Strasbourg/Université (DAB+)

07.06.2019: Vom Dach des Institut Le Bel der Universität Straßburg wird der DAB+-Multiplex SXBLOCAL + auf Kanal 6C ausgestrahlt. Die Sendeleistung beträgt 4 kW.

Am Dach der östlich benachbarten Faculté de Chimie befindet sich außerdem eine UKW-Sendeanlage.



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Antwerpen/Century Center

07.07.2015: Unmittelbar neben der Antwerpener Centraal Station, dem Hauptbahnhof der Stadt, befindet sich das Hochhaus Century Center, von dessen Dach aus etwa 50 m Höhe zwei Hörfunkprogramme ausgestrahlt werden. Club FM sendet auf 107,4 MHz (0,064 kW), Radio Stad auf 107,8 MHz (0,072 kW). Update 09.10.2022: Programme und Sendeleistungen der UKW-Programme haben sich zwischenzeitlich verändert. Auf Sendung sind mittlerweile: Radio Expres (105,4 MHz/0,01 kW), FG Xtra (107,0 MHz/0,032 kW), Stadsradio Vlaanderen (107,4 MHz/0,063 kW) und Radio Stad (107,8 MHz/0,1 kW).  Inzwischen wurde zusätzliche eine DAB+-Sendeantenne installiert. Ausgestrahlt wird der Multiplex DigiRadioAntwerp (Kanal 10A/0,25 kW).


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Beidweiler

(Broadcasting Center Europe, RTL-Group)23.08.2013: Wenige Kilometer östlich des Senderstandortes Junglinster entstand Anfang der 1970er Jahre eine neue Langwellensendeanlage mit 3 abgespannten, 290 m hohen Stahlfachwerkmasten. Die Strahlungsrichtung ist mit der Anlage in Junglinster identisch – das Maximum des Antennendiagramms ist nach 227 Grad gerichtet. Alle drei Masten tragen so genannte „Überwurfreusen“ – diese strahlenden Drähte, sechs Stück pro Mast, sind die eigentlichen Sendeantennen. Sie werden mit Distanzhaltern in einigem Abstand zum Mast von der Spitze zum Boden – ihre Speisung erfolgt am Boden. Durch diese Konstruktion ersparten sich die Konstrukteure den aufwändigen Fußpunktisolator des Stahlfachwerkmastes. Im Jahr 1972 nahm der Sender seinen Betrieb mit zunächst 1.400 kW auf – 1974 wurde die Sendeleistung auf 2.000 kW verstärkt. Damit war der Sender Beidweiler zeitweise einer der stärksten Langwellensender der Welt. Im Jahr 2011 wurde eine neue Sendeanlage installiert. Der volltransistorisierte Sender von „Transradio Sendersysteme Berlin“ hat eine Leistung von 1.500 kW. Zu Beginn des Sendebetriebs wurde am Standort Beidweiler die aus Junglinster übernommene Frequenz 233 kHz verwendet – von 1973/74 bis zum 1. Februar 1988 wurde dann auf der Frequenz 236 kHz das französischsprachige RTL-Programm ausgestrahlt – anschließend erfolgte aufgrund des neuen Wellenplans Genf 75 ein weiterer Wechsel auf die Frequenz 234 kHz. Update vom 17.10.2022: Im Sommer 2021 wurde die Sendeleistung deutlich reduziert. Tagsüber beträgt die Strahlungsleistung 750 kW, nachts nur noch 375 kW. Aus Energiespargründen ist vorgesehen, die Sendeanlage Beidweiler zum Jahreswechsel 2022/23 vollständig abzuschalten. Laut Betreiber geht es dabei um ein Einsparpotential von mehr als 6.000 Megawattstunden pro Jahr.


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Waldenburg

(SWR)10.07.2020: Inmitten der Stadt Waldenburg befand sich von 1959 bis 2009 ein zum Fernsehturm erweiterter Wasserturm, auf dessen Dach ein abgespannter Stahlgittermast aufgesetzt war. Diese Konstruktion hatte eine Gesamthöhe von 145 m, wurde im Jahr 2008 allerdings außer Betrieb genommen – der Stahlgittermast wurde demontiert. Das letzte Bild der Galerie zeigt die frühere Konstruktion. Abgelöst wurde die Sendeanlage durch einen neuen, 150 m hohen Stahlbetonturm mit Stahlgitteraufsatz, der auf dem etwa 3 km weiter östlich gelegenen Friedrichsberg außerhalb der Stadt Waldenburg errichtet wurde. Zugleich wurde der analoge Fernsehsender für „Das Erste“ (Kanal 9/100 kW) durch neue DVB-T-Sender abgelöst. Ausgestrahlt wurden zunächst Im DVB-T-Modus wurden zunächst ausgestrahlt: SWR-Bouquet 1 (Kanal 26/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 50/50 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/50 kW). Am 24. Oktober 2018 wurde in den DVB-T2-Modus gewechselt: ARD-SWR-Bouquet (Kanal 32/50 kW), SWR-BW-Bouquet (Kanal 28/50 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 23/50 kW).

Auf UKW senden aus 112 m Höhe folgende Hörfunkprogramme: SWR1 (98,8 MHz/100 kW), SWR2 (93,8 MHz/100 kW), SWR3 (96,5 MHz/100 kW) und SWR4 (106,6 MHz/50 kW).

Im DAB+-Modus ist das SWR BW N-Mux (Kanal 9D/10 kW, anfangs nur 0,75 kW) auf Sendung. 


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Waghäusel

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)12.02.2013: Bei der Funkübertragungsstelle „Waghäusel 4“ handelt es sich um eine sehr seltene Bauform, nämlich den Fernmeldeturm-Typ 6 (Baujahr 1973), der insgesamt nur fünfmal gebaut worden ist. Weitere Türme dieses Typs befinden sich unter anderem in Cleebronn/Brackenheim (Baden-Württemberg) und in Unterringingen (Bayern). Dieser Turm befindet sich an der B36 bei Waghäusel in der Nähe des ehemaligen Kernkraftwerks Phillipsburg und unmittelbar neben der ICE-Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart. Er hat eine Gesamthöhe von 131 m mit Betriebsräumen in 65, 68 und 84 m Höhe. Der Turm wurde 1969 erbaut. Zur Ausstrahlung von Radio- oder TV-Programmen wird der Standort nicht genutzt.


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Mudau-Reisenbach

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 11.02.2013: Der Typenturm vom Typ FMT 3 wurde im Jahr 1972 gebaut. In 108 m Höhe befindet sich die UKW-Sendeantenne, über die viele Jahre das Programm „sunshine live“ (102,1 MHz/25 kW) ausgestrahlt wurde. Die hohe Sendeleistung und der topographisch günstig gelegene Fernmeldeturm ermöglichten einen Empfang des techno-orientierten Senders in weiten Teilen Südwestdeutschlands bis hinein ins Rhein-Main-Gebiet. Im TV-Bereich sendete bis zum Start von DVB-T in der Region das ZDF auf Kanal 30 (215 kW) sowie Südwest 3 auf Kanal 58 (170 kW). Hier hatte die Anlage die Bezeichnung „Eberbach“. Nach der Abschaltung der analogen TV-Sender am 5. November 2008 wurde der GFK-Zylinder an der Spitze des Turms demontiert. Der Turm hatte zunächst eine Höhe von 173 m – nach Entfernung des Zylinders ist er nur noch 149,65 m hoch. Die Bilder von den Plattformen des Turmes zeigen zum einen den Blick entlang der Richtfunkstrecke nach Miltenberg/Bayern, zum anderen in Richtung Heidelberg/Dossenheim. Am Standort Reisenbach ist auch ein  Fernmeldesystemtrupp der Luftwaffe stationiert. Auf dem Betriebsgelände herrscht aus diesem Grund Fotografierverbot – Schilder am Zaun machen darauf aufmerksam. 16.05.2020: Die Ausstrahlung des Programms „sunshine live“ endete am 30. Juni 2016. Seitdem wird die Frequenz 102,1 MHz von „Regenbogen 2“ verwendet – die Sendeleistung wurde drastisch auf nur noch 5 kW reduziert. Update vom 14.10.2022: Die Sendeleistung der Frequenz 102,1 MHz soll inzwischen wieder 25 kW betragen.  Seit dem 1. September 2022 ist im DAB+-Bereich der private OAS BW-Multiplex auf Sendung (Kanal 11B/10 kW). Außerdem ist geplant, an diesem Standort eine DAB+-Sendeanlage für den SWR BW N-Multiplex in Betrieb zu nehmen (Kanal 9D/2 kW).


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Heidelberg-Wieblingen

(AFN) – 07.10.2018: Die Sendeanlage am nordwestlichen Rand des Heidelberger Stadtteils Wieblingen kombinierte die Ausstrahlung von Mittelwelle und Ultrakurzwelle. Der 65 m hohe Stahlrohrmast diente als gegen Erde isolierte, selbststrahlende Mittelwellen-Antenne für das Programm AFN PowerNet auf 1143 kHz (1 kW). Für das Programm „AFN Kaiserslautern – The Eagle“ sind an der Spitze des Mastes drei in Deutschland extrem seltene, links zirkular sendende UKW-Antennen montiert (104,6 MHz/0,375 kW). Die gesamte Sendeanlage wurde am 28. April 2014 stillgelegt. 14.12.2020: Nachdem der Mast sechs Jahre ungenutzt blieb, wird die Anlage nach Auskunft des zuständigen Unternehmens am 16. Dezember 2020 abgerissen. Zwei Tage vor dem Abriss konnte der Stand der Arbeiten dokumentiert werden. Die Bilder unmittelbar am Mast entstanden mit Zustimmung des anwesenden Abrissunternehmens.


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Buchen-Walldürner Straße/Hainstadt

(SWR)08.02.2013: Der ursprüngliche, 53,9 m hohe abgespannte Sendemast wurde zunächst als selbststrahlende Mittelwellen-Sendeantenne genutzt. Das Programm SDR 1 wurde zunächst auf 998 kHz mit 0,2 kW ausgestrahlt. 1978 wechselte man 1413 kHz, in den 80er Jahren auf 1485 kHz. Der Mittelwellensender wurde schließlich im Jahr 1993 stillgelegt. Die UKW-Antennen befinden sich in 44 m Höhe für SWR1 (91,9 MHz/0,1 kW), SWR2 (97,1 MHz /0,1 kW), SWR3 (94,1 MHz/0,05 kW), SWR4 (107,5 MHz/25 kW) und Das Ding (100,6 MHz/0,1 kW). Die Frequenz 107,5 MHz sollte zunächst für Radio Regenbogen am Standort Reisenbach genutzt werden, wogegen der damalige Süddeutsche Rundfunk erfolgreich klagte. Daher kam diese Frequenz am Standort Buchen zum Einsatz – allerdings mit deutlich höherer Leistung, als für die anderen Frequenzen zulässig. Weil hierfür zusätzliche Antennen installiert werden mussten, wurden auch die Abspannungen verstärkt. Die analoge Abstrahlung der ARD wurde mit Start von DVB-T in der Region abgeschaltet. 14.05.2020: Ab 2018 ersetzte der SWR den bisherigen abgespannten Stahlgittermast durch einen freistehenden Stahlgitterturm. Von dessen Spitze wird seit dem 16. April 2019 das DAB+-Multiplex SWR BW N (Kanal 9D/5 kW) ausgestrahlt.



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Baden-Baden/Fremersberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)09.05.2018: Das heutige Bauwerk ist der inzwischen dritte Turm auf dem Fremersberg. Die Vorgängerbauwerke stammen aus den Jahren 1883 und 1954. Anfang der 60er Jahre benötigte der damalige Südwestfunk einen Turm zur Weiterleitung von Richtfunkstrecken. Aus diesem Grund wurde das heutige Bauwerk im Jahr 1961 fertiggestellt. Bis zum 4. Dezember 2007 wurden in analogem PAL das ZDF auf Kanal 31 (220 kW) und SüdWest Baden-Württemberg auf Kanal 41 (150 kW) sowie zuletzt auch Sat.1 auf Kanal 49 (0,02 kW) und B.TV (Kanal 55/0,02 kW) ausgestrahlt.. Mit der Umstellung auf DVB-T gingen folgenden Bouquets in Betrieb: SWR-Bouquet 1 (Kanal 60/50 kW), SWR-Bouquet 2 (Kanal 29/50 kW) und das ZDFmobil-Bouquet (Kanal 33/50 kW). Seit dem 28. März 2017 senden insgesamt sechs DVB-T2-Bouquets mit einer Leistung von jeweils 50 kW: ARD regional (Kanal 28), Freenet TV 1 (Kanal 29), Freenet TV 2 (Kanal 35), ARD digital (Kanal 36), ZDF/Freenet 3 (Kanal 46), Freenet TV 4 (Kanal 49). Außerdem sind folgende Hörfunksender aktiv: DASDING (91,7 MHz/0,5 kW), big fm (103,8 MHz/2 kW) und Deutschlandfunk Kultur (107,9 MHz/0,1 kW). Im Digitalradio wird der DR-Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C (3,2 kW) ausgestrahlt. Update 19.11.2020: Seit dem 5. Oktober 2020 wird außerdem der zweite nationale Bundesmux (Kanal 9B/3,2 kW) ausgestrahlt. Das letzte Bild der Galerie zeigt den Blick auf das Baden-Badener SWR-Gebäude.



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Hardberg

(Hessischer Rundfunk)24.06.2019: Der heutige 135 m hohe Stahlfachwerkmast wurde im Jahr 1988 errichtet und löste einen 1951 erbauten, 115 m hohen Rohrmast ab. Aus 107 m Höhe senden hr1 (90,6 MHz), You FM (vormals hr2) (95,3 MHz), hr3 (92,7 MHz) und hr4 (101,6 MHz) mit jeweils 50 kW. Im DAB+-Modus kommen drei Multiplexe hinzu: DR Deutschland (Kanal 5C/10 kW), HR (Kanal 7B/10 kW) und Hessen Digital Radio (Kanal 12C/2 kW). Außerdem sendete die ARD auf Kanal E05 mit 10 kW. Der analoge TV-Sender wurde zum 29. Mai 2006 abgeschaltet. Update vom 14.10.2022: Seit dem 5. November 2020 ist außerdem der SWR BW N-Multiplex auf Sendung (Kanal 9D/1,5 kW).


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Köterberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)29.01.2013: Von diesem FMT im Weserbergland werden keine Radio- und TV-Programme ausgestrahlt. Er dient dem Richtfunk. Außerdem ist ein Amateurfunk-Relais installiert. Update 08.10.2022: In der Zwischenzeit wurden an diesem Standort mehrere DAB+-Sendeanlagen in Betrieb genommen. Seit dem 7. August 2019 wird der DR Deutschland-Multiplex auf Kanal 5C (10 kW) ausgestrahlt. Am 21. Juli 2021 kam der NDR NDS BS-Multiplex auf Kanal 6C (1 kW) hinzu. Ab Herbst 2022 soll außerdem das Mein NRW DAB+-Multiplex ergänzt werden (Kanal 9D/10 kW).


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Bielefeld/Hünenburg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)28.01.2013: BFBS 1 sendet auf 103,0 MHz (70,8 kW) aus 157 m. Die Strahlungsrichtung ist 110 Grad. Außerdem wurden von hier bis zum Start von DVB-T RTL (Kanal 59/1 kW), SAT.1 (Kanal 38/126 Watt) und VOX (Kanal 36/500 Watt) ausgestrahlt. Bis zum 29. Mai 2006 sendeten noch das ZDF (Kanal 33/317 KW) und das WDR Fernsehen (Kanal 46/500 kW) analog. Seit diesem Datum dient der Turm als DVB-T-Standort: WDR-Bouquet 1 (Kanal 26/20 kW), WDR-Bouquet 2 OWL (Kanal 31/20 kW) und ZDFmobil-Bouquet (Kanal 33/20 kW). 21.12.2020: Am 26. April 2020 wurde der leistungsstarke BFBS-Sender abgeschaltet. Wie die Bilder von Thorsten Schulze zeigen, wurden die UKW-Sendeantennen nahe der Mastspitze im Laufe des Jahres 2020 entfernt. Der dadurch freigewordene Platz wurde genutzt, um neue DAB+-Sendeantennen zu installieren, die die bisherigen Antennen am Turmschaft ersetzen konnten. Im DAB+-Modus werden inzwischen drei Multiplexe ausgestrahlt: DR Deutschland (Kanal 5C/6,3 kW), Antenne DE (Kanal 5D/6,3 kW) und Radio für NRW (Kanal 11D/8 kW). am 25. April 2018 wurde die bisherigen DVB-T-Ausstrahlung auf DVB-T2 umgestellt. Auf Sendung sind: Freenet TV Mux 1 (Kanal 24/32 kW), WDR Mux 2 (Kanal 26/20 kW), Freenet TV Mux 2 (Kanal 27/32 kW), WDR Mux 1 (Kanal 31/20 kW), gemischter Mux ZDF/Freenet (Kanal 33/20 kW) und Freenet TV Mux 3 (Kanal 39/32 kW). Offen ist bislang die Frage, welches Programm künftig die derzeit ungenutzte UKW-Frequenz 103,0 MHz nutzt. Da die UKW-Antennen – wie oben beschrieben – demontiert worden sind, müsste hierfür eine komplette Neuinstallation erfolgen. Update vom 22.10.2022: Die Frequenz 103,0 MHz wird mit einer Leistung von 70 kW nun vom landesweiten Privatsender NRW1 genutzt. Hierfür wurden 16 neue UKW-Antennen (LogPer des Herstellers Kathrein) installiert, wie die Bilder aus dem Jahr 2022 zeigen. Die Daten zur DAB-Ausstrahlung haben sich geändert: Der DR Deutschland-Multiplex sendet auf Kanal 5C ebenso wie der Antenne DE-Mux auf Kanal 5D und der Radio für NRW-Mux auf Kanal 11D mit 10 kW. Neu hinzugekommen ist der Mux Mein NRW DAB+ auf Kanal 9D mit 10 kW.


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Brocken/Harz

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)15.01.2013: Der Standort Brocken war vor der Wende vor allem auch für seine Spionageposten berühmt. Vom Torfhaus aus konnte man durch ein Fernrohr die montierten Anlagen recht deutlich erkennen (siehe Bild aus dem Jahr 1987).  Diverse Antennenanlagen wurden zwischenzeitlich verändert. Der kleine Turm trägt zum Beispiel jetzt keinen Antennenmast mehr sondern ein Radom. Im UKW-Bereich werden heute mit 100 kW gesendet: MDR Jump auf 91,5 MHz, Deutschlandfunk Kultur auf 97,4 MHz und Radio SAW auf 101,4 MHz. 60 kW haben MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt auf 94,6 MHz und als Nachfolger von Project 89,0 das neugegründete 89,0 RTL. MDR Kultur sendet auf 107,8 MHz mit 10 kW. Im Fernsehbereich sendeten bis zum 9. Oktober 2007 die ARD auf Kanal E06 mit 100 kW, das ZDF auf Kanal 49 mit 390 kW und das MDR-Fernsehen auf Kanal 34 mit 400 kW. Seitdem werden im DVB-T-Modus folgende Bouquets ausgestrahlt: ARD Digital (MDR) (Kanal 29/50 kW), ARD regional (Kanal 34/50 kW) und ZDF mobil (Kanal 30/50 kW). 02.05.2020: Am 29. März 2017 wurden die DVB-T-Sender abgeschaltet – seitdem werden drei DVB-T2-Multiplexe ausgestrahlt: MDR1 (Kanal 45/50 kW), MDR2 (Kanal 34/50 kW) und ZDF (Kanal 37/50 kW). Im DAB+-Modus werden inzwischen auch die Multiplexe DR Deutschland (Kanal 5C/2 kW), MDR S-Anhalt (Kanal 6B/2,8 kW, zulässig sind bis zu 5 kW) und S-Anhalt (Kanal 11C/2,5 kW) ausgestrahlt. Angefragt ist derzeit außerdem die Koordinierung des Multiplexes DR Deutschland 2 (Kanal 5D/2 kW).


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Sellhorn (Heeslingen)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)28.07.2021: Der 134 m hohe Typenturm FMT 2/73 befindet sich in der Ortslage Sellhorn in der Gemarkung Steddorf, die wiederum zur Gemeinde Heeslingen gehört. Hörfunk- und Fernsehausstrahlungen fanden von diesem Turm zu keinem Zeitpunkt statt. Er diente Richtfunkverbindungen zwischen Hamburg und Bremen, deren Antennen in den vergangenen Jahren allerdings immer weiter reduziert worden sind. Am Turm sind Nisthilfen für auf der Stader Geest lebende Wanderfalken installiert. 23.12.2023: Wie jetzt bekannt wurde, soll der Turm ab Frühjahr 2024 erstmals zur Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen genutzt werden. Abgestrahlt werden soll im DAB+-Modus der NDR NDS LG-Multiplex auf Kanal 9B. Die Sendeleistung soll 2,5 kW betragen. 23.02.2024: Auf den neuesten Bildern vom 17. Februar 2024 sind die DAB-Antennen auf halber Höhe der Mastspitze bereits zu erkennen.


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Sibbesse/Griesberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 20.03.2021: Beim Fernmeldeturm Sibbesse nahe Bad Salzdetfurth handelt es sich um einen im Jahr 1973 erbauten Typenturm FMT 2. Er ist 128 m hoch und dient als Standort für zwei eher leistungsschwache UKW-Sender. Ausgestrahlt werden N-Joy (95,7 MHz/0,5 kW) und Radio 21 (105,8 MHz/1 kW). Hinzu kommen inzwischen drei DAB+-Multiplexe: DR Deutschland (Kanal 5C/2 kW), Antenne Deutschland (Kanal 5D/2 kW) und NDR Hannover (Kanal 7A/2 kW). Deutlich leistungsstärker sind die Fernsehausstrahlungen. Bis zum 29. März 2017 wurde vom FMT Sibbesse Fernsehen im DVB-T-Modus ausgestrahlt: NDR-Bouquet 1 (Kanal E08/10 kW), NDR-Bouquet 2 (Kanal 36/ 5 KW) und ZDF-Bouquet (Kanal 23/5 kW). Seitdem sind folgende DVB-T2-Multiplexe auf Sendung: ARD Digital (Kanal 23/40 kW), gemischter Multiplex von ZDF und Freenet (Kanal 36/40 kW) und ARD regional (Kanal 40/50 kW).


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Seesen/Großer Schildberg

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)27.07.2021: Der TV-Umsetzer Seesen/Großer Schildberg wird seit einiger Zeit auch als Füllsender im Hörfunk verwendet. Ausgestrahlt werden aus einer Höhe von 37 m Antenne Niedersachsen (100,9 MHz/0,5 kW) und ffn (104,3 MHz/0,32 kW). Beide Programme werden über eine Antenne mit einem Richtdiagramm Richtung Süd/Südwest ausgestrahlt. Bis zur Umstellung auf digitale Fernsehausstrahlung in dieser Region waren auch drei Fernsehfüllsender aktiv. Die ARD sendete auf Kanal 48, das ZDF auf Kanal 29 und das NDR Fernsehen auf Kanal 50 jeweils mit 0,15 kW. Nur etwa 500 m Luftlinie entfernt befindet sich der Hörfunksender Seesen/Kleiner Schildberg.


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Rosengarten

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)15.01.2013: Der Fernmeldeturm am Standort Rosengarten auf dem Gannaberg östlich der Ortschaft Langenrehm wurde Mitte der 90er Jahre errichtet. Er ersetzte einen Stahlgttermast und einen kleineren Fernmeldeturm älteren Baujahres. Von hier senden ffn (100,6 MHz), Antenne  Niedersachsen (105,1 MHz) und NDR 1 Niedersachsen (103,2 MHz) mit jeweils 20 kW aus 117 m Höhe sowie N-Joy (91,4 MHz mit 0,3 kW) aus 88 m Höhe – letzteres Programm jedoch stark nach Südosten gerichtet. Hinzu kam bis zur Betriebsaufnahme von DVB-T in Hamburg im TV-Bereich SAT.1 auf Kanal E52 mit 130 kW. Seit November 2004 senden im TV-Bereich das NDR-Bouquet 1 (Kanal 33 / 5 kW), NDR- Bouquet 2 (Kanal 56 / 20 kW) und das ZDF-Bouquet (Kanal 23 / 5kW).  Der Standort wurde zudem zeitweise vom DVB-T2-Testbouquet auf Kanal 48 mit 10 kW im Gleichwellenbetrieb mit dem Sender Lüneburg/Neu Wendhausen genutzt. 27.03.2017: Am 29. März 2017 wird in der Region Hamburg die Fernsehausstrahlung von DVB-T auf DVB-T2 umgestellt. Die Fernseh-Sendeanlagen am Standort Rosengarten sollen damit ersatzlos abgeschaltet werden. Eine TV-Versorgung der Region findet dann nur noch von Standorten auf Hamburger Stadtgebiet statt. 30.12.2020: Zwischenzeitlich wurde die Antennenanlage umgebaut. Nach Beendigung der DVB-T-Ausstrahlung wurde der GFK-Zylinder an der Turmspitze entfernt. Zudem erfuhr auch die obere UKW-Sendeantenne einen Umbau: Statt der bisherigen Dipolfelder kommt in leicht verringerter Höhe eine große Zahl kleinerer LogPer-Antennen zum Einsatz. Auch wurde eine DAB+-Sendeantenne installiert, über die seit dem 11.02.2020 der NDR NDS Lüneburg-Multiplex (Kanal 9B/10 kW) ausgestrahlt wird.


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Cremlingen-Abbenrode (Braunschweig)

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)07.10.2022: Die Mittelwellen-Sendeanlage am Standort Cremlingen war unter verschiedenen Namen bekannt. Sie firmierte sowohl unter dem Namen „Braunschweig“ ebenso wie unter der Bezeichnung „Königslutter“. Die Anlage ging am 30. September 1962 in Betrieb und strahlte zunächst das Programm des Deutschlandfunks auf 755 kHz (100 kW) über einen 137 m hohen Stahlgittermast aus. Ab Oktober 1963 wurde zusätzlich die Frequenz 548 kHz verwendet, deren Leistung auf bis zu 800 kW erhöht wurde. Zum Einsatz kam hierfür ein 240 m hoher Stahlrohrmast nebst Reflektormast zur Ausblendung des Signals in südöstlicher Richtung. Mit Inkrafttreten des neuen Genfer Wellenplans im Jahr 1978 musste die leistungsstarke Frequenz 548 kHz abgegeben werden. Stattdessen wurde dem Standort die Frequenz 756 kHz zugewiesen. Hierfür wurde der Stahlrohrmast auf 188 m gekürzt. zunächst betrug die Sendeleistung tagsüber weiterhin 800 kW, nachts hingegen 200 kW. Der weiterhin vorhandene Stahlgittermast war zunächst nur noch als Reserve im Einsatz. In den 90er Jahren wurden die Sender ausgetauscht – fortan wurde nur noch mit maximal 200 kW gesendet. Ab dem Jahr  2001 erlebte die Reserve-Anlage eine kurze Renaissance: Auf der vom NDR freigegebenen Frequenz 630 kHz wurde für etwa zwei Jahre der Privatsender Megaradio ausgestrahlt. Die Sendeleistung betrug tagsüber 100 kW, nachts 17 kW. Im Jahr 2005 übernahm die „Stimme Russlands“ diese Frequenz bis zum 2. Januar 2013. Am 31. Dezember 2015 beendete auch der Deutschlandfunk seine Mittelwellen-Ausstrahlung. Alle Sendemasten wurden am 29. Januar 2018 durch Sprengung abgerissen.


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Göttingen/Bovenden

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) 29.12.2012: Im Norden Göttingens befindet sich auf dem Osterberg der 155 m hohe Fernmeldeturm Göttingen/Bovenden. Es handelt sich um einen Typenturm FMT2, der in den Jahren 1972/73 erbaut worden ist. Von der Antenne in 150 m Höhe senden ffn (102,8 MHz) und Hitradio Antenne (106,0 MHz) mit jeweils 5 kW. Die Antenne in 121 m Höhe verwenden Radio 21 (93,4 MHz) und Stadtradio Göttingen (107,1 MHz) mit jeweils 1 kW, aber auch der DLF auf 101,0 MHz (0,1 kW).

Im DAB+-Modus werden folgende Multiplexe ausgestrahlt: DR Deutschland (Kanal 5C/3, 2 kW), Antenne DE (Kanal 5D/3,2 kW), NDR NDS BS (Kanal 6C/3,2 kW) und NI GOETTNGN (Kanal 7D/5 kW).

Im Fernsehbereich sendeten SAT.1 auf Kanal 39 mit 1 kW und RTL auf Kanal 29 mit 0,5 kW. Die Ausstrahlung der TV-Programme wurde mit dem Start von DVB-T in der Region eingestellt.


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Hühnerberg bei Harburg (Schwaben)

(BR) 25.11.2012: Bereits seit 1952 befinden sich Sendeanlagen des Bayerischen Rundfunks auf dem 570 m hohen Hühnerberg. Von 1952 bis 1965 diente hierzu ein 49 m hoher Stahlfachwerkturm, der heute noch für Richtfunk verwendet wird. Zur Ausstrahlung von Hörfunk und Fernsehen wurde seit 1965 ein 212 m hoher Stahlrohrmast eingesetzt. Die TV-Ausstrahlung der ARD (Kanal 60 / 400 kW) endete im November 2008 mit Inbetriebnahme von DVB-T in dieser Region. Der GFK-Zylinder an der Mastspitze ist seitdem ohne Funktion. Hörfunk wird jedoch weiterhin ausgestrahlt: Bayern 1 (91,9 MHz / 25 kW), Bayern 2 (96,1 MHz / 25 kW), Bayern 3 (99,5 MHz / 25 kW), Bayern Klassik (93,1 MHz / 10 kW), B 5 aktuell (107,6 MHz/11 kW) und hitradio.rt1 Nordschwaben (95,6 MHz / 1 kW). Zudem wird das bayerische DAB+-Paket auf Kanal 12 D (1 kW) ausgestrahlt. 02.04.2014: Am 1. April 2014 ist der bisherige 212 m hohe Stahlrohrmast gesprengt werden. Bis zum September 2014 soll am selben Standort ein neuer Mast entstehen, der dann auch in der Lage ist, neue Antennen für Digitalradio zu tragen. Dazu  wäre der alte Mast nach Auskunft des BR aus statischen Gründen nicht mehr in der Lage gewesen. In der Übergangszeit dient ein 85 m hoher Kran als provisorischer Antennenträger. Die Sendeleistung bleibt auf den am Kranausleger montierten Antennen unverändert. Durch die etwas verringerte Höhe im Vergleich zum Stahlrohrmast kann es in den Randbereichen des Versorgungsgebietes allerdings zu Einschränkungen kommen. 15.05.2020: Die Bilder aus dem Jahr 2018 zeigen den neuen Stahlgittermast, der den Stahlrohrmast ersetzt hat. Im DAB+-Modus wird das Bayern-Multiplex des Bayerischen Rundfunks heute auf Kanal 11D mit 10 kW ausgestrahlt. Hinzu kommen die Multiplexe Obb/Schwaben (Kanal 10A/10 kW) und Augsburg (Kanal 9C/10 kW). Die Leistung des UKW-Senders für B5 aktuell (107,6 MHz) hat sich geändert. Das Programm wird heute mit 20 kW statt mit 11 kW ausgestrahlt.


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Dannenberg/Zernien

(NDR)27.07.2021: Der 258 m hohe NDR-Sendemast südöstlich der Ortschaft Zernien ist seit 1953 in Betrieb, Ausgestrahlt werden heute folgende Hörfunkprogramme im UKW-Bereich: NDR 1 Niedersachen (91,2 MHz/25 kW), NDR 2 (96,4 MHz/25 kW), NDR Kultur (93,3 MHz/10 kW), NDR Info (90,7 MHz/3 kW), N-JOY (94,0 MHz/1 kW), ffn (102,7 MHz/25 kW) und Antenne Niedersachen (106,1 MHz/25 kW). Koordiniert ist weiterhin die Frequenz für Radio Zusa (89,7 MHz/0,5 kW). Im DAB+-Modus sind folgende Multiplexe auf Sendung: DR Deutschland (Kanal 5C/5 kW) und NDR NDS Lüneburg (Kanal 9B/10 kW). Für den Fernsehempfang in der Region werden zwei DVB-T2-Multiplexe ausgestrahlt: ARD regional Niedersachsen (Kanal 32/32 kW) und ARD digital (Kanal 43/32 kW). Bis zum 13. März 2007 war der Sender Dannenberg ein analoger Grundnetzsender für die ARD (Kanal 43/250 kW).

In verschiedenen Publikationen trägt der Sender die Bezeichnung „Hoher Mechtin“ oder „Hohenmechtin“. Der Berg dieses Namens befindet sich allerdings etwa 2 km weiter südlich. Dort in der Nähe wiederum befindet sich der Fernmeldeturm Pampower Berg, der jedoch nie als TV- oder Hörfunksender im Einsatz war.


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Lüneburg-Neu Wendhausen

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Lange Zeit wurde von diesem Standort als einziges Hörfunkprogramm Radio ZuSa auf 95,5 MHz mit 1 kW ausgestrahlt. Vor dem Start von DVB-T in der Region sendete auch RTL (Kanal E32, 250W). Mit der Betriebsaufnahme von DVB-T in Hamburg im November 2004 ist der analoge TV-Betrieb abgeschaltet worden. Allerdings wurde mit einigem zeitlichen Abstand der DVB-T-Betrieb an diesem Standort aufgenommen: Das NDR-Bouquet 1 sendete auf Kanal 43 (6,3 kW), das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 58 (8 kW), das ZDFmobil-Bouquet auf Kanal 27 (5 kW) und das DVB-T2-Testbouquet im Gleichwellennetz mit Rosengarten auf Kanal Kanal 48 (5 kW). Der Testbetrieb im DVB-T2-Modus hatte am 30.09.2010 begonnen und wurde im März 2012 wieder beendet. 05.09.2012: Seit dem 30.08.2012 ist von diesem Standort auch der Privatsender „Radio 21“ auf 91,9 MHz (0,1 kW) auf Sendung. Mehrere offizielle Listen geben zwar als Standort des Senders „Lüneburg-Kaltenmoor“ an – jedoch wurden seit dem letzten Besuch am FMT Neu Wendhausen neue UKW-Sendeantennen montiert, während es in Kaltenmoor augenscheinlich keinerlei Sendeantennen für den Hörfunk-Bereich gibt. Auch zeigte ein Empfangstest, dass das Signal von diesem FMT kommen muss. 23.08.2013: Seit Mai 2013 ist „DeutschlandRadio Kultur“ auf 97,9 MHz (0,5 kW) auf Sendung. Seit dem 12. August 2013 sendet „N-Joy“ auf 100,1 MHz (0,1 kW). Genutzt wird in beiden Fällen die Antenne in 185 m Höhe, die auch „Radio 21“ verwendet. Im TV-Bereich wurde der DVB-T-Betrieb auf DVB-T2 umgestellt. Ausgestrahlt werden folgenden Bouquets: ARD NDR-HD (Kanal 23/5 kW), NDR-SH HD (Kanal 41/5 kW) und ZDF HD (Kanal 33/5 kW). 10.05.2022: Auch zur Ausstrahlung von DAB+-Signalen wird der Standort inzwischen genutzt. Abgestrahlt werden folgende Multiplexe: DR Deutschland (Kanal 5C/5 kW/seit dem 20.12.2018) und NDR NDS LG (Kanal 9B/4 kW/ seit dem 11.02.2020).


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Wedel-Holm/Wittmoor

(Mess- und Empfangsstation des NDR) – Von diesem Standort wird im UKW-Bereich N-JOY auf 95,6 MHtmit 0,2 kW ausgestrahlt. Auf Bild 1 vom 7. März 2003 stehen noch zwei Sendemasten. Bild 2 vom 27. April 2003 zeigt, daß der dünnere, ältere Mast bereits demontiert worden ist. Die Luftaufnahme (Bild 3) stammt vom 15.09.2003. 31.01.2022: Mehrere Fernsehsender im DVB-T2-Modus wurden zwischenzeitlich in Betrieb genommen. Auf Sendung sind der ARD-NDR HD-Multiplex (Kanal 23/10 kW) und der NDR-SH HD-Multiplex (Kanal 41/10 kW). Ab Sommer 2022 soll der Mast auch zur Ausstrahlung des DAB+-Bouquets des NDR (Regionalversion Norderstedt) auf Kanal 10C genutzt werden. Die Leistung soll 10 kW betragen.


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Mölln/Talkau (Fuhlenhagen)

(NDR) – Von diesem 176 m hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast im südöstlichen Schleswig-Holstein wird der vor allem der Kreis Herzogtum Lauenburg versorgt. Im Hörfunkbereich auf UKW sind NDR 1 Welle Nord (104,5 MHz/20 kW) und N-Joy (90,9 MHz/0,5 kW) auf Sendung. Im Fernsehbereich diente die Anlage zunächst zur analogen Ausstrahlung des NDR Fernsehens (Kanal 53/20 kW), die durch den DVB-T-Multiplex ARD regional Schleswig-Holstein (Kanal 28/10 kW) abgelöst wurde. Der DVB-T-Betrieb wurde im März 2017 beendet – die Region wird seitdem von den Sendern Hamburg-Moorfleet, Berkenthin und Lüneburg-Neu Wendhausen mit DVB-T2-Signalen versorgt. 14.12.2020: Seit dem 8. Dezember 2020 wird außerdem im DAB+-Modus das NDR SH Lübeck-Bouquet ausgestrahlt (Kanal 9A/5 kW).


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Hemmoor (Lamstedt)

(DFMG)24.07.2012: Im Lamstedter Ortsteil Wohlenbeck befindet sich dieser 171 m hohe  Typenturm FMT 2/81 der ehemaligen Deutschen Bundespost. Sein Fußpunkt befindet sich 41 m über NN. Trotz des rot-weißen GFK-Zylinders an der Spitze erfolgen von hier keine Hörfunk- oder TV-Ausstrahlungen. Informationen aus Technikkreisen zufolge wurde der Turm zeitweise genutzt, um das Signal des Hamburger Privatsenders Radio Hamburg per Ballempfang zur weiteren Ausstrahlung zum Sender Otterndorf weiterzuleiten. 2022: Zwischenzeitlich wurde der ungenutzte GFK-Zylinder entfernt. Der Turm hat dadurch nur noch eine Höhe von 138 m. 



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Stade

(DFMG)2003: Dieser Turm im Ortsteil Haddorf diente bis November 2004 RTL als Sendestandort. Gesendet wurde auf Kanal 38 mit 125 W. Zukünftig soll von hier auch das Veranstaltungsradio EventFunk Nord senden. Als Frequenz ist 106,0 MHz geplant. Die Leistung dürfte – wie bei allen niedersächsischen Veranstaltungsradios – 6 Watt nicht überschreiten. Nachtrag vom 13.04.04: Für den EventFunk Nord wird eine einzelne Yagi-Antenne mit Richtwirkung nach etwa 90 Grad (Richtung Innenstadt Stade) eingesetzt. Nachtrag vom Januar 2005: Der EFN hat zum Jahresende 2004 den Sendebetrieb endgültig eingestellt. Eine Finanzierung war aufgrund fehlender Sponsoren nicht mehr möglich. Die UKW-Antenne war somit zunächst ungenutzt und wurde wieder demontiert. 24.07.2012: Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass vom FMT Stade-Haddorf künftig der niedersächsische Privatsender „Radio 21“ (97,3 MHz/0,19 kW) senden soll. Die auf den aktuellen Bildern erkennbaren LogPer-Antennen könnten möglicherweise bereits die neuen Sendeantennen sein. 30.08.12: Radio 21 ist auf 97.3 MHz ab heute auf Sendung. 17.01.2014: Mitte Dezember 2013 ist zusätzlich N-JOY vom Standort Stade-Haddorf auf   99,6 MHz (0,2 kW) auf Sendung gegangen. Genutzt wird offenbar dieselbe Sendeantenne, die auch Radio 21 verwendet, obwohl die Frequenz nicht für eine Höhe von 100 m sondern 103 m koordiniert ist und auch ein leicht unterschiedliches Strahlungsdiagramm zum Einsatz kommen soll. 27.07.2019: Seit dem 24. Juli 2019 wird vom Fernmeldeturm Stade auch das NDR NDS LG-Multiplex auf Kanal 9B ausgestrahlt. Die Sendeleistung beträgt 10 kW. Zur Ausstrahlung des DAB+-Multiplexes wurden vier Dipole an der Turmspitze montiert.



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Buxtehude

(DFMG)24.07.2012: Der Fernmeldeturm an der Buxtehuder Poststraße hat eine Höhe von 57,40 m und diente lange Zeit nur dem Richtfunk, als Kabelkopfstation sowie als Standort für diverse Funkdienste. Erst im Jahr 2004 wurde erstmals von diesem Turm ein UKW-Hörfunkprogramm ausgestrahlt. Es handelte sich um den Veranstaltungsfunk „Eventfunk Nord“, für den eigens die Frequenz 106,0 MHz koordiniert worden war. Als Veranstaltungsfunk durfte nur eine Sendeleistung von 0,006 kW gefahren werden – koordiniert war die Frequenz allerdings für 1 kW. Der „Eventfunk Nord“ bestand nur ein knappes Jahr. Anschließend wurden die hierfür montierten vier Yagi-Antennen an der Turm-Spitze wieder demontiert. Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass künftig der niedersächsische Privatsender „Radio 21“ von Buxtehude aus auf 106,0 MHz senden soll – dann auch mit der vollen zulässigen Leistung. Auf den aktuellen Bildern vom 24.07.2012 sind jedoch noch keine neuen Sendeantennen angebracht worden. Update  27.08.2012: Inzwschen sind die neuen Sendeantennen für „Radio 21“ montiert worden. Es handelt sich um nur noch zwei Yagi-Antennen, die das Signal vorwiegend Richtung 150 – 250 Grad (Stadtteile Eilendorf und Ovelgönne) sowie 290 – 330 Grad (Stadtteile Neukloster und Dammhausen) ausstrahlen. Update 31.08.2012: Seit dem heutigen Nachmittag ist der Buxtehuder Sender auf 106,0 MHz mit „Radio 21“ auf Sendung. Update 19.11.2020: Geplant ist, die Leistung des Senders auf 106,0 MHz von 1 kW auf 2 kW zu erhöhen. Das Abstrahlungsdiagramm soll künftig hingegen schmaler ausfallen und den Bereich zwischen 170 und 220 Grad abdecken. Zudem soll die Polarisation von horizontal auf vertikal verändert werden. Update 21.04.2021: Entgegen vorheriger Planung soll die Sendeleistung nun nicht mehr erhöht, sondern bei Umstellung auf vertikale Polarisation sogar von 1 kW auf 0,5 kW gesenkt werden. Auch ist das Strahlungsdiagramm erneut geändert worden auf den Bereich 10 bis 210 Grad.



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Itzehoe/Kaiserberg

(DFMG) 02.02.2017: Von diesem Gittermast im Osten der Stadt Itzehoe senden aus 41 m Höhe Radio BOB! (früher: Radio NORA) (104,9 MHz/1 kW), Deutschlandfunk (102,2 MHz/0,4 kW), Deutschlandfunk Kultur (97,5 MHz/0,1 kW) und Klassik Radio (92,7 MHz/0,5 kW). Als Sendeantennen kommen gestockte Yagi-Antennen an der Turmspitze zum Einsatz. 31.01.2022: Im DAB+-Modus soll ab Frühjahr 2022 das NDR Schleswig-Holstein-Bouquet (Regionalversion Heide) ausgestrahlt werden (Kanal 11B/0,8 kW).


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Bad Segeberg

(DFMG) – Der Fernmeldeturm Bad Segeberg dient aktuell ausschließlich Richt- und Mobilfunkzwecken. Er hat eine Höhe von 133 m und ist ein klassischer Typenturm FMT 12 (siehe Rubrik „Turmtypen“). Die Anzahl der Richtfunkantennen auf den Plattformen wurde in den letzten Jahren immer weiter reduziert. Update 07.12.2020: Der NDR hat bekanntgegeben, ab Ende 2021 von diesem Standort aus sein DAB+-Bouquet ausstrahlen zu wollen. Erstmals wird der Bad Segeberger FMT dann der Hörfunkausstrahlung dienen. Genutzt werden soll wie auch in Kaltenkirchen und Hamburg-Moorfleet Kanal 10C. 31.01.2022: Seit dem 18.11.2021 ist das DAB+-Bouquet des NDR (Regionalversion Norderstedt) auf Kanal 10C auf Sendung. Die Leistung beträgt 2 kW.



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Hamburg-Moorfleet

(NDR) Hauptmast – Vom 304 m hohen hohen Hauptmast senden NDR 90,3 (90,3 MHz/80 kW), NDR 2 (87,6 MHz/80 kW), NDR Kultur (99,2 MHz/80 kW), NDR Info (92,3 MHz/5 kW), die NDR 1 Welle Nord (89,5 MHz/10 kW), N-Joy (94,2 MHz/1 kW), der DLF (88,7 MHz/3,16 kW) – als einziger Privatsender aber auch Radio Hamburg (103,6 MHz/80 kW). Auf dem Turm waren bis November 2004 die Grundnetzsender für ARD (Kanal E9 /100 kW) und NDR-Fernsehen für Niedersachsen (E56/500 kW) und Schleswig-Holstein (E26/10 kW) untergebracht. Seit 08. November 2004 wird per DVB-T ausgestrahlt: NDR-Bouquet 2 Hamburg (Kanal 9/25 kW/im Gegensatz zum Heinrich-Hertz-Turm horizontal polarisiert!!!). Bild 6  zeigt die gesamte Moorfleeter Anlage mit dem Turm Bergedorf/Lohbrügge im Hintergrund. Das Bild wurde von der St.-Michaelis-Kirche (Michel) aus aufgenommen. Update 2010: Das NDR-DVB-T-Bouquet auf Kanal E09 wurde zwischenzeitlich abgeschaltet. Das Bouquet ist in den UHF-Bereich auf Kanal 54/32 kW umgezogen. 30.07.2014: Im Rahmen der Kunst-Installation Blue Port 2014 wurde auch der Sendemast Moorfleet im Juli/August 2014 für eine Woche illuminiert.

Mittelwellen-Anlage für NDR Info 972 kHz (Leistung 100 kW, früher bis zu 300 kW, Sendemast 184 m, Baujahr 1962, durch einen Trennisolator in 101 m Höhe Ausführung als schwundmindernde Antenne UND Reflektormast 77 m – der Reflektormast wurde im Jahr 1979 aufgrund des Genfer Wellenplanes, der eine Ausblendung nach Nordosten forderte, nachgerüstet. Inzwischen soll der Reflektor nicht mehr in Betrieb sein). Vom 12. bis zum 14. März 2014 war der Mittelwellensender Hamburg-Moorfleet komplett ausgefallen. Bei Baggerarbeiten war eine wichtige Leitung beschädigt worden, vermutlich das Koax-Spezialkabel, das die Sendeenergie von der Sendeanlage zum Antennenmast befördert. Update Januar 2015: Am 13. Januar 2015 gegen 9.00 hat der NDR seine Mittelwellensender abgeschaltet. Damit ist auch der Hamburger Sender auf 972 kHz für immer verstummt. Der Sendemast soll vorerst noch erhalten bleiben.

Am 15.09.2011 wurde der Mittelwellen-Reservemast gesprengt. Der Maststand ursprünglich in Osterloog in Ostfriesland und wurde nach Stilllegung des dortigen NDR-Standorts im Jahr 1963 nach Hamburg versetzt. Aufgrund neuer Sicherheitsbestimmungen wurde der Unterhalt des 120 m hohen Masts zuletzt jedoch zu teuer.

Am Freitag, den 2.12.2016, wurden auch der 184 m hohe Mittelwellen-Hauptsendemast und der dazugehörige 77m-Reflektormast gesprengt. Dabei fiel zunächst der kleinere Stahlgittermast, wenige Minuten später die Sendeantenne in Form des Stahlrohrmasts. Abstrahlungen auf Mittelwelle sind damit von Moorfleet aus nicht mehr möglich. Die nun gesprengte Anlage war – wie bereits oben beschrieben – bereits seit Januar 2015 abgeschaltet.

Nördlich des Hauptsendemasts steht zudem noch ein sehr altes Sendehaus und das Fundament inklusive Isolator eines ehemaligen Senders. Dabei handelt es sich um die Reste des Mittelwellensenders, der bis 1948 an diesem Standort in Betrieb war. Die Anlage soll aus Holzmasten bestanden haben. Ein Bild des damaligen Sendeturms – offenbar – aus dem Jahr 1936 ist auf der Seite der Bergedorf-Chronik zu finden.


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