Bremen-Walle

(DFMG) – Der Turm befindet sich in der Nähe des Stadtzentrums und ist für alle Programme von Radio Bremen auf UKW und im TV-Bereich zuständig. Im einzelnen sind dies bremen 1 (93,8 MHz/100 kW), Nordwestradio (88,3 MHz/100 kW), Funkhaus Europa (96,7 MHz/50 kW) und bremen 4 (101,2 MHz (100 kW). Ebenfalls die Antenne in 192 m Höhe benutzen auch NDR Info/bremen 5 auf 95,0 MHz/1 kW und der DLF (107,1 MHz/100 kW). Aus nur 110 m Höhe sendet das DLR (100,3 MHz/1 kW). Eine weitere UKW-Antenne ist bei 178 m montiert. Gesendet wird von hier Energy Bremen (89,8 MHz / 1 kW) sowie der Offene Kanal Bremen (92,5 MHz/200 W). Im TV-Bereich sendeten bis Mai 2004 analog die ARD auf Kanal 22 mit 190 kW, das ZDF auf Kanal 32 mit 200 kW, das NDR Fernsehen auf Kanal 42 mit 150 kW, SAT.1 auf Kanal 29 mit 67 kW, RTL auf Kanal 36 mit 5 kW, Pro Sieben auf Kanal 46 mit 10 kW und VOX auf Kanal 49 mit 67 kW. Seit 24. Mai 2004 ist Bremen DVB-T-Sendegebiet. Ausgestrahlt werden von diesem Turm: Radio-Bremen-Bouquet (Kanal 22/32 kW), ZDF-Bouquet (Kanal 32/32 kW), ProSieben/Sat1-Bouquet (Kanal 49/50 kW), RTL-Bouquet (Kanal 42/50 kW) und ein gemischtes Bouquet mit Tele 5, EuroSport und TerraNova (Kanal 45/10 kW – 20 kW) Der Turm ersetzt die gesprengte Anlage im Leher Feld – außer im Mittelwellenbereich. Hierfür wurde ein neuer Sender in Bremen-Oberneuland errichtet (siehe dort). Update Mai 2006: Von diesem Turm soll nun auch auf 107,6 MHz das niedersächsische „Radio 21“ ausgestrahlt werden. Die Frequenz wurde von Delmenhorst nach Bremen umkoordiniert. 05.09.2012: Zwischenzeitlich sind nun Radio 21 (107,6 MHz/0,2 kW/137 m), HitRadio Antenne Bremen (104,8 MHz/0,1 kW/187m) und Flux FM (97,2 MHz/0,5 kW/137 m) auf Sendung gegangen.



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Celle-Hohe Wende

Vom Sendemast an der Hohen Wende/Britische Kaserne Trenchard Barracks sendet BFBS Radio 2 auf 95,4 MHz mit 0,2 kW – früher war auch ein Fernsehsender für SSVC auf Kanal 51 (0,2 kW) aktiv. Der Fernsehkanal ging von hier im September 1975 auf Sendung. Obwohl die Strahlungscharakteristik des TV-Signals rund ist, sind die UHF-Antennen nur in zwei Richtungen montiert. Bis 22.5.2004 wurden von hier auch RTL und SAT.1 ausgestrahlt – mit Beginn der DVB-T-Ausstrahlung aus Hannover endete dieser Sendebetrieb. 30.03.2016: Am 18. Februar 2016 wurde der BFBS Radio 2-Sender abgeschaltet.


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Uelzen/Sprakensehl (Behren-Bokel)

(DFMG)05.09.2012: Rund 30 km südlich von Uelzen befindet sich dieser Stahlrohrmast im Besitz der DFMG – auf dem Gelände befindet sich ein weitere stählerner, aber deutlich kleinerer Funkturm. Der Stahlrohrmast war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung im Jahr 1961 mit einer Höhe von 323 m das höchste Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland. Er trägt an seiner Spitze Fernseh-Antennen in einem GFK-Zylinder. Bis zum Start von DVB-T diente der Standort als Grundnetzsender für das ZDF (Kanal 27 mit 500 kW) und das NDR-Fernsehen (Kanal 58 mit 400 kW). Seit der Einführung von DVB-T am 13. März 2007 senden das ZDF-mobil-Bouquet auf Kanal 27 (50 kW), das NDR-Bouquet 1 auf Kanal 43 (20 kW) und das NDR-Bouquet 2 auf Kanal 58 (50 kW). Hinzu kam außerdem ein Hörfunksender für den Deutschlandfunk auf 107,5 MHz (0,5 kW). Die Antennen hierfür waren zunächst nicht am Stahlrohrmast montiert. Stattdessen setzte die Telekom die drei Yagi-Antennen auf die untere Plattform des nebenstehenden Zusatzmastes. Bei einem zweiten Besuch im Jahr 2012 waren die UKW-Antennen jedoch zum rot-weißen Stahlrohrmast „umgezogen“. 24.06.2020: Am 21. Mai 2019 wurden die DVB-T-Sender ersatzlos abgeschaltet. Die terrestrische Fernsehversorgung erfolgt nun über die Standorte Dannenberg, Braunschweig, Visselhövede und für die ARD-Bouquets über eine neue Fernsehsendeanlage am Funkturm Uelzen. 31.01.2022: Im DAB+-Modus soll das DR-Deutschland-Bouquet auf Kanal 5C (5 kW) auf Sendung gehen. Ab Frühjahr 2022 soll außerdem das NDR Niedersachsen-Bouquet (Regionalversion Braunschweig) auf Kanal 6C (10 kW) hinzukommen.



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Uelzen-Kirchweyhe

(DFMG)05.09.2012: Das nichtkommerzielle Lokalradio „Radio ZuSa“ sendet aus 158 m Höhe mit 1 kW auf 88,0 MHz. Die Yagi-Antennen befinden sich am unteren Ende der rot-weißen Mastspitze. Koordiniert war lange Zeit außerdem in 131 m Höhe die 99,7 MHz mit 500 W. Es war stets zu vermuten, daß diese Frequenz an „Radio 21“ geht. Seit dem 30.08.2012 sendet „Radio 21“ auf 99,7 MHz mit starker Richtstrahlung nach Süd/Süd-Ost. Genutzt wird hierfür eine einzelne LogPer-Antenne, die unterhalb der oberen Plattform in 136 m Höhe montiert ist  – die Plattform selbst dient hierbei zur Abschirmung nach Norden. Bis zum Start von DVB-T in dieser Region waren im analogen TV-Bereich RTL auf Kanal 22 und SAT.1 auf Kanal 33 (je 5kW) aktiv. 23.08.2013: Seit Mai 2013 wird zusätzlich auch „DeutschlandRadio Kultur“ auf 97,1 MHz von diesem Turm ausgestrahlt. Hierzu wurde eine neue Antenne in 105 m Höhe installiert, die für ein Maximum im Strahlungsdiagramm zwischen 120 und 190 Grad sorgt.



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Lüneburg-Kaltenmoor

(ex DFMG)05.09.2012:  Auf dem Dach eines Hochhauses am östlichen Stadtrand waren bis zum Start von DVB-T TV-Füllsender für Lüneburg installiert. Ausgestrahlt wurden die ARD (Kanal 24 mit 100 W), das ZDF (Kanal 37 mit 100 W) und das NDR Fernsehen (Kanal 60 mit 100 W). Die spätere DVB-T-Abstrahlung erfolgt vom Fernmeldeturm in Neu Wendhausen. Geplant war dieser Standort jedoch auch für „Radio 21“ auf 100,1 MHz (0,1 kW). Später entschied man sich jedoch für die Frequenz 91,9 MHz. Am 30.08.2012 ging diese Frequenz in Lüneburg auf Sendung. In zahlreichen Listen wurde hierfür als Standort weiterhin Kaltenmoor genannt. Fotos vom 04.09.2012 zeigen jedoch, dass es auf den Hochhausdächern keinerlei UKW-Sendeantennen gibt – auch der Mast für die analoge TV-Abstrahlung wurde zwischenzeitlich entfernt. Da kurz zuvor am FMT Neu Wendhausen neue UKW-Sendeantennen installiert wurden und ein Empfangstest zudem ergab, dass das Signal rund um den Turm in Neu Wendhausen am stärksten ist, muss vermutet werden, dass der Sender für Radio 21 dorthin verlagert worden ist.


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Clenze

(DFMG)05.09.2012: Der Fernmeldeturm in Clenze war zur Zeit des Kalten Krieges Ausgangspunkt einer Überhorizont-Richtfunkverbindung nach West-Berlin. Die Gegenstelle befand sich im Berliner Stadtteil Frohnau. Verwendet wurden hierbei Parabol-Antennen mit einem Durchmesser von 18 m. Geplant war, über die Anlage 3.000 Fernsprechkanäle einzurichten – aufgrund mangelnder Übertragungsqualität ließen sich zunächst allerdings nur 700 Kanäle realisieren. Erst mit einer deutlichen Bandbreiteneinengung konnte das Problem behoben werden. Die Anlage Clenze war von 1972 bis 1994 in Betrieb. Am 22.06.1999 wurden die Antennen, die in einer Höhe von 50 und 71 m angebracht waren, demontiert. Die Anlage war dem „Fernmeldeamt Uelzen“ zugeordnet und hatte die interne Bezeichnung „Clenze 1“.


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