Blankenburg/Am Mönchenfelde

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)15.01.2013: Die Privatsender in Sachsen-Anhalt nutzen diesen Standort als Füllsender: Radio Brocken sendet auf 99,9 MHz mit 500 Watt, Radio SAW hat auf 95,7 MHz nur 100 Watt. Die UKW-Antennen sind in 75 Metern Höhe montiert. Vor dem Start von DVB-T in dieser Region war in analogem PAL mit 15 Watt außerdem die ARD auf Kanal E09 vertreten, das MDR-Fernsehen auf Kanal 37 mit 80 Watt, 50 Watt hatte das ZDF auf Kanal 22.


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Brocken/Harz

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH)15.01.2013: Der Standort Brocken war vor der Wende vor allem auch für seine Spionageposten berühmt. Vom Torfhaus aus konnte man durch ein Fernrohr die montierten Anlagen recht deutlich erkennen (siehe Bild aus dem Jahr 1987).  Diverse Antennenanlagen wurden zwischenzeitlich verändert. Der kleine Turm trägt zum Beispiel jetzt keinen Antennenmast mehr sondern ein Radom. Im UKW-Bereich werden heute mit 100 kW gesendet: MDR Jump auf 91,5 MHz, Deutschlandfunk Kultur auf 97,4 MHz und Radio SAW auf 101,4 MHz. 60 kW haben MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt auf 94,6 MHz und als Nachfolger von Project 89,0 das neugegründete 89,0 RTL. MDR Kultur sendet auf 107,8 MHz mit 10 kW. Im Fernsehbereich sendeten bis zum 9. Oktober 2007 die ARD auf Kanal E06 mit 100 kW, das ZDF auf Kanal 49 mit 390 kW und das MDR-Fernsehen auf Kanal 34 mit 400 kW. Seitdem werden im DVB-T-Modus folgende Bouquets ausgestrahlt: ARD Digital (MDR) (Kanal 29/50 kW), ARD regional (Kanal 34/50 kW) und ZDF mobil (Kanal 30/50 kW). 02.05.2020: Am 29. März 2017 wurden die DVB-T-Sender abgeschaltet – seitdem werden drei DVB-T2-Multiplexe ausgestrahlt: MDR1 (Kanal 45/50 kW), MDR2 (Kanal 34/50 kW) und ZDF (Kanal 37/50 kW). Im DAB+-Modus werden inzwischen auch die Multiplexe DR Deutschland (Kanal 5C/2 kW), MDR S-Anhalt (Kanal 6B/2,8 kW, zulässig sind bis zu 5 kW) und S-Anhalt (Kanal 11C/2,5 kW) ausgestrahlt. Angefragt ist derzeit außerdem die Koordinierung des Multiplexes DR Deutschland 2 (Kanal 5D/2 kW).


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Dequede

(DFMG Deutsche Funkturm GmbH) – Dieser 184,5 m hohe Turm im Osterburger Ortsteil Dequede war der erste Fernsehturm aus Stahlbeton in der DDR. Er wurde nach dem Vorbild des Stuttgarter Fernsehturms errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 12. Oktober 1956 – im Oktober 1959 nahm er seinen Betrieb auf. Von hier senden aus 148 m Höhe folgende Radio Programme: MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt (94,9 MHz/10 kW), JUMP (98,9 MHz/10 kW), MDR Figaro (89,4 MHz/10 kW), DLR Kultur (96,9 MHz/7 kW), und Radio Brocken (101,0 MHz / 60 kW). Die Antenne für Radio SAW (95,6 MHz/1 kW) ist nur in 119 m Höhe montiert. Außerdem waren bis zum Start von DVB-T folgende analoge TV-Sender aktiv: „Das Erste“ (Kanal 24 / 50 kW) und MDR Fernsehen (Kanal 31 / 500 kW). Seitdem werden nach Tausch des GFK-Zylinders zwei ARD-Bouquets (Kanäle 41 und 34/je 50 kW) und das ZDFmobil-Bouquet (Kanal 31/50 kW) ausgestrahlt. Mitte der 80er Jahre wurde über diesen Fernsehturm eine digitale Richtfunkstrecke zwischen der Bundesrepublik und Berlin eingerichtet. Sie führte von Höhbeck in Niedersachsen über Dequede, Rhinow und Pausin-Perwenitz nach Berlin.



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