Hoher Meißner

(Hessischer Rundfunk und DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – 01.02.2013: Dieser Berg in der Nähe von Hessisch Lichtenau ist der Standort für die Programme hr1 (99,0 MHz), hr2 (95,5 MHz), hr3 (89,5 MHz), hr4 (101,7 MHz) und FFH (105,1 MHz). Die UKW-Programme werden mit 100 kW ausgestrahlt. Hinzu kam der MW-Sender für hr info (594 kHz mit 90 kW) im Gleichwellenbetrieb mit Rodgau-Weiskirchen – beide wurden zwischenzeitlich abgeschaltet. Im TV-Bereich sendeten vom hr-Turm die ARD (Kanal E07/100 kW), vom Telekom-Turm das ZDF (Kanal 32/260 kW) und das hr fernsehen (Kanal 55/470 kW). Die analogen TV-Sender wurden zum 29. Mai 2006 abgeschaltet und ersetzt durch DVB-T: hr-Bouquet 1 auf Kanal 32 (50 kW), das hr-Bouquet 2 auf Kanal 55 (50 kW) und das ZDF-Bouquet auf Kanal 42 (50 kW). Im TV-Bereich wird nun ausschließlich der T-Systems-Turm verwendet.

Bastian Michl hatte bei einem Besichtigungstermin die Möglichkeit, die Senderäume des Senders „Hoher Meißner“ von innen zu betrachten. Bild 1 zeigt die directional combiners, die die verschiedenen UKW-Sender auf die Antenne zusammenführen. Oben die Richtkoppler, unten (schwarz) die Bandpaßfilter. Jede Kombination ist für 10 kW ausgelegt. Bild 2 zeigt das Gestell eines Fernsehsenders (AEG), gut zu sehen die Endstufenröhren und die Topfkreise. Bild 3 zeigt die (Transistor-)Treiberstufen für die Röhren des selbigen Senders. Links die beiden Stufen für das Bild (waagerecht die Richtkoppler zur Aufteilung), rechts eine für den Ton. Treiberleistung jeweils 15 W. Bild 4 zeigt den Hauptschalter für den Mittelwellensender. Bild 5 zeigt eine typische Koax-Verbindung (und Bastian Michls Hand zum Vergleich der Dimensionen). Bild 6 zeigt ein Koax-Kabel für den Weg zur Antenne.  Bild 7 zeigt einen Kondensator aus der Hochspannungabteilung der Mittelwellensender. Bild 8 zeigt eine Diodenkombination (wassergekühlt) aus der Hochspannungabteilung der Mittelwellensender. Bild 9 zeigt eine wassergekühlte Röhre aus dem Mittelwellensender, ausgelegt für 200 kW (die Temperatur des Kühlwasserrücklaufs beträgt bei 70 kW Sendeleistung ca 70° C und wird zur Grundheizung des Sendegebäudes benutzt). Bild 10 zeigt die UKW-Sender-Gestelle (Rohde&Schwarz, mit Transistorendstufen, je 10 kW). Bild 11 zeigt ein Gestell aus der Nähe.Bild 12 zeigt die Verteilung der UKW-Sender von hinten, rot die wassergekühlten Lastwiderstände der Kunstantennen. Bild 13 zeigt die Verteilung von vorne, mit umsteckbaren Verteilerbügeln.


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