem ein Hörfunksender für den Deutschlandfunk auf 107,5 MHz (0,5 kW). Die Antennen hierfür waren zunächst nicht am Stahlrohrmast montiert. Stattdessen setzte die Telekom die drei Yagi-Antennen auf die untere Plattform des nebenstehenden Zusatzmastes. Bei einem zweiten Besuch im Jahr 2012 waren die UKW-Antennen jedoch zum rot-weißen Stahlrohrmast „umgezogen“. 24.06.2020: Am 21. Mai 2019 wurden die DVB-T-Sender ersatzlos abgeschaltet. Die terrestrische Fernsehversorgung erfolgt nun über die Standorte Dannenberg, Braunschweig, Visselhövede und für die ARD-Bouquets über eine neue Fernsehsendeanlage am Funkturm Uelzen. 31.01.2022: Im DAB+-Modus soll das DR-Deutschland-Bouquet auf Kanal 5C (5 kW) auf Sendung gehen. Ab Frühjahr 2022 soll außerdem das NDR Niedersachsen-Bouquet (Regionalversion Braunschweig) auf Kanal 6C (10 kW) hinzukommen.



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Uelzen-Kirchweyhe

(DFMG)05.09.2012: Das nichtkommerzielle Lokalradio „Radio ZuSa“ sendet aus 158 m Höhe mit 1 kW auf 88,0 MHz. Die Yagi-Antennen befinden sich am unteren Ende der rot-weißen Mastspitze. Koordiniert war lange Zeit außerdem in 131 m Höhe die 99,7 MHz mit 500 W. Es war stets zu vermuten, daß diese Frequenz an „Radio 21“ geht. Seit dem 30.08.2012 sendet „Radio 21“ auf 99,7 MHz mit starker Richtstrahlung nach Süd/Süd-Ost. Genutzt wird hierfür eine einzelne LogPer-Antenne, die unterhalb der oberen Plattform in 136 m Höhe montiert ist  – die Plattform selbst dient hierbei zur Abschirmung nach Norden. Bis zum Start von DVB-T in dieser Region waren im analogen TV-Bereich RTL auf Kanal 22 und SAT.1 auf Kanal 33 (je 5kW) aktiv. 23.08.2013: Seit Mai 2013 wird zusätzlich auch „DeutschlandRadio Kultur“ auf 97,1 MHz von diesem Turm ausgestrahlt. Hierzu wurde eine neue Antenne in 105 m Höhe installiert, die für ein Maximum im Strahlungsdiagramm zwischen 120 und 190 Grad sorgt.



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Lüneburg-Kaltenmoor

(ex DFMG)05.09.2012:  Auf dem Dach eines Hochhauses am östlichen Stadtrand waren bis zum Start von DVB-T TV-Füllsender für Lüneburg installiert. Ausgestrahlt wurden die ARD (Kanal 24 mit 100 W), das ZDF (Kanal 37 mit 100 W) und das NDR Fernsehen (Kanal 60 mit 100 W). Die spätere DVB-T-Abstrahlung erfolgt vom Fernmeldeturm in Neu Wendhausen. Geplant war dieser Standort jedoch auch für „Radio 21“ auf 100,1 MHz (0,1 kW). Später entschied man sich jedoch für die Frequenz 91,9 MHz. Am 30.08.2012 ging diese Frequenz in Lüneburg auf Sendung. In zahlreichen Listen wurde hierfür als Standort weiterhin Kaltenmoor genannt. Fotos vom 04.09.2012 zeigen jedoch, dass es auf den Hochhausdächern keinerlei UKW-Sendeantennen gibt – auch der Mast für die analoge TV-Abstrahlung wurde zwischenzeitlich entfernt. Da kurz zuvor am FMT Neu Wendhausen neue UKW-Sendeantennen installiert wurden und ein Empfangstest zudem ergab, dass das Signal rund um den Turm in Neu Wendhausen am stärksten ist, muss vermutet werden, dass der Sender für Radio 21 dorthin verlagert worden ist.


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Clenze

(DFMG)05.09.2012: Der Fernmeldeturm in Clenze war zur Zeit des Kalten Krieges Ausgangspunkt einer Überhorizont-Richtfunkverbindung nach West-Berlin. Die Gegenstelle befand sich im Berliner Stadtteil Frohnau. Verwendet wurden hierbei Parabol-Antennen mit einem Durchmesser von 18 m. Geplant war, über die Anlage 3.000 Fernsprechkanäle einzurichten – aufgrund mangelnder Übertragungsqualität ließen sich zunächst allerdings nur 700 Kanäle realisieren. Erst mit einer deutlichen Bandbreiteneinengung konnte das Problem behoben werden. Die Anlage Clenze war von 1972 bis 1994 in Betrieb. Am 22.06.1999 wurden die Antennen, die in einer Höhe von 50 und 71 m angebracht waren, demontiert. Die Anlage war dem „Fernmeldeamt Uelzen“ zugeordnet und hatte die interne Bezeichnung „Clenze 1“.


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Dequede

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Dieser 184,5 m hohe Turm im Osterburger Ortsteil Dequede war der erste Fernsehturm aus Stahlbeton in der DDR. Er wurde nach dem Vorbild des Stuttgarter Fernsehturms errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 12. Oktober 1956 – im Oktober 1959 nahm er seinen Betrieb auf. Von hier senden aus 148 m Höhe folgende Radio Programme: MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt (94,9 MHz/10 kW), JUMP (98,9 MHz/10 kW), MDR Figaro (89,4 MHz/10 kW), DLR Kultur (96,9 MHz/7 kW), und Radio Brocken (101,0 MHz / 60 kW). Die Antenne für Radio SAW (95,6 MHz/1 kW) ist nur in 119 m Höhe montiert. Außerdem waren bis zum Start von DVB-T folgende analoge TV-Sender aktiv: „Das Erste“ (Kanal 24 / 50 kW) und MDR Fernsehen (Kanal 31 / 500 kW). Seitdem werden nach Tausch des GFK-Zylinders zwei ARD-Bouquets (Kanäle 41 und 34/je 50 kW) und das ZDFmobil-Bouquet (Kanal 31/50 kW) ausgestrahlt. Mitte der 80er Jahre wurde über diesen Fernsehturm eine digitale Richtfunkstrecke zwischen der Bundesrepublik und Berlin eingerichtet. Sie führte von Höhbeck in Niedersachsen über Dequede, Rhinow und Pausin-Perwenitz nach Berlin.



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Thurauer Berg

19.08.2012: Der Fernmeldesektor-Turm B auf dem Thurauer Berg im Wendland gehört zu einer Reihe von Aufklärungstürmen der Bundeswehr, die während des Kalten Krieges die Grenze zur DDR und zur Tschechoslowakei säumten. Weitere Anlagen befanden sich in Klaustorf, auf dem Stöberhai, auf dem Schneeberg im Fichtelgebirge sowie auf dem Hohen Bogen. Um diese Türme rankten sich zahlreiche Mythen. Als gesichert gilt inzwischen, dass von hier mit umfangreichen technischen Geräten Fernmelde- und weitere elektronische Aufklärung betrieben wurde. Die Bundeswehr hat den Turm auf dem Thurauer Berg im Jahr 1965 in Betrieb genommen – 1994 wurde er stillgelegt.



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Höhbeck

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)25.01.2013: Diese großflächige Sendeanlage mit ehemals zwei, sehr hohen Stahlgittermasten diente zur Zeit der Trennung Deutschlands als Sende-/Empfangspunkt zweier Richtfunkstrecken nach Berlin-Frohnau und Berlin-Schäferberg. Vom Mast „Gartow 1“ (324m, Baujahr 1963) bestand eine Überhorizont-Richtfunkverbindung zu einer ähnlich gebauten Antennen-Anlage am Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg. Hierzu wurden flächig angeordnete Yagi-Antennen verwendet. Der Überhorizont-Richtfunk war allerdings sehr störanfällig. Etwa 15 Jahre später errichtete die Deutsche Bundespost daher den Mast „Gartow 2“ (344 m, Baujahr 1977/1978). Mit ihm wurde eine Standard-Richtfunkverbindung zu einem ähnlich hohen Mast in Berlin-Frohnau möglich. In den 70er Jahren wurde zudem eine Richtfunkstrecke vom Höhbeck aus nach Ost-Berlin (Fernsehturm Alexanderplatz) eingerichtet. Diese Strecke verlief über den Fernsehturm Dequede in Sachsen-Anhalt. 1986 wurde zudem eine digitale Transitverbindung mit der DDR in Betrieb genommen. Hierbei wurden mehrere Relais-Stationen in Dequede, Rhinow und Pausin-Perwenitz genutzt. Außerdem wird vom Mast „Gartow 2“  der Deutschlandfunk Köln auf 102,2 MHz mit 94 kW abgestrahlt – auf dem Mast „Gartow 1“ befand sich ein GFK-Zylinder mit einer Sendeantenne für das ZDF (Kanal E21, 330kW), das NDR Fernsehen (Kanal E45, 440kW) und später auch für das RBB-Fernsehen (Kanal E35, 200kW). Die analoge TV-Abstrahlung wurde mit der Inbetriebnahme von DVB-T in der Region deaktiviert. Am 20. August 2009 wurde der funktionslos gewordene Mast „Gartow 1“ gesprengt. Ursprünglich war die Sprengung für die Silvesternacht 2008/2009 geplant, musste aufgrund der Asbest-Belastung dieser Anlage jedoch verschoben werden. Auf dem verbleibenden Mast „Gartow 2“ befindet sich in 325 m Höhe der höchste geschlossene Raum über dem Erdboden bei einem Bauwerk auf EU-Gebiet. Der Mast verfügt über einen Aufzug für sechs Personen sowie über eine Anlage, mit der in unterschiedlichen Höhen Windgeschwindigkeiten und -richtungen gemessen werden können. Diese Messanlage wird von der Technischen Universität Braunschweig betrieben. Theoretisch könnte der Mast „Gartow 2“ auch Antennen für die DVB-T-Ausstrahlung aufnehmen. Da jedoch andere Sendeanlagen in der Umgebung die Versorgung der Region übernommen haben, wurde dieser Ausbau nicht durchgeführt.



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Groß Gusborn

Von diesem 97 m hohen Doppel-Turm sendete bis zum Abzug der Briten BFBS Radio 1 auf 101,6 MHz (0,1 kW). Die Frequenz ist für diesen Standort weiterhin koordniert, wird derzeit allerdings nicht genutzt. Auch BFBS Television war von hieraus auf Sendung (Kanal 51). Außerdem soll der Turm zur Beobachtung des Funkverkehrs in der DDR gedient haben. Laut www.geschichtsspuren.de wird die Konstruktion Torii-Tower genannt, da sie den japanischen Toren zu heiligen Stätten grob ähnelt. Hergestellt wurde die Konstruktion in den USA und war ursprünglich für Vietnam vorgesehen, wurde jedoch 1972 in Gusborn aufgebaut. Welcher Art die damaligen Antennen jedoch waren, lässt sich nicht genau rekonstruieren. Heute haben sich auf dem Gelände private Unternehmen niedergelassen. Der Torii-Tower dient dem BOS-Funk, als Mobilfunk-Basisstation und als Ausgangspunkt mehrerer Richtfunkstrecken.


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Dannenberg/Zernien

(NDR)27.07.2021: Der 258 m hohe NDR-Sendemast südöstlich der Ortschaft Zernien ist seit 1953 in Betrieb, Ausgestrahlt werden heute folgende Hörfunkprogramme im UKW-Bereich: NDR 1 Niedersachen (91,2 MHz/25 kW), NDR 2 (96,4 MHz/25 kW), NDR Kultur (93,3 MHz/10 kW), NDR Info (90,7 MHz/3 kW), N-JOY (94,0 MHz/1 kW), ffn (102,7 MHz/25 kW) und Antenne Niedersachen (106,1 MHz/25 kW). Koordiniert ist weiterhin die Frequenz für Radio Zusa (89,7 MHz/0,5 kW). Im DAB+-Modus sind folgende Multiplexe auf Sendung: DR Deutschland (Kanal 5C/5 kW) und NDR NDS Lüneburg (Kanal 9B/10 kW). Für den Fernsehempfang in der Region werden zwei DVB-T2-Multiplexe ausgestrahlt: ARD regional Niedersachsen (Kanal 32/32 kW) und ARD digital (Kanal 43/32 kW). Bis zum 13. März 2007 war der Sender Dannenberg ein analoger Grundnetzsender für die ARD (Kanal 43/250 kW).

In verschiedenen Publikationen trägt der Sender die Bezeichnung „Hoher Mechtin“ oder „Hohenmechtin“. Der Berg dieses Namens befindet sich allerdings etwa 2 km weiter südlich. Dort in der Nähe wiederum befindet sich der Fernmeldeturm Pampower Berg, der jedoch nie als TV- oder Hörfunksender im Einsatz war.


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Lüneburg-Neu Wendhausen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Lange Zeit wurde von diesem Standort als einziges Hörfunkprogramm Radio ZuSa auf 95,5 MHz mit 1 kW ausgestrahlt. Vor dem Start von DVB-T in der Region sendete auch RTL (Kanal E32, 250W). Mit der Betriebsaufnahme von DVB-T in Hamburg im November 2004 ist der analoge TV-Betrieb abgeschaltet worden. Allerdings wurde mit einigem zeitlichen Abstand der DVB-T-Betrieb an diesem Standort aufgenommen: Das NDR-Bouquet 1 sendete auf Kanal 43 (6,3 kW), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 58 (8 kW), das ZDFmobil-Bouquet auf Kanal 27 (5 kW) und das DVB-T2-Testbouquet im Gleichwellennetz mit Rosengarten auf Kanal Kanal 48 (5 kW). Der Testbetrieb im DVB-T2-Modus hatte am 30.09.2010 begonnen und wurde im März 2012 wieder beendet. 05.09.2012: Seit dem 30.08.2012 ist von diesem Standort auch der Privatsender „Radio 21“ auf 91,9 MHz (0,1 kW) auf Sendung. Mehrere offizielle Listen geben zwar als Standort des Senders „Lüneburg-Kaltenmoor“ an – jedoch wurden seit dem letzten Besuch am FMT Neu Wendhausen neue UKW-Sendeantennen montiert, während es in Kaltenmoor augenscheinlich keinerlei Sendeantennen für den Hörfunk-Bereich gibt. Auch zeigte ein Empfangstest, dass das Signal von diesem FMT kommen muss. 23.08.2013: Seit Mai 2013 ist „DeutschlandRadio Kultur“ auf 97,9 MHz (0,5 kW) auf Sendung. Seit dem 12. August 2013 sendet „N-Joy“ auf 100,1 MHz (0,1 kW). Genutzt wird in beiden Fällen die Antenne in 185 m Höhe, die auch „Radio 21“ verwendet. Im TV-Bereich wurde der DVB-T-Betrieb auf DVB-T2 umgestellt. Ausgestrahlt werden folgenden Bouquets: ARD NDR-HD (Kanal 23/5 kW), NDR-SH HD (Kanal 41/5 kW) und ZDF HD (Kanal 33/5 kW). 10.05.2022: Auch zur Ausstrahlung von DAB+-Signalen wird der Standort inzwischen genutzt. Abgestrahlt werden folgende Multiplexe: DR Deutschland (Kanal 5C/5 kW/seit dem 20.12.2018) und NDR NDS LG (Kanal 9B/4 kW/ seit dem 11.02.2020).


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Königs Wusterhausen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)19.08.2012: Der Sender auf dem Funkerberg war eine der erste Sendeeinrichtungen in Deutschland. Ein 210 m hoher Sendemast mit zwei Langdrahtantennen ist heute ein technisches Denkmal. Auf dem Funkerberg befindet sich zudem das Sendermuseum Königs Wusterhausen mit für technisch Interessierte sehr interessanten Ausstellungen. In einem Nachbargebäude hat der Privatsender „Hitradio SKW“ seinen Sitz. Das Programm dieses Senders wird von einem kleinen Betonturm auf dem Berg aus 60 m Höhe auf 105,1 MHz (0,8 kW) ausgestraht.



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Berlin/Schäferberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)19.08.2012: Dem Fernmeldeturm Schäferberg kam während der Zeit des Kalten Krieges eine wichtige Funktion zu, um Berlin kommunikationstechnisch mit der Bundesrepublik zu verbinden: Hier befand sich die Berliner Station für eine Richtfunk-Strecke zum Torfhaus im Harz. Verwendet wurden zwei Parabolantennen mit 18 m Durchmesser, die am Schaft des Turms befestigt waren. Diese Überhorizont-Richtfunkverbindung war von 1964 bis Anfang der 90er Jahre in Betrieb. Eine zweite Richtfunkverbindung bestand zwischen dem Fernmeldeturm Schäferberg und Gartow in Niedersachsen (Sender Höhbeck). Hierfür trug der Turm an seiner Spitze rechteckige, gitterförmige Antennen.

Heute werden auf UKW die Programme „88vier“ (90,7 MHz/0,1 kW), BBC World Service (94,8 MHz/4 kW) und BB Radio (107,5 MHz/13 kW) ausgestrahlt. Zudem dient der Standort als DVB-T-Sender für alle neun Berliner Bouquets.


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Berlin-Britz

(Deutschlandradio) – Der Sender Berlin-Britz war früher die wichtigste Sendeeinrichtung des damaligen RIAS. Auf dem Gelände befindet sich zum einen der Berliner UKW-Sender des „Deutschlandradio Kultur“ (89,6 MHz/100 kW), zum anderen aber auch ein MW-Sender für dasselbe Programm (990 kHz/100 kW). Auf der MW-Frequenz 855 kHz (25 kW) wird zudem ein Programm-Bouquet mit „DeutschlandRadio Wissen“ und einer Endlos-Nachrichtenschleife im DRM-Modus ausgestrahlt. Die Ausstrahlung der Frequenz 855 kHz endete am 19.09.2012. Der hierfür vewendete 146 m hohe Sendemast wurde zwischen dem 5. und 8. November 2012 abgerissen. Die beiden KW-Sender auf 6005  kHz (100 kW) und 6190 kHz (17 kW) sind seit September 2007 bzw. seit April 2012 inaktiv. 04.09.2013: Am 4. September 2013 um 11:38 hat „DeutschlandRadio Kultur“ seinen Mittelwellensender auf 990 kHz endgültig abgeschaltet. Da auch die UKW-Frequenz 89,6 kHz im April 2013 zum Alexanderplatz (von dort mit 20 kW statt mit 100 kW aus Britz) verlagert worden ist, wird von Britz aus kein Hörfunkprogramm mehr ausgestrahlt.



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Wedel-Holm/Wittmoor

(Mess- und Empfangsstation des NDR) – Von diesem Standort wird im UKW-Bereich N-JOY auf 95,6 MHtmit 0,2 kW ausgestrahlt. Auf Bild 1 vom 7. März 2003 stehen noch zwei Sendemasten. Bild 2 vom 27. April 2003 zeigt, daß der dünnere, ältere Mast bereits demontiert worden ist. Die Luftaufnahme (Bild 3) stammt vom 15.09.2003. 31.01.2022: Mehrere Fernsehsender im DVB-T2-Modus wurden zwischenzeitlich in Betrieb genommen. Auf Sendung sind der ARD-NDR HD-Multiplex (Kanal 23/10 kW) und der NDR-SH HD-Multiplex (Kanal 41/10 kW). Ab Sommer 2022 soll der Mast auch zur Ausstrahlung des DAB+-Bouquets des NDR (Regionalversion Norderstedt) auf Kanal 10C genutzt werden. Die Leistung soll 10 kW betragen.


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Westerland (Sylt)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Von diesem Standort nahe des Ortskerns von Westerland senden Deutschlandfunk (90,3 MHz mit 0,2 kW) und DeutschlandRadio Kultur (103,9 mit 0,2 kW), sowie die in Schleswig-Holstein zugelassenen vier privaten Ketten R.SH (102,8 MHz mit 5 kW), delta radio (104,8 MHz mit 5 kW), Radio BOB! (früher: Radio NORA) (89,1 MHz mit 1 kW) und klassik radio (89,8 MHz mit 0,5 kW). Die UKW-Antennen für die genannten Programme befinden sich in einer Höhe von 56 m. Update Herbst 2006: Zwischenzeitlich wurde der DVB-T-Betrieb aktiviert. Das NDR-Bouquet sendet auf Kanal 24 (8 kW, koordiniert sind 5 kW), das ARD-NDR-Bouquet auf Kanal 26 (8 kW, koordiniert sind 5 kW – anfangs wurde Kanal 60 verwendet) und das ZDF-Bouquet auf Kanal 31 (5 kW). Update 02.03.2016: Geplant ist inzwischen die Betriebsaufnahme von Syltfunk (88,4 MHz/0,2 kW). Temporär auf Sendung war das Programm von „Antenne Sylt“ (106,4 MHz/0,01 kW). 02.02.2017: Seit dem 1. Juni 2016 ist „Syltfunk – Söl’ring Radio“ als erstes kommerzielles Lokalradio Schleswig-Holsteins von diesem Standort auf 88,1 MHz (0,2 kW) auf Sendung. Hierfür wurde eine zusätzliche Antenne in 47 m Höhe installiert. Der in der Ausschreibung unterlegene Lokalsender „Antenne Sylt“ sendet bei bestimmten Veranstaltungen temporär ebenfalls von dieser Sendeanlage auf 106,4 MHz (0,01 kW).


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Süderlügum

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Der Standort war ein Grundnetzsender für die ARD (Kanal 29 / 100 kW), das ZDF (Kanal 34 / 130 kW) und das NDR Fernsehen (Kanal 60 / 150 kW). SAT. 1 sendete bis zur Einstellung des Analog-Betriebs auf Kanal 56 (20 kW), RTL auf Kanal 40 (20 kW). Die niedrigste UKW-Antenne in 80 m Höhe verwenden Radio BOB! (früher: Radio NORA) (107,2 MHz / 0,16 kW), Klassik Radio (94,7 MHz /0,2 kW) und Deutschlandfunk Kultur (104,2 MHz / 0,3 kW), während in 90 m Höhe N-Joy auf 91,5 MHz (0,4 kW) sendet. Update Herbst 2006: Zwischenzeitlich wurde der DVB-T-Betrieb in der Region aktiviert. Der Fernmeldeturm Bredstedt und in Randbereichen auch der Fernmeldeturm Westerland/Sylt haben die Funktion dieses Senders übernommen. Die analogen TV-Sendeanlagen in Süderlügum wurden abgeschaltet. 02.02.2017: Im Sommer 2016 kam das erste kommerzielle Lokalradio Schleswig-Holsteins hinzu. „Syltfunk – Söl’ring Radio“ sendet auf 100,3 MHz mit 2 kW aus einer Höhe von 86 m. 31.01.2022: Die Frequenz 100,3 MHz wird inzwischen von Antenne Sylt genutzt. Geplant ist im DAB+-Modus die Aufschaltung des DR Deutschland-Multiplexes (Kanal 5C/1 kW).


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Morsum (Sylt)

(NDR)02.03.2016: Der NDR-Sendestandort befindet sich am östlichen Ende der Insel kurz vor dem Beginn des Hindenburgdamms. Ausgestrahlt werden aus einer Höhe von 75 m die Programme NDR 1 Welle Nord (90,9 MHz), NDR 2 (98,7 MHz), NDR Kultur (94,3 MHz), NDR Info (92,7 MHz) und N-Joy (95,6 MHz). Die Sendeleistung beträgt jeweils 5 kW. Fernsehprogramme werden auf Sylt vom Standort Westerland ausgestrahlt. Deutsche DAB plus-Programme sind auf Sylt nicht empfangbar.


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Schleswig/Güby

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Südöstlich von Schleswig befindet sich der Turm von Güby. Die UKW-Antennen befinden sich in 65 m Höhe. Es senden Deutschlandfunk Kultur (105,0 MHz mit 200 Watt) und Klassik Radio (93,9 MHz mit 500 Watt). Im TV-Bereich sendeten von hier das ZDF (Kanal 26 / 100 kW), das NDR-Fernsehen (Kanal 45 / 100 kW), Pro Sieben (Kanal 42 / 4 kW) und VOX (Kanal 36 / 7,9 kW). Mit dem Start von DVB-T sind die TV-Sender an diesem Standort abgeschaltet.


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Schleswig-Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Aus größerer Höhe von 129 m sendet Radio BOB! (früher: Radio NORA) auf 92,4 MHz mit 1 kW. Die Antenne von Klassik Radio (100,8 MHz/0,8 kW) sind nur bei 95 m angebracht. Beide Programm strahlen stark gerichtet aus. Seit dem Start von DVB-T werden hier auch drei öffentlich-rechtliche TV-Bouquets ausgestrahlt: NDR-Bouquet 1 (Kanal 47/5 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 39/5 kW) und ZDF mobil-Bouquet (Kanal 21/5 kW). 02.02.2016: Weiterhin in Planung ist die Frequenz 107,0 MHz mit 0,5 kW aus einer Höhe von 95 m. Sie soll für ein nichtkommerzielles Lokalradio in der Region Rendsburg und Umland zum Einsatz kommen. Ob das Projekt realisiert wird, ist jedoch noch offen.


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Rendsburg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Von diesem Turm im Industriegebiet Suhmsberg nördlich der Stadt Rendsburg werden aus 48 m Höhe die Programme Deutschlandfunk Kultur (95,2 MHz/ 0,25 kW), Radio BOB! (früher: Radio NORA) (93,6 MHz/0,5 kW) und Klassik Radio (92,9 MHz/0,5 kW) ausgestrahlt.


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Puttgarden auf Fehmarn

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Keine Hörfunk- oder TV-Abstrahlungen. Der scheinbar völlig überdimensionierte Turm in der Nähe des Fährhafens der Dänemarkfähren über den Fehmarnbelt dient dem Richtfunk sowie als GSM-Basisstation, wofür unterhalb der unteren Plattformen Antennen montiert sind. Früher wurde von dieser Anlage das so genannte Eurosignal, ein ehemaliger Pagerdienst,  knapp unterhalb des UKW-Hörfunkbandes auf der Frequenz 87.3575 MHz mit 8kW ausgestrahlt.


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Pinneberg

(Deutscher Wetterdienst DWD) – Über diesen Wetterfunk-Sender unmittelbar an der Autobahn 23 strahlt der DWD sein Faxabrufsystem SEEWIS, einen Wetterservice, für die Schifffahrt aus. Update 17.01.2015: Unterschiedliche Internetquellen berichten, dass der Deutsche Wetterdienst beabsichtigt, künftig offenbar gesprochene Wetter-Informationen für die Nord- und Ostsee auf Kurzwelle auszustrahlen. Die Bundesnetzagentur soll hierfür die zeitlich begrenzte Nutzung der 49m-Band-Frequenzen 5905 kHz und 6040 kHz in Aussicht gestellt haben. Berichte eines bulgarischen Blogs, bereits ab April 2015 solle mit Ausstrahlungen zu folgende Sendezeiten begonnen werden: 06.00-06.30 auf 6040 kHz, 12.00-12.30 auf 6040 kHz und 20.00-20.30 auf 5905 kHz, stellten sich indes als Fehlinformation heraus.


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Neverstaven

(DFMG) – Der Turm macht einen imposanten Eindruck, nach Mitteilung der Telekom hat er aber trotz des großen GFK-Zylinders an der Spitze für den Hörfunk- und TV-Bereich keinerlei Funktion. Er dient offenbar nur der Weiterverteilung von Richtfunk sowie als Mobilfunksendestation. Anfang der 2000er Jahre gab es Gerüchte, wonach der Standort für DVB-T verwendet werden soll – diese Gerüchte erwiesen sich jedoch als gegenstandslos. Stattdessen wird der FMT Lübeck/Stockelsdorf als DVB-T-Standort verwendet. 04.06.2015: Ende 2014 wurde der funktionslose GFK-Zylinder an der Spitze des Turmes demontiert. Die neue Höhe des Turmes beträgt nun 134 m. Den zylinderlosen Turm zeigen die Bilder 3 bis 6 aus dem Juni 2015.


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Neumünster-Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Der Turm beherbergt Antennen für Deutschlandfunk Kultur (107,8 MHz/0,5 kW/83 m) und Radio BOB! (früher: Radio NORA) (88,9 MHz/0,5 kW/80 m). Vor der DVB-T-Ära diente der Standort auch als analoger TV-Sender. 02.02.2017: Die Frequenz 93,4 MHz ist mit einer Leistung von 0,05 kW aus einer Höhe von 80 m für ein nichtkommerzielles Lokalradio in der Stadt Neumünster vorgesehen. Ob das Projekt realisiert wird, ist noch unklar.


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Mölln/Talkau (Fuhlenhagen)

(NDR) – Von diesem 176 m hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast im südöstlichen Schleswig-Holstein wird der vor allem der Kreis Herzogtum Lauenburg versorgt. Im Hörfunkbereich auf UKW sind NDR 1 Welle Nord (104,5 MHz/20 kW) und N-Joy (90,9 MHz/0,5 kW) auf Sendung. Im Fernsehbereich diente die Anlage zunächst zur analogen Ausstrahlung des NDR Fernsehens (Kanal 53/20 kW), die durch den DVB-T-Multiplex ARD regional Schleswig-Holstein (Kanal 28/10 kW) abgelöst wurde. Der DVB-T-Betrieb wurde im März 2017 beendet – die Region wird seitdem von den Sendern Hamburg-Moorfleet, Berkenthin und Lüneburg-Neu Wendhausen mit DVB-T2-Signalen versorgt. 14.12.2020: Seit dem 8. Dezember 2020 wird außerdem im DAB+-Modus das NDR SH Lübeck-Bouquet ausgestrahlt (Kanal 9A/5 kW).


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Lübeck-Stockelsdorf

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Beim Sender Lübeck-Stockelsdorf handelt es sich um einen 158 m hohen Typenturm FMT 13. Die Anlage wurde in den Jahren 1975/76 erbaut. Nachdem der Turm viele Jahre nicht für Hörfunk- und TV-Ausstrahlungen genutzt wurde, stellt sich die Lage heute anders dar. Im UKW-Bereich sind zwei Sender aktiv. Radio BOB! (vormals: Radio NORA) strahlt sein Programm auf 91,5 MHz (0,32 kW) aus, der Offene Kanal Lübeck auf 98,8 MHz (0,5 kW). Mit der Umstellung von analogem auf digitalen Fernsehempfang im November 2004 wurden auch mehrere DVB-T-Sendeanlagen in Betrieb genommen. ARD Digital-Bouquet (Kanal 33/20 kW), ARD Regional/NDR-Bouquet (Kanal 28/20 kW), ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/20 kW), ProSiebenSat1-Bouquet (Kanal 30/20 kW), RTL-Bouquet (Kanal 40/20 kW) und das gemischte Bouquet mit sixx, Tele 5, ProSieben Maxx und dem Disney Channel (Kanal 59/20 kW). Update 31.03.2016: Seit dem 2. November 2015 ist der Sender Lübeck-Stockelsdorf auch DAB plus-Standort. Ausgestrahlt wurde zunächst nur der so genannte Bundesmux von DR Deutschland auf Kanal 5C (2 kW). Am 31.03.2016 kam der NDR SH-Mux (Kanal 9A / 2 kW) hinzu. 31.01.2022: Neu hinzugekommen sind zwischenzeitlich die DAB+-Multiplexe von Antenne Deutschland (Kanal 5D/2 kW) und Lübeck K9D (Kanal 9D/2 kW).


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Lübeck/Wallanlagen

(NDR) – Dieser Stahlfachwerkturm am Rand der Lübecker Innenstadt ist der Standort für die Füllsender des NDR. NDR 1 Welle Nord (93,1 MHz), NDR 2 (90,7 MHz), NDR Kultur (88,0 MHz) und N-JOY (94,0 MHz) strahlen mit jeweils 500 Watt. NDR Info (95,9 MHz) hat nur 100 Watt. Außerdem ist die 100,6 MHz mit 100 Watt angedacht, dürfte aber angesichts von ffn aus Rosengarten mit 20 kW nicht ganz unproblematisch sein. Die UKW-Programme werden über die Schmetterlings-Antenne an der Turm-Spitze abgestrahlt, wie Bild 3 zeigt. Im Fernsehbereich (tiefer montierte Antennenfelder) sendete die ARD auf Kanal 7 mit 400 Watt. Dieser Sender ist seit dem Start von DVB-T abgeschaltet.


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Kiel-Kronshagen

(NDR) – NDR 1 Welle Nord (91,3 MHz), NDR 2 (98,3 MHz) und N-JOY (94,5 MHz) strahlen aus 186 m Höhe mit 15 kW aus. Von derselben Antennenanlage (Bild 4) sendet auch NDR Kultur (95,7 MHz mit 1 kW) und NDR Info (99,7 MHz mit 400 Watt, gerichtet nach Nordwest und Nordost). Die Anlage bestand lange Jahre aus insgesamt drei Masten und einem Turm: (1.) Einem 1955 errichteten, 104 m hohen Stahlfachwerkmast, der zuletzt die  Reserveantenne für UKW trug und zudem anfangs die NDR-Mittelwelle (827 kHz), in den letzten Betriebsjahren von 1998 bis 2004 auf Mittelwelle den Privatsender „Power 612“ auf 612 kHz mit 10 kW abstrahlte. Der Mast wurde am 23. Oktober 2012 wegen zu hoher Instandhaltungskosten demontiert. (2.) Einem 191 m hohen Stahlfachwerkmast, der von 1949 bis 1964 in Hamburg-Moorfleet stand und anschließend in Kiel wiedererrichtet wurde. Der Mast trug im „Analogzeitalter“ die Fernsehantenne für die ARD (Kanal E05/12kW) und trägt noch heute die UKW-Sendeantenne. Zwischen diesem und dem 104 m-Mast bestand eine Kabelverbindung, mit dem duch Höhenverschiebung des Koppelseils eine optimale Fußpunkt-Impedanz für die Mittelwellen-Abstrahlung erzielt werden konnte. (3.) Einem 50 m hohen, gegen Erde isolierten Stahlrohrmast, der als Reserve-Antenne für die Mittelwellen-Abstrahlung diente. Der Mast wurde im Sommer 2010 abgerissen. (4.) Einem Mobilfunkturm in Betonbauweise.


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Kiel-Holtenau

08.05.2003: Die Suche nach dem BFBS-Sender in Kiel: Gerüchten zufolge sollte sich die Sendeantenne auf dem Tower des Flughafens Kiel-Holtenau befinden. Zu sehen war dort allerdings außer den üblichen Flugfunk-Antennen nichts.

Den Koordinaten nach sollte sich die Antenne ohnehin mehr in Richtung Hafen in der Nähe des Prieser Strandes und der Werft befinden. Die Fahrt dorthin führte an einer Kaserne und dem Marinefliegerhorst vorbei. Zwischen der Straßen und den Bootsanlegern war rechterhand plötzlich ein Mast zu sehen, bei dem es sich um den BFBS-Sendemast handeln könnte.

Der Mast erweckt den Anschein, als sei er ein zweckentfremdeter Segelmast – an der Spitze jedoch zu erkennen: Ein Kreuzdipol, der durchaus zum Aussenden eines 30 Watt-UKW-Signals geeignet wäre. Ohnehin war hier dem Empfang am stärksten. Ein RDS-Signal wurde nicht ausgestrahlt. Zu hören war am Abend des 08.05.03 nicht BFBS Radio 1 (wie laut der BFBS-Homepage eigentlich vorgesehen) sondern BFBS Radio 2 mit einer Übernahme der Sendung „Sport on Five“. Ein Blick über den hohen Stacheldrahtzaun brachte folgendes zum Vorschein: Eine Parabolschüssel, ein grüner Container, der offenbar das Senderequipment beeinhaltet, einige (auf dem Bild nicht sichtbare) britische Soldaten, sowie zwei Mercedes-Sportwagen mit britischen Kennzeichen. Unmittelbar vor dem Sendemast: Ein Halteverbotsschild in englischer Sprache. Dies scheint tatsächlich die Sendeantenne für die Frequenz 88,4 MHz zu sein!

Auch die in den Unterlagen angegebene Antennenhöhe von 30 m erscheint hier realistischer als auf dem viel niedrigeren Flughafen-Tower Holtenau – der allerdings weit höher über dem Meeresspiegel liegen würde als dieser Mast. Die unmittelbare Ufernähe mit umliegenden Uferhängen schränkt die Reichweite des Senders sehr ein. In der City von Kiel ist die 88,4 kaum noch zu empfangen. Vermutlich ist der Empfang nur für den Marinefliegerhorst selbst vorgesehen.

17.10.2016: Nach Informationen von Usern aus dem UKWTV-Radioforum wurde der BFBS-Sender Kiel-Holtenau am Dienstag, den 4. Oktober 2016, abgeschaltet.


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Kiel-Stadt

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – RSH (102,4 MHz) und delta radio (105,9 MHz) senden mit jeweils 15 kW aus 216 m Höhe. Eine noch höher montierte Antenne auf 228 m Höhe verwendet Radio BOB! (vormals: Radio NORA) auf 97,0 MHz (100 Watt). Hinzu kommen Klassik Radio (97,4 MHz/160 Watt/157 m), Kiel FM (101,2 MHz/75 Watt/150 m) sowie zwei Frequenzen für Veranstaltungsradios (95,0 MHz und 107,0 MHz / jeweils 160 Watt auf 132 m). Im TV-Bereich haben bis zur Aufnahme von DVB-T im November 2004 das ZDF (Kanal 35 mit 170 kW), das NDR Fernsehen (Kanal 55 mit 170 kW), SAT.1 (Kanal 53 mit 400 Watt), RTL (Kanal 24 mit 400 Watt), PRO 7 (Kanal 45 mit 500 Watt) und VOX (Kanal 37 mit 3kW)analog gesendet. Heute sind in Betrieb: NDR-Bouquet 1 (Kanal 47/20 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 39/20 kW), ZDF mobil-Bouquet (Kanal 21/20 kW), ProSiebenSat1-Bouquet (Kanal 35/20 kW), RTL-Bouquet (Kanal 45/20 kW) und das gemischte Bouquet mit EuroSport, 9Live und Tele 5 (Kanal 57/20 kW). Bild 5 zeigt die DVB-T-Antennen im Detail.


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Wardböhmen

(DFMG)24.07.2012: Die interne Bezeichnung für diesen Fernmeldeturm lautet „Funkübertragungsstelle Bergen 1“. Der 145 m hohe Typenturm FMT 2/73 wurde im Jahr 1986 errichtet. Sein Fußpunkt befindet sich 102 m über NN. Der Turm verfügt in 83 m Höhe über eine Betriebskanzel mit 40 m Durchmesser. Über die Yagi-Antennen an der Turmspitze sendet der Deutschlandfunk (89,3 MHz/0,125 kW). Längere Zeit war versucht worden, den Turm auch für die Ausstrahlung von BFBS Radio 1 und BFBS Radio 2 zu nutzen – aufgrund neuer Frequenzzuweisungen sind diese Pläne im September 2011 aufgegeben worden. Beide Programme werden von den Sendern Bergen-Hohne und Bad Fallingbostel ausgestrahlt. Ferner nutzt auch die Fernmeldegruppe der Bundeswehr diesen Turm.


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Bad Fallingbostel/Scheibenhof

2004: Die Sendeanlage befindet sich auf einem britischen Kasernengelände am westlichen Ende des Truppenübungsplatzes Lüneburger Heide –  allerdings ist die Anlage nicht so sehr abgeschirmt wie die Bergener Anlage. Von hier aus sendet BFBS Radio 2 auf 95,2 MHz mit 0,05 kW. Auch hier dient die Spitze des Turms wieder als TV-Sender. Das BFBS-TV-Programm wird hier auf Kanal E39 mit 40 W ausgestrahlt. 2012: Die TV-Antenne wurde zwischenzeitlich demontiert. Die UKW-Antenne wurde ausgetauscht. Die Ausstrahlung erfolgt inzwischen vertikal polarisiert. Seitdem BFBS Radio 1 nicht mehr vom Standort Visselhövede mit hoher Leistung ausgestrahlt wird, nutzt man hierfür auch diesen Standort (100,1 MHz/0,05 kW). 30.03.2016: Im November 2015 wurden am Sendestandort Bad Fallingbostel/Scheibenhof alle Sendeanlagen abgeschaltet.


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Visselhövede

(NDR)2004: Nur mit schwacher Sendeleistung von 1 bis 5 kW werden von diesem Turm die NDR-Hörfunk-Programme ausgestrahlt. Auch das DLR sendet auf 88,8 mit nur 1 kW. Weitaus mehr Leistung haben ffn (101,7 MHz) und Hitradio Antenne (104,2 MHz) mit jeweils 10 kW sowie vor allem BFBS Radio 1 (97,6 MHz) mit 30 kW. Vor der Umstellung auf DVB-T-Betrieb wurde von Visselhövede aus die ARD analog (Kanal E7 mit 20 kW) ausgestrahlt. 04.01.2012: Seit dem 4. Januar 2012 sendet NJOY auf der der von BFBS aufgegebenen Frequenz 97,6 MHz mit 30 kW. Der Sender schließt damit eine Versorgungslücke in der Lüneburger Heide. Die zuvor von NJOY genutzte Frequenz 90,1 MHz (1 kW) wird zunächst abgeschaltet. Juni 2012: Die niedersächsische Landesmedienanstalt hat dem Privatsender Radio 21 die zuvor von NJOY genutzte Frequenz 90,1 MHz zugeteilt. Radio 21 geht schon wenige Tage später auf Sendung. 26.11.2015: Zwischenzeitlich wurden an diesem Standort auch zwei DAB plus-Sender in Betrieb genommen. Das NDR-Niedersachsen-Multiplex wird auf Kanal 6A (10 kW) ausgestrahlt. Seit dem 20.11.2015 ist auch das DR Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C (10 kW) auf Sendung.


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Hemmoor (Lamstedt)

(DFMG)24.07.2012: Im Lamstedter Ortsteil Wohlenbeck befindet sich dieser 171 m hohe  Typenturm FMT 2/81 der ehemaligen Deutschen Bundespost. Sein Fußpunkt befindet sich 41 m über NN. Trotz des rot-weißen GFK-Zylinders an der Spitze erfolgen von hier keine Hörfunk- oder TV-Ausstrahlungen. Informationen aus Technikkreisen zufolge wurde der Turm zeitweise genutzt, um das Signal des Hamburger Privatsenders Radio Hamburg per Ballempfang zur weiteren Ausstrahlung zum Sender Otterndorf weiterzuleiten. 2022: Zwischenzeitlich wurde der ungenutzte GFK-Zylinder entfernt. Der Turm hat dadurch nur noch eine Höhe von 138 m. 



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Otterndorf

(DFMG) – Der Cuxhavener UKW-Standort für die Privatsender sowie für Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur befindet sich rund 15 km südöstlich der Stadt Cuxhaven, in Otterndorf. Inmitten eines Neubaugebietes steht hier ein sonst als Kabelkopfstation üblicher Fernmeldeturm, an dessen Spitze die UKW-Antennen montiert sind. Von der Hauptantenne in 87 m Höhe senden ffn (102,6 MHz), Antenne Niedersachsen (104,6 MHz) und Deutschlandfunk Kultur (107,7 MHz) mit je 20 kW. Der Deutschlandfunk (101,6 MHz) sendet zwar auch von dieser Antenne, hat aber nur 2 kW. Auf 85 m Höhe befindet sich die Richtantenne für zwei Hamburger Privatsender (Radio Hamburg 88,5 MHz, Rock Antenne Hamburg (ehemals Alster Radio bzw. 106!8 Rock’n’Pop auf 93,6 MHz), die mit je 2 kW gezielt zur Hamburger Insel Neuwerk senden. Update 23.02.2017: Die Sendeleistungen von Radio Hamburg und Rock Antenne Hamburg an diesem Standort wurden zwischenzeitlich auf 2,7 kW erhöht.



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Stade

(DFMG)2003: Dieser Turm im Ortsteil Haddorf diente bis November 2004 RTL als Sendestandort. Gesendet wurde auf Kanal 38 mit 125 W. Zukünftig soll von hier auch das Veranstaltungsradio EventFunk Nord senden. Als Frequenz ist 106,0 MHz geplant. Die Leistung dürfte – wie bei allen niedersächsischen Veranstaltungsradios – 6 Watt nicht überschreiten. Nachtrag vom 13.04.04: Für den EventFunk Nord wird eine einzelne Yagi-Antenne mit Richtwirkung nach etwa 90 Grad (Richtung Innenstadt Stade) eingesetzt. Nachtrag vom Januar 2005: Der EFN hat zum Jahresende 2004 den Sendebetrieb endgültig eingestellt. Eine Finanzierung war aufgrund fehlender Sponsoren nicht mehr möglich. Die UKW-Antenne war somit zunächst ungenutzt und wurde wieder demontiert. 24.07.2012: Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass vom FMT Stade-Haddorf künftig der niedersächsische Privatsender „Radio 21“ (97,3 MHz/0,19 kW) senden soll. Die auf den aktuellen Bildern erkennbaren LogPer-Antennen könnten möglicherweise bereits die neuen Sendeantennen sein. 30.08.12: Radio 21 ist auf 97.3 MHz ab heute auf Sendung. 17.01.2014: Mitte Dezember 2013 ist zusätzlich N-JOY vom Standort Stade-Haddorf auf   99,6 MHz (0,2 kW) auf Sendung gegangen. Genutzt wird offenbar dieselbe Sendeantenne, die auch Radio 21 verwendet, obwohl die Frequenz nicht für eine Höhe von 100 m sondern 103 m koordiniert ist und auch ein leicht unterschiedliches Strahlungsdiagramm zum Einsatz kommen soll. 27.07.2019: Seit dem 24. Juli 2019 wird vom Fernmeldeturm Stade auch das NDR NDS LG-Multiplex auf Kanal 9B ausgestrahlt. Die Sendeleistung beträgt 10 kW. Zur Ausstrahlung des DAB+-Multiplexes wurden vier Dipole an der Turmspitze montiert.



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Buxtehude

(DFMG)24.07.2012: Der Fernmeldeturm an der Buxtehuder Poststraße hat eine Höhe von 57,40 m und diente lange Zeit nur dem Richtfunk, als Kabelkopfstation sowie als Standort für diverse Funkdienste. Erst im Jahr 2004 wurde erstmals von diesem Turm ein UKW-Hörfunkprogramm ausgestrahlt. Es handelte sich um den Veranstaltungsfunk „Eventfunk Nord“, für den eigens die Frequenz 106,0 MHz koordiniert worden war. Als Veranstaltungsfunk durfte nur eine Sendeleistung von 0,006 kW gefahren werden – koordiniert war die Frequenz allerdings für 1 kW. Der „Eventfunk Nord“ bestand nur ein knappes Jahr. Anschließend wurden die hierfür montierten vier Yagi-Antennen an der Turm-Spitze wieder demontiert. Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass künftig der niedersächsische Privatsender „Radio 21“ von Buxtehude aus auf 106,0 MHz senden soll – dann auch mit der vollen zulässigen Leistung. Auf den aktuellen Bildern vom 24.07.2012 sind jedoch noch keine neuen Sendeantennen angebracht worden. Update  27.08.2012: Inzwschen sind die neuen Sendeantennen für „Radio 21“ montiert worden. Es handelt sich um nur noch zwei Yagi-Antennen, die das Signal vorwiegend Richtung 150 – 250 Grad (Stadtteile Eilendorf und Ovelgönne) sowie 290 – 330 Grad (Stadtteile Neukloster und Dammhausen) ausstrahlen. Update 31.08.2012: Seit dem heutigen Nachmittag ist der Buxtehuder Sender auf 106,0 MHz mit „Radio 21“ auf Sendung. Update 19.11.2020: Geplant ist, die Leistung des Senders auf 106,0 MHz von 1 kW auf 2 kW zu erhöhen. Das Abstrahlungsdiagramm soll künftig hingegen schmaler ausfallen und den Bereich zwischen 170 und 220 Grad abdecken. Zudem soll die Polarisation von horizontal auf vertikal verändert werden. Update 21.04.2021: Entgegen vorheriger Planung soll die Sendeleistung nun nicht mehr erhöht, sondern bei Umstellung auf vertikale Polarisation sogar von 1 kW auf 0,5 kW gesenkt werden. Auch ist das Strahlungsdiagramm erneut geändert worden auf den Bereich 10 bis 210 Grad.



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Salzburg-Nonntal

(Radiofabrik Salzburg) 17.07.2012: Auf dem Dach des Kulturzentrums Nonntal befindet sich ein vertikaler Dipol in einer Höhe von 18 m. Von hieraus senden die Programme „Radiofabrik“ (97,3 MHz/0,022 kW) und „Radio Arabella“ (99,7 MHz/0,022 kW). In Planung ist außerdem die Ausstrahlung von „Radio Maria“ (95,2 MHz/0,022 kW). Der Blitzableiter dieser Senderanlage ist deutlich verbogen. Lt. Radioforum bei www.ukwtv.de ist dafür ein „dickerer Rabe“ verantwortlich, der offenbar gern auf dem Gestänge Platz nimmt.


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Salzburg/Gaisberg

(ORS)12.07.2012: Der Grundnetzsender auf dem 1287 m hohen Gaisberg trägt die interne Bezeichnung GAISBERG. Der Antennenträger ist ein in den Jahren 1956/57 errichteter, 100 m hoher Stahlfachwerkturm, der 1981 umgebaut worden ist. Aufgrund seiner exponierten Lage deckt der Sender Gaisberg ein großes Sendegebiet ab, das auch bis weit nach Bayern reicht. Im UKW-Bereich senden Ö1 (90,9 MHz/100 kW), Energy (94,0 MHz/0,267 kW), Radio Salzburg (94,8 MHz/100 kW), Hitradio Ö3 (99,9 MHz/100 kW), Radio Oberösterreich (101,2 MHz/7 kW), Antenne Salzburg (101,8 MHz/10 kW), FM4 (104,6 MHz/100 kW) und Welle 1 (106,2 MHz/2 kW). Ausgestrahlt werden außerdem die DVB-T-Muxe A (Kanal 32/40 kW), B (Kanal 29/40 kW), C (Kanal 55/5 kW) und D (Kanal 47/14 kW). Vor der Umstellung auf DVB-T wurden im analogen TV-Bereich ORF 1 (Kanal 8/100 kW), ATV (Kanal 29/800 kW), ORF 2 Salzburg (Kanal 32/800 kW) und ORF 2 Oberösterreich (Kanal 36/300 kW) ausgestrahlt.



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Hoherodskopf

(DFMG) 10.07.2012: Auf dem Hoherodskopf, mit 764 m ü. NN dem zweithöchsten Gipfel des Oberwaldes am hessischen Schildvulkan Vogelsberg, befindet sich ein 144 m hoher Fernmeldeturm. Die telekom-interne Bezeichnung lautet „Funkübertragungsstelle Schotten 1“. Von diesem Standort wird „Radio BOB“ (94,7 MHz/0,1 kW) ausgestrahlt. Vor der Betriebsaufnahme von DVB-T im Rhein-Main-Gebiet sendeten von hier außerdem das ZDF (Kanal 23/1 kW) und das hr-fernsehen (Kanal 42/1 kW). Am 7. Juli 2001 kollidierte ein Leichtflugzeug mit der ersten Plattform des Turms und brannte aus. Beide Insassen kamen ums Leben. Der UKW-Sendebetrieb war anschließend eingestellt worden und wurde erst 2006 wieder aufgenommen.



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Dobratsch (Villacher Alpe)

(ORS) 27.06.2012: Auf dem 2166 m hohen Berg Dobratsch in Kärnten westlich von Villach befindet sich ein 1971 errichteter, 165 m hoher Hybridturm (Mischform aus Betonturm und abgespanntem Stahlrohrmast an der Spitze). Da der Berg im Winter über Schotterwege nur schwer erreichbar ist, hat die Betreiberin ORS eine nicht öffentliche Seilbahn von der Ortschaft Bad Bleiberg bis zum Sendeturm errichtet. Koordiniert ist für den Dobratsch die stärkste Sendeleistung Österreichs: Die Frequenz 104,9 MHz darf mit 125 kW gefahren werden – genutzt werden allerdings  nur 100 kW. Auf UKW werden ausgestrahlt: „Österreich 1“ ( 92,8 MHz/100 kW), „ORF Radio Kärnten“ (97,8 MHz/100 kW), „Hitradio Ö3“ (90,4 MHz/100 kW), „FM4“ (102,9 MHz/100 kW), „Antenne Kärnten“ (104,9 MHz/100 kW) und „Radio DVA/Agora“ (105,5 MHz/10 kW). Im TV-Bereich senden das DVB-T-MUX A (Kanal 24/150 kW) und DVB-T-MUX B (Kanal 30/150 kW).



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Pyramidenkogel

27.06.2012: Der 1968 eröffnete kombinierte Sende- und Aussichtsturm hat eine Höhe von 54 m und befindet sich auf dem 851 m hohen Berg Pyramidenkogel südwestlich von Klagenfurt. Bevor der weiter westlich gelegene Sender Dobratsch in Betrieb ging, wurden von diesem Turm auch TV-Signale ausgestrahlt. Heute sendet von hier nur noch das Hörfunkprogramm „Kronehit“ (103,7 MHz/1 kW). Geplant ist außerdem die Ausstrahlung von „Welle 1 Klagenfurt“ (95,2 MHz/1 kW). Ein für Kärnten vorgesehenes, weiteres DVB-T-Paket konnte bislang nicht auf Sendung gehen, weil hierfür ein neu zu erbauender Turm auf dem Pyramidenkogel als Sendestandort vorgesehen ist. Der Abriss des alten Turms hat sich jedoch immer wieder verzögert.


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Wien/Donauturm

(Immobilien Holding GmbH/BRAU UNION Österreich)27.06.2012: Der 252 m hohe Donauturm im 22. Wiener Gemeindebezirk ist das höchste Bauwerk Österreichs und wurde im Jahr 1964 fertiggestellt. Lange Zeit diente er ausschließlich als Aussichtsturm, bevor im Jahr 1998 UKW-Sendeeinrichtungen am Turmkopf installiert wurden. Von dort werden heute „Arabella Wien“ (92,9 MHz/2,8 kW), „Orange 94,0“ (94,0 MHz/0,4 kW), „98,3 superfly“ (98,3 MHz/1,4 kW) und „Radio Stephansdom“ (107,3 MHz/2 kW) ausgestrahlt.



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Wien-Arsenal

(A1 Telekom Austria)27.06.2012: Der 155 m hohe Stahlbetonturm im 3. Wiener Gemeindebezirk wurde im Jahr 1975 fertiggestellt. Er ist Knotenpunkt des österreichischen Richtfunknetzes. Zudem wird aus einer Höhe von 145 m „Energy 104,2“ (104,2 MHz/1 kW) ausgestrahlt. Im TV-Bereich sendet seit September 2006 das DVB-T-MUX A (Kanal 24) im Gleichwellennetz mit den Sendern Kahlenberg, Himmelhof und weiteren Standorten hinzu. Im Oktober 2007 kam das DVB-T-MUX B (Kanal 34) im Gleichwellenbetrieb mit Kahlenberg und Himmelhof hinzu.



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Gelbelsee

(Bayerischer Rundfunk)17.06.2012: Der 1979 errichtete und 112 m hohe Stahlbetonturm befindet sich in unmittelbarer Nähe des Autobahn-Parkplatzes Gelbelsee an der A9 zwischen Ingolstadt und Nürnberg. 1952 war am selben Standort zunächst ein Füllsender für das Altmühltal errichtet worden, der später in seiner Funktion ausgebaut wurde. Auf UKW werden heute Bayern 1 (101,6 MHz, 25 kW), Bayern 2 (90,5 MHz, 25 kW), Bayern 3 (97,6, 25 kW), BR-Klassik (88,0 MHz, 10 kW) und B5 aktuell (106,1 MHz, 10 kW) sowie Antenne Bayern (100,2 MHz, 25 kW) ausgestrahlt. Seit dem 25. November 2008 dient der Standort auch der Ausstrahlung von DVB-T-Signalen (ARD-Bouquet 1, Kanal 36, 50 kW), BR-Bouquet 2, Kanal 25, 25 kW und ZDF mobil-Bouquet, Kanal 44, 25 kW) genutzt.



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Högl

(DFMG)17.06.2012: Der Sender Högl wird auch als „Funkübertragungsstelle Anger 1“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen 1969 errichteten und 157 m hohen Stahlrohrmast. Der Mast trägt Richtfunkplattformen in 34 m, 80 m und 87 m Höhe. Die UKW-Antennen befinden sich zwischen 115 m und 140 m Höhe. Die Ausstrahlung von TV- Signalen (ZDF, Kanal 42, 40 kW und Bayerisches Fernsehen, Kanal 52, 40 kW) wurde am 29. April mit der Inbetriebnahme von DVB-T in Südostbayern abgeschaltet. Von 2008  bis Ende 2010 wurde jedoch ein DVB-H-Bouquet für das benachbarte Salzburg ausgestrahlt. Auf UKW senden Bayernwelle Südost (89,0 MHz, 0,3 kW), Deutschlandfunk (100,3 MHz, 15 kW), Radio Arabella Salzburg (102,5 MHz, 0,3 kW) und Antenne Bayern (105,3 MHz, 1 kW).



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Helgoland

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel befindet sich ein Sendemast der Telekom, der Inselbewohner und Besucher mit folgenden Radio-Programmen versorgt: Aus 76 m Höhe senden mit jeweils 10 Watt NDR 1 Welle Nord (88,9 MHz), NDR 2 (93,4 MHz), NDR Kultur (97,0 MHz), NDR Info (92,5 MHz). Folgende Programm nutzen zwar dieselbe Antennenanlage, strahlen jedoch mit 50 Watt: N-Joy (91,5 MHz), DLF (107,4 MHz), DeutschlandRadio Kultur (103,0 MHz), R.SH (100,0 MHz) und delta radio (103,5 MHz). Eine weitere UKW-Antenne befindet sich in 48 m Höhe. Von hier senden Radio NORA (101,6 MHz/160 W) und Klassik Radio (89,8 MHz/150 Watt). Außerdem senden von hier aus im TV-Bereich: ARD (Kanal E08/2 W), ZDF (Kanal 21/30 W), NDR Fernsehen (Kanal 54/30 W), SAT.1 (Kanal 41/30 W), Pro Sieben (Kanal 60/30 W), 3sat (Kanal 28 /30 W), n-tv (Kanal 23/30 W) und das DSF (Kanal 56/30 W). Die außergewöhnliche analoge TV-Vielfalt erklärt sich durch das Fehlen eines Kabelnetzes auf der Insel. Update Herbst 2006:Zwischenzeitlich wurde der DVB-T-Betrieb aktiviert. Das NDR-Bouquet 1 sendet auf Kanal 47 (250 W), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 39 (250 W) und das ZDF-Bouquet auf Kanal 23 (250 W). Alle analogen Programme wurden abgeschaltet.

Sender „Steilwand“ – Da die Bewohner der Unterlandes von den Ausstrahlungen des großen Mastes auf dem Oberland nicht erreicht werden, wurde an der felsigen Steilwand eine weitere Sendeantenne zur Versorgung mit den öffentlich-rechtlichen Programmen installiert (Bild 6 in der Galerie). Über die beiden Antennenfelder senden die ARD (Kanal E08 / 1,2 W), ZDF (Kanal E05 / 1 W) und das Norddeutsche Fernsehen (Kanal 12 / 1 Watt). Der Sender wurde mit dem Start von DVB-T auf dem Oberland deaktiviert. Die Privatsender wurden vom Hauptsendemast mit höherer Leistung ausgestrahlt und erreichten die Häuser des Unterlandes über eine Umlenk-Antenne. Diese Antenne wird in der Galerie auf Bild 7 gezeigt.


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Flensburg-Engelsby (Fuchsberg)

(NDR) – Von hier senden neben dem NDR auch die vier landesweiten dänischen Radiostationen DR P1 bis DR P4 in vertikaler Polarisation. An diesem Turm ist die Mittelwellen-Antenne im unteren Bereich erdnah aufgehängt (Bild 3). Der dünne Draht, der vom Pardunenanker nach rechtsoben führt und eine Zuleitung vom Mastfuß besitzt, ist einer der drei vorhandenen MW-Dipole. Eine zweifelsohne sehr kostengünstige Lösung. Die Leistung dieses MW-Senders auf 702 kHz beträgt 7,5 kW. Seit dem Start von DVB-T werden hier auch drei öffentlich-rechtliche TV-Bouquets ausgestrahlt: NDR-Bouquet 1 (Kanal 47/50 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 39/50 kW) und ZDF mobil-Bouquet (Kanal 21/50 kW). Update Januar 2015: Am 13. Januar 2015 gegen 9.00 hat der NDR seine Mittelwellensender abgeschaltet. Damit ist auch der Flensburger Sender auf 702 kHz für immer verstummt.


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Berlin-Kreuzberg (Postgiroamt)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – auf dem Hochhaus des Postgiroamts Berlin im Stadtteil Kreuzberg befinden sich in 130 m Höhe die Sendeanlagen für NPR WW (104,1 MHz/0,4 kW). Aus einer Höhe von 99 m senden „88vier“ (88,4 MHz/0.5 kW) und Radio B2 (96,7 MHz/0,5 kW). Eine weitere Antennenanlage befindet sich in 93 m für Radio Russkij (97,2 MHz/0,1 kW). 31.05.2016: Am 19. Mai 2016 wurden alle vier UKW-Sendeanlagen an diesem Standort stillgelegt, da das Gebäude in naher Zukunft umgebaut werden soll. Nach der Abschaltung in Kreuzberg ging der neue Standort Berlin-Schöneberg auf identischen Frequenzen, aber mit erhöhter Sendeleistung in Betrieb.



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Hamburg-Rahlstedt/Höltigbaum

(DFMG) – Von hier aus sendet AlsterRadio auf 106,8 MHz mit 32 kW. Außerdem haben bis November 2004 VOX (E44 mit 6kW), NeunLive (E22 mit 4kW) und N24/MTV2POP (E24 mit 4 kW) im TV-Bereich analog gesendet. Seit 8. November 2004 ist der Standort als DVB-T-Sender in Verwendung: NDR-Bouquet 1 (Kanal 33/20 kW), NDR -Bouquet 2 Schleswig-Holstein (Kanal 28/20kW), ZDF-Bouquet (Kanal 23/20 kW), ProSiebenSat.1-Bouquet (Kanal 30/20kW), RTL-Bouquet (Kanal 40/20 kW) und das gemischte Bouquet mit Hamburg 1, EuroSport, TerraNova und NeunLive (Kanal 53/10 kW). Die Bilder 4 bis 7 sind nach der Betriebsaufnahme von DVB-T entstanden und zeigen an der Spitze bereits die vergrößerten UHF-Antennen in den weißen GFK-Kästen.

Update Herbst 2009: Um den DVB-T-Empfang in den Hamburger Stadtteilen Barmbek, Wandsbek, Langenhorn, Fuhlsbüttel, Walddörfer, Horn und Bergedorf zu verbessern, hat sich die Telekom entschieden, den 1994 im Naturschutzgebiet Höltigbaum zunächst provisorisch aufgestellten, 163 m hohen Turm durch einen 250 m hohen Neubau zu ersetzen. Die Bauarbeiten begannen im Sommer 2009. Im Dezember 2009 soll der neue Mast seinen Betrieb aufnehmen. Der Neubau kostete rund 3 Mio. Euro.

Update 2012: Die Bilder aus dem Mai 2012 zeigen nur noch den neuen Mast. Das Gelände der alten Anlage wurden zwischenzeitlich renaturiert.

Update 23.02.2017: Nachdem nicht mehr Media Broadcast sondern Divicon die Sendeanlage für Alster Radio betreibt, wurde die Sendeleistung auf 106,8 MHz auf 40 kW erhöht. Hierfür wurden auch neue Sendeantennen installiert, die sich unterhalb der bisherigen UKW-Antennenfelder befinden. Nach dem Übergang auf den neuen Betreiber wurden die bisherigen Antennenfelder zunächst nicht demontiert.


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Hamburg-Bergedorf/Lohbrügge

(DFMG) – Hier sind Füllsender für HAMBURG ZWEI (88,1 MHz/0,1 kW), Energy 97,1 (100,9 MHz/01, kW), R.SH (102,0 MHz/0,1 kW), delta radio (107,7 MHz/0,1 kW) und Radio BOB! (vormals: Radio NORA) (93,7 MHz/0,025 kW) installiert. Die Hamburger Sender sowie Radio BOB! sind hauptsächlich auf Bergedorf und Geesthacht gerichtet, R.SH und delta radio auf Glinde und Oststeinbek. Aufgrund der recht niedrig montierten Antennen ist die Reichweite des Turms trotz 100 Watt pro Sender im Vergleich zum Heinrich-Hertz-Turm minimal. Auf Bild 2 sind die UKW-Sendeantennen zu erkennen. Sie befinden sich unterhalb der rot-weißen Mastspitze auf der obersten Betonplattform.


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Bungsberg bei Eutin

(DFMG) – Der 179 m hohe Fernmeldeturm auf dem höchsten „Berg“ Schleswig-Holsteins weist als Besonderheit eine für den Publikumsverkehr geöffnete Aussichtskanzel in 40 m Höhe auf. Der Turm wurde zwischen 1975 und 1977 errichtet und ersetzte damals einen im Jahr 1954 gebauten, 55 m hohen Fernmeldeturm der ersten Generation. Neben Richtfunk und Mobilfunk dient der heutige FMT der Ausstrahlung folgender Radioprogramm: Klassik Radio (97,2 MHz/0,2 kW), R.SH (100,2 MHz/50 kW), Deutschlandfunk (101,9 MHz/95 kW), Deutschlandradio Kultur (103,1 MHz/0,2 kW), delta radio (104,1 MHz/50 kW) und Radio NORA (106,2 MHz/0,13 kW).

(NDR) – Etwa 600 m nordwestlich des Bungsbergs befindet sich der NDR-Sendemast „Bungsberg“. Zwischen 2004 und 2006 wurde der alte, 231 m hohe und im Jahr 1960 errichtete Stahlrohrmast durch einen Stahlfachwerkmast ersetzt. Von ihm werden folgende Hörfunkprogramme ausgestrahlt: NDR 1 Welle Nord (97,8 MHz/50 kW), NDR 2 (91,9 MHZ/50 kW), NDR Kultur (89,9 MHz/50 kW), NDR Info (96,6 MHz/1 kW) und N-Joy (99,0 MHz/0,5 kW). Vom NDR-Mast werden zudem auch drei DVB-T2-Bouquets ausgestrahlt: ARD-NDR HD (Kanal 47/100 kW)), NDR-SH HD (Kanal 39/100 kW) und ZDF HD (Kanal 21/50 kW).



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Garding/Eiderstedt

(DFMG) – Der Sender Garding war ein Grundnetzsender für UKW-Rundfunk und Fernsehen. Seit der Umstellung von Analog-TV auf DVB-T werden neben den Hörfunkprogramme zwar noch drei DVB-T-Bouquets ausgestrahlt – jedoch nur noch mit schwacher Sendeleistung. Der GFK-Zylinder an der Mast-Spitze des abgespannten Stahlfachwerkmasts wurde demontiert. Der Sender befindet sich innerhalb des Stadtgebiets von Garding am Nordergeestweg auf der Halbinsel Eiderstedt. Vor der Abschaltung des analogen TV-Signals wurden das NDR-Fernsehen (Kanal 44 mit 380 kW) und das ZDF (Kanal 31 mit 300 kW) ausgestrahlt. Auch RTL (Kanal 25) und SAT.1 (Kanal 58) sendeten bis 2004 von hier mit jeweils 4,2 kW. VOX (Kanal 47) hatte nur 3,2 kW. Pro7 sendete auf Kanal 23. Im Herbst 2006 wurde auf DVB-T-Betrieb umgestellt. Die Sendeleistungen liegen eher im Bereich von Füllsendern: Das NDR-Bouquet 1 sendet auf Kanal 60 (1 kW), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 26 (1 kW) und das ZDF-Bouquet auf Kanal 31 (1 kW). Im Hörfunkbereich sind folgende Sender aktiv: N-JOY (88,8 MHz mit 500 Watt), DLF (102,3 MHz mit 200 Watt), DLR (101,7 MHz mit 500 Watt), Radio NORA (94,1 MHz mit 500 Watt), Klassik Radio (91,7 MHz mit 500 Watt) und der Offene Kanal Westküste (97,6 MHz mit 500 Watt).



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Heide/Welmbüttel

(NDR) – Einige Kilometer östlich von Heide gelegen wurde von hieraus bis zur Umstellung auf DVB-T die ARD auf Kanal E10 (25kW vertikal!) ausgestrahlt. Hinzu kommen die NDR-Hörfunkprogramme sowie R.SH (103,8 MHz) und delta radio (100,4 MHz) mit je 15 kW sowie der DLF (104,4 MHz mit 400 Watt). Bild 8 zeigt die Umbauarbeiten an der Antennenspitze für den DVB-T-Sendebetrieb. Update Herbst 2006: Zwischenzeitlich wurde der DVB-T-Betrieb aktiviert. Das NDR-Bouquet 1 sendete zunächst auf Kanal 60, inzwischen auf Kanal 24 (32 kW), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 26 (20 kW) und das ZDF-Bouquet auf Kanal 31 (20 kW).


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Itzehoe/Kaiserberg

(DFMG) 02.02.2017: Von diesem Gittermast im Osten der Stadt Itzehoe senden aus 41 m Höhe Radio BOB! (früher: Radio NORA) (104,9 MHz/1 kW), Deutschlandfunk (102,2 MHz/0,4 kW), Deutschlandfunk Kultur (97,5 MHz/0,1 kW) und Klassik Radio (92,7 MHz/0,5 kW). Als Sendeantennen kommen gestockte Yagi-Antennen an der Turmspitze zum Einsatz. 31.01.2022: Im DAB+-Modus soll ab Frühjahr 2022 das NDR Schleswig-Holstein-Bouquet (Regionalversion Heide) ausgestrahlt werden (Kanal 11B/0,8 kW).


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Hennstedt bei Itzehoe

(DFMG) – Dieser FMT war ein Grundnetzsender für die TV-Ausstrahlung von RTL (Kanal 59) und SAT.1 (Kanal 49) mit jeweils 100 kW aus dem an der Spitze befindlichen GFK-Zylinder. Außerdem gehen von hier diverse Richtfunkstrecken aus. Auch als GSM-Basisstation wird der Turm verwendet. Hörfunk-Abstrahlungen finden nicht statt. Seit dem Start von DVB-T im November 2004 sind die TV-Sender an diesem Standort abgeschaltet. Anschließend wurde der GFK-Zylinder auf der Turmspitze entfernt. 31.01.2022: Nach langer Zeit kommt dem Turm künftig doch wieder eine Nutzung für die öffentliche Rundfunkversorgung zu. Der DR Deutschland-Multiplex soll noch im Jahr 2022 auf Sendung gehen (Kanal 5C/1 kW).


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Neumünster/Ehndorf (Deutschlandfunk 1269 kHz)

(Media Broadcast) – 25.03.2012: Ehndorf ist seit 1967 Standort des „Senders Neumünster“, einem Mittelwellensender, der das Programm des Deutschlandfunks zunächst auf der Frequenz 1268 kHz, ab 1978 auf der Frequenz 1269 kHz mit einer Leistung von zunächst 600 kW ausstrahlt. Nach dem Verkauf des Rundfunkbereiches durch die Telekom ist der Standort in den Besitz der MEDIA BROADCAST GmbH übergegangen. Als Sendeantenne kommt eine Richtantenne, bestehend aus zwei 65 Meter hohen, gegen Erde isolierten selbststrahlenden Stahlfachwerkmasten zum Einsatz. Im Jahr 1995 wurde die Sendeleistung von 600 auf 300 kW reduziert. Im Jahr 2005 wurde ein neuer Mittelwellensender des Herstellers Transradio installiert. Theoretisch wäre hiermit eine Strahlungsleistung von 800 kW möglich gewesen – jedoch wurde die Frequenz 1269 kHz aus Ehndorf nie wieder mit einer höheren Leistung als 300 kW abgestrahlt. 24.09.2018: Am 31. Dezember 2015 wurde die Anlage wie alle Mittelwellensender des Deutschlandfunks abgeschaltet. Im Juli 2018 wurden die Masten demontiert.


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Neumünster/Armstedt

(NDR) – Auf diesem 182 m hohen Stahlfachwerkmast sind sowohl UKW-Hörfunk- als auch DVB-T-Fernsehsender installiert. Ausgestrahlt werden aus 141 m Höhe NDR 1 Welle Nord (106,4 MHz/20 kW), NDR Info (90,8 MHz/1 kW) und N-JOY (98,7 MHz/0,5 kW). Im TV-Bereich sendet das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 28 mit einer Leistung von 50 kW. 31.01.2022: Der Fernsehsender an diesem Standort wurde mit Umstellung auf den DVB-T2-Betrieb in der Region ersatzlos abgeschaltet. Im DAB+-Modus ist seit dem 27.01.2021 das NDR Schleswig-Holsten-Bouquet (Regionalversion Kiel) auf Kanal 9C (4 kW) auf Sendung.



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Bredstedt/Stollberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)15.05.2014: Als einziges Hörfunkprogramm wird aus einer Höhe von 103 m Radio BOB! (früher: Radio NORA) abgestrahlt. Die Frequenz: 98,1 MHz, die Stahlungsleistung: 0,05 kW. Wie der Fernmeldeturm auf dem Bungsberg in Schleswig-Holstein verfügt auch diese Anlage über eine Aussichtsplattform am Turmschaft. Den „Weitblick“ des Bungsbergs kann dieser Turm jedoch nicht bieten. Seit dem 28. Oktober 2009 dient der Bredstedter Fernmeldeturm außerdem als Standort mehrerer DVB-T-Sender. Ausgestrahlt werden drei Bouquets: ARD Digital (Kanal 26/25 kW), ARD regional (Kanal 24/25 kW) und ZDF mobil (Kanal 31/5 kW). Damit übernimmt der Fernmeldeturm Bredstedt in Teilen die Funktion des Senders Süderlügum, der nach Abschaltung der analogen TV-Sendeanlagen nicht mehr als Fernsehsender genutzt wird.


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Berkenthin/Klosterberg

(DFMG) – R.SH (101,5 mit 20 kW), delta radio (107,9 mit 20 kW) und klassik radio (93,6 mit 1 kW) sind auf diesem Turm vertreten. Die 96,2 war vor einigen Jahren zwar mit 1kW angedacht, ist aber nicht umgesetzt worden. Von hier sendeten auch mehrere TV-Programme im Analog-Betrieb: Unter der Bezeichnung „Berkenthin“ als Sender für RTL (Kanal 36/34 kW), SAT.1 (Kanal 42/34 kW), Pro7 (Kanal 57/3 kW UND Kanal 6/2 kW) und VOX (Kanal 58/0,79 kW) – für ZDF (Kanal 23/160 kW) und NDR-Fernsehen (Kanal 33/210  kW) hatte der Turm die Bezeichnung „Lübeck“. Seit November 2004 werden stattdessen folgende DVB-T-Bouquets ausgestrahlt: NDR-Bouquet 1 (Kanal 33/20 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 28/20 kW), ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/20 kW), ProSiebenSat1-Bouquet (Kanal 30/20 kW), RTL-Bouquet (Kanal 40/20 kW) und das gemischte Bouquet mit sixx, Tele 5, Das Vierte und Bibel TV (Kanal 59/20 kW).


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Bad Segeberg

(DFMG) – Der Fernmeldeturm Bad Segeberg dient aktuell ausschließlich Richt- und Mobilfunkzwecken. Er hat eine Höhe von 133 m und ist ein klassischer Typenturm FMT 12 (siehe Rubrik „Turmtypen“). Die Anzahl der Richtfunkantennen auf den Plattformen wurde in den letzten Jahren immer weiter reduziert. Update 07.12.2020: Der NDR hat bekanntgegeben, ab Ende 2021 von diesem Standort aus sein DAB+-Bouquet ausstrahlen zu wollen. Erstmals wird der Bad Segeberger FMT dann der Hörfunkausstrahlung dienen. Genutzt werden soll wie auch in Kaltenkirchen und Hamburg-Moorfleet Kanal 10C. 31.01.2022: Seit dem 18.11.2021 ist das DAB+-Bouquet des NDR (Regionalversion Norderstedt) auf Kanal 10C auf Sendung. Die Leistung beträgt 2 kW.



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Ahrensburg

(DFMG) – Von diesem kleinen Fernmeldeturm nahe der Autobahnausfahrt Ahrensburg strahlen aus 78 m Höhe delta radio (96,5 MHz/2 kW) und HAMBURG ZWEI (105,8 MHz/0,5 kW) mit Richtstrahlung nach Südwesten ihre Programme ab. Im Falle von HAMBURG ZWEI hat dieser „Füllsender“ zwar die fünffache Sendeleistung der Hauptfrequenz vom Hamburger Heinrich-Hertz-Turm. Aufgrund der niedrigen Antennenhöhe ist die Reichweite dennoch sehr begrenzt.


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Hamburg-Pöseldorf/Mittelweg

(NDR) – Gegenüber des NDR-Hörfunkgeländes an der Rothenbaumchaussee befindet sich dieser UKW-Notfallsendemast, an dessen Spitze Kreuzdipole installiert sind. Bis zum Sendestart von NDR 4 über die Frequenz 92,3 MHz vom Standort Moorfleet wurde das Programm von hier auf 92,2 MHz (0,35 kW) übertragen. Zuvor sendeten hier temporär die Gastarbeiterprogramme. Zur Zeit ist die Anlage nicht in Betrieb, jedoch jederzeit einsetzbar. Update 2010: Inzwischen wurde der Mast demontiert.


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Hamburg/ehem. Autokino Billbrook

Das am 19. Juni 2003 geschlossene Autokino besaß neben der in solchen Anlagen üblichen Anlage mit Lautsprechern, die ins Autofenster gehängt werden, auch einen Stereosender auf der Frequenz 96,8 MHz. Der Filmton wurde zunächst in einem DOLBY-Stereo-Encoder bearbeitet und anschließend dem Sender mit einer Leistung von 15 mW zugeführt. Der Sender befand sich direkt neben den Filmprojektoren. Von hier aus erfolgte die Zuleitung zur Antenne, die in einer Höhe von rund 5 m am Projektorengebäude installiert wurde. Die Sendeleistung betrug 1 W ERP. Im Hintergrund sind die Sendemasten von Moorfleet zu erkennen. Das Signal wurde ohne RDS übertragen – bei der niedrigen Sendeleistung war das Signal schon wenige Meter außerhalb des Kinogeländes erheblich gestört, vor der Leinwand selbst jedoch störungsfrei.



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Hamburg-Cranz

(DFMG) – Von diesem Füllsender unmittelbar hinter dem Elbdeich westlich des Estesperrwerks strahlten ARD (Kanal E7 mit 100W), ZDF (Kanal E5 mit 100 W) und NDR-Fernsehen (wegen DAB zuletzt auf Kanal E11 statt E12 mit 30 W) ihre Programme für Blankenese am anderen Elbufer aus. Blankenese liegt hinter einem Hangvorsprung, so dass eine analoge Fernsehversorgung von Moorfleet und vom Heinrich-Hertz-Turm in der City aus nur schlecht möglich war. Dies war Hamburgs einziger Fernseh-Füllsender. Nachtrag 2004:  Mit der Betriebsaufnahme von DVB-T im Großraum Hamburg am 8. November 2004 wurde dieser Füllsender abgeschaltet.


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Hamburg/Heinrich-Hertz-Turm

(DFMG) – Der Heinrich-Hertz-Turm befindet sich zwischen dem Messegelände und der Verbindungsbahn Altona – Hamburg Hbf. Fußläufig ist er vom Bahnhof Sternschanze erreichbar. In den vergangenen Jahren wurden die Sendeleistungen aller UKW-Programme verändert – in den meisten Fällen kam es zu deutlichen Leistungserhöhungen, bei R.SH und delta wurden die Sendeleistungen allerdings reduziert. HAMBURG ZWEI (95,0 MHz) und Energy 97,1 (97,1 MHz) strahlen von hier aus mit je 0,3 kW (nach anfänglich nur 0,1 kW). Klassik Radio sendet auf 98,1 MHz mit 1 kW (nach anfänglich nur 0,16 kW) , FSK 93,0 auf 93,0 MHz mit 0,2 kW (nach anfänglich nur 0,03 kW), TIDE/Hamburger Lokalradio auf 96,0 MHz mit 0,1 kW. Hinzukommen ist die Cityfrequenz von Radio Hamburg (104,0 MHz mit 0,5 kW nach anfänglich 0,16 kW) und 91 7 x fm (91,7 MHz mit 0,15 kW nach anfänglich nur 0,04 kW), auf der in den Nachtstunden das Programm von Alster Radio übertragen wird. Auch zwei Programme aus Schleswig-Holstein werden von hier ausgestrahlt: R.SH (100,0 MHz mit 1 kW nach anfänglich 2 kW) und delta radio (93,4 MHz mit 1,6 kW nach anfänglich 2 kW). Insgesamt wirken die Leistungen recht niedrig – durch die große Höhe des Turms (Spitze bei 272 m) wird jedoch eine gute Reichweite erzielt. Mehr Leistung hatten bis November 2004 die Grundnetzsender von ZDF (Kanal E30) und NDR Fernsehen (Kanal E40) mit je 500 kW. Das Lokalfernsehen Hamburg 1 kam auf E34 mit nur 10kW aus, RTL (E46) mit 16 kW und SAT.1 (E48) wiederum mit 10 kW. Update vom 23.09.04: Bild 5 zeigt den Turmschaft während der Bauarbeiten am Betriebsgebäude im Sommer 2004. Der Eingangsbereich für den Besucherverkehr ist komplett abgerissen worden. Er befand sich auf einer Brücke an der rechten Seite des Turms. Der Fuß des Turms ist großflächtig sichtbar. Bild 5 zeigt die frisch angelieferte neue DVB-T-Antennenspitze, die am 25.9.04 per Hubschrauber installiert werden soll. Sie ist bis dahin auf dem Parkplatz hinter dem Betriebsgebäude auf Bild 5 gelagert. Update vom 25.09.04: Heute ging in der Zeit von 9:00 bis 15:00 der Umbau des GFK-Zylinders auf DVB-T über die Bühne. Ein Spezialhubschrauber (siehe Bild 10) hat nach und nach die drei Segmente des alten Zylinders abgetragen. Am Mittag stand der Turm für mehr als eine Stunde „spitzenlos“ da (siehe Bild 12). Gegen 15 Uhr wurde das letzte Segment des neuen Zylinders aufgesetzt (siehe Bild 15).  Seit 8. November 2004 wird in Hamburg Fernsehen per DVB-T ausgestrahlt: NDR-Bouquet 1 (Kanal 33/50 kW), NDR-Bouquet 2 Hamburg (anfangs Kanal E9/25 kW/im Gegensatz zu Moorfleet vertikal polarisiert, inzwischen verändert auf Kanal 54/50 kW), ZDF-Bouquet (Kanal 23/ 50 KW), ProSiebenSat.1-Bouquet (Kanal 30/100kW), RTL-Bouquet (Kanal 40 /100 kW) das gemischte Bouquet 1 mit Hamburg 1, EuroSport, sixx und Bibel TV (Kanal 46/50 kW) und das gemischte Bouquet 2 mit Disney Channel, Tele 5, Pro Sieben MAXX und QVC (Kanal 36/20 kW). Update vom November 2005: Die Bilder 22 bis 30 sind im Sommer und frühen Herbst 2005 entstanden. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Turm renoviert. Der Gittermast an der Spitze bekam einen neuen Anstrich, und die Telekom-Betriebskanzel wurde äußerlich ausgebessert. Zudem ist das Betriebsgebäude am Boden abgerissen worden. Die bislang darauf installierten Satellitenantennen wurden nun auf einem Ring am Turmschaft montiert. Bilder 33 – 36: Zu den Playoff-Spielen des Eishockey-Vereins „Hamburg Freezers“ wurde der Turm im März 2007 zwei Wochen lang blau angestrahlt. Update 2010: Die auf dem viertletzten und vorletzten Bild erkennbaren Yagi-Antennen sind offenbar die UKW-Antennen für R.SH (100,0 MHz) und delta (93,4 MHz) auf 181 m Höhe. Update 08.11.2016: Das freenet-TV-Paket im DVB-T2-Modus wird auf Kanal 44 mit 50 kW ausgestrahlt.



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Hamburg-Moorfleet

(NDR) Hauptmast – Vom 304 m hohen hohen Hauptmast senden NDR 90,3 (90,3 MHz/80 kW), NDR 2 (87,6 MHz/80 kW), NDR Kultur (99,2 MHz/80 kW), NDR Info (92,3 MHz/5 kW), die NDR 1 Welle Nord (89,5 MHz/10 kW), N-Joy (94,2 MHz/1 kW), der DLF (88,7 MHz/3,16 kW) – als einziger Privatsender aber auch Radio Hamburg (103,6 MHz/80 kW). Auf dem Turm waren bis November 2004 die Grundnetzsender für ARD (Kanal E9 /100 kW) und NDR-Fernsehen für Niedersachsen (E56/500 kW) und Schleswig-Holstein (E26/10 kW) untergebracht. Seit 08. November 2004 wird per DVB-T ausgestrahlt: NDR-Bouquet 2 Hamburg (Kanal 9/25 kW/im Gegensatz zum Heinrich-Hertz-Turm horizontal polarisiert!!!). Bild 6  zeigt die gesamte Moorfleeter Anlage mit dem Turm Bergedorf/Lohbrügge im Hintergrund. Das Bild wurde von der St.-Michaelis-Kirche (Michel) aus aufgenommen. Update 2010: Das NDR-DVB-T-Bouquet auf Kanal E09 wurde zwischenzeitlich abgeschaltet. Das Bouquet ist in den UHF-Bereich auf Kanal 54/32 kW umgezogen. 30.07.2014: Im Rahmen der Kunst-Installation Blue Port 2014 wurde auch der Sendemast Moorfleet im Juli/August 2014 für eine Woche illuminiert.

Mittelwellen-Anlage für NDR Info 972 kHz (Leistung 100 kW, früher bis zu 300 kW, Sendemast 184 m, Baujahr 1962, durch einen Trennisolator in 101 m Höhe Ausführung als schwundmindernde Antenne UND Reflektormast 77 m – der Reflektormast wurde im Jahr 1979 aufgrund des Genfer Wellenplanes, der eine Ausblendung nach Nordosten forderte, nachgerüstet. Inzwischen soll der Reflektor nicht mehr in Betrieb sein). Vom 12. bis zum 14. März 2014 war der Mittelwellensender Hamburg-Moorfleet komplett ausgefallen. Bei Baggerarbeiten war eine wichtige Leitung beschädigt worden, vermutlich das Koax-Spezialkabel, das die Sendeenergie von der Sendeanlage zum Antennenmast befördert. Update Januar 2015: Am 13. Januar 2015 gegen 9.00 hat der NDR seine Mittelwellensender abgeschaltet. Damit ist auch der Hamburger Sender auf 972 kHz für immer verstummt. Der Sendemast soll vorerst noch erhalten bleiben.

Am 15.09.2011 wurde der Mittelwellen-Reservemast gesprengt. Der Maststand ursprünglich in Osterloog in Ostfriesland und wurde nach Stilllegung des dortigen NDR-Standorts im Jahr 1963 nach Hamburg versetzt. Aufgrund neuer Sicherheitsbestimmungen wurde der Unterhalt des 120 m hohen Masts zuletzt jedoch zu teuer.

Am Freitag, den 2.12.2016, wurden auch der 184 m hohe Mittelwellen-Hauptsendemast und der dazugehörige 77m-Reflektormast gesprengt. Dabei fiel zunächst der kleinere Stahlgittermast, wenige Minuten später die Sendeantenne in Form des Stahlrohrmasts. Abstrahlungen auf Mittelwelle sind damit von Moorfleet aus nicht mehr möglich. Die nun gesprengte Anlage war – wie bereits oben beschrieben – bereits seit Januar 2015 abgeschaltet.

Nördlich des Hauptsendemasts steht zudem noch ein sehr altes Sendehaus und das Fundament inklusive Isolator eines ehemaligen Senders. Dabei handelt es sich um die Reste des Mittelwellensenders, der bis 1948 an diesem Standort in Betrieb war. Die Anlage soll aus Holzmasten bestanden haben. Ein Bild des damaligen Sendeturms – offenbar – aus dem Jahr 1936 ist auf der Seite der Bergedorf-Chronik zu finden.


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